Eheaufhebung 1941 durch Landgericht Litzmannstadt

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  • Birkenfelde
    Erfahrener Benutzer
    • 18.05.2016
    • 119

    Eheaufhebung 1941 durch Landgericht Litzmannstadt

    Hallo zusammen!


    Bei der Erforschung der Familiengeschichte meiner Frau fiel mir eine Heiratsurkunde in die Hände, die bei mir einige Fragen aufwirft.


    1925 heiratet die aus einer evangelischen Kolonialwarenhändler-Familie und vorher wohl schon zum jüdischen Glauben konvertierte Henny Maria Gottliebe Graff (* 1904) in Danzig den aus Lodz gebürtigen Kaufmann Moses Leiser Stein (*1899).


    In einem Randvermerk auf dieser Heiratsurkunde steht, daß die Ehe 1941 durch das Landgericht Litzmannstadt aufgehoben wurde.


    Auf wessen Betreiben wurde die Ehe wahrscheinlich/möglicherweise aufgehoben?


    Wie könnte es dieser "arischen aber Rassenschande begangen habenden" Ehefrau danach ergangen sein? Das Schicksal ihres bedauernswerten Ex-Mannes liegt ja wohl auf der Hand.


    Ich bin gespannt auf eventuelle Antworten und bedamke mich schon mal im voraus.


    Viele Grüße
    Emanuel
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4340

    #2
    Hallo Emanuel

    Ich denke die Frage auf wessen Betreiben diese Ehe aufgehoben wurde wird dir niemand hier beantworten können, sondern da kann man nur spekulieren.

    Genaueres herausfinden kannst du nur, wenn die weiteren Dokumente dazu beim zuständigen Landgericht bzw. in einem Archiv noch existieren, was ich eher bezweifle.

    Man könnte auch versuchen, mehr über das Schicksal des Ehemannes herauszufinden.

    Gruss
    Svenja
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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    • Kai M
      Erfahrener Benutzer
      • 06.07.2017
      • 232

      #3
      Hallo Emanuel,

      ist auf der Heiratsurkunde das genaue Aktenzeichen für die Scheidung vermerkt?

      Du kannst dir das Scheidungsurteil mit großer Wahrscheinlichkeit im Staatsarchiv Łódz (Łódź wurde während der dt. Besatzung in Litzmannstadt umbenannt) beschaffen.
      Ich selbst habe dort ein Scheidungsurteil eines Urgroßonkels bekommen, auch Landgericht Litzmannstadt. Es umfasste zwei Seiten in Schreibmaschinenschrift und darin wurden die Gründe für die Scheidung dargelegt.

      Im Archiv Lodz handelt es sich um den Bestand 894:


      Du kannst beim Staatsarchiv Lodz per Mail anfragen. Gib wenn möglich das genaue Datum der Scheidung, Aktenzeichen und Namen der Eheleute an. Die Anfrage kannst du in deutsch schreiben, eine Antwort ist dann aber in polnisch. Wenn du Scans bestellst, dann schicken sie dir diese auch per Mail. Wenn kein großer Suchaufwand besteht, sind die Kosten nicht sehr groß.

      Viele Grüße
      Kai

      Kommentar

      • sonki
        Erfahrener Benutzer
        • 10.05.2018
        • 4695

        #4
        Hallo!

        Ist denn bekannt was aus ihren Kindern geworden ist?
        Jutta Carmen Stein *1930 Danzig
        Evelyn Ruth Stein *1931 Danzig
        Quelle: jewishgen
        Слава Україні

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        • Birkenfelde
          Erfahrener Benutzer
          • 18.05.2016
          • 119

          #5
          Herzlichen Dank an Svenja, Kai M und sonki!!!


          @ Kai M
          Ja, das Aktenzeichen liegt mir fein säuberlich geschrieben vor. Kann ich in Lodz auch im Namen und Auftrag meiner Frau anfragen, um deren Großtante es sich wahrscheinlich handelt? Muß man sich legitimieren und ist es hilfreich, die betreffende Heiratsurkunde als Anhang mitzumailen?


          @ sonki
          Du nennst die Namen zweier bisher nicht bekannter Töchter und gibst als Quelle jewishgen an. Sind dort die Namen den genannten Eltern eindeutig zugeordnet? Bei Ancestry habe ich bisher nichts gefunden.



          Ein schönes Wochenende wünscht


          Emanuel

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          • DoroJapan
            Erfahrener Benutzer
            • 10.11.2015
            • 2510

            #6
            Hallo Emanuel,

            hat zwar nicht direkt mit deiner Fragestellung zu tun, wollte dir die Info aber nicht vorenthalten:

            Grabstein Ernst Graff, Eisenbahnassistent, * 14.8.1860 Danzig, + 21.9.1940 Braunsberg

            Vielleicht ist das ja ein Verwandter (z.B. Opa) von Henny Maria Gottliebe Graff.

            Quelle: https://www.ahnen-spuren.de/Members/...-in-braunsberg

            Liebe Grüße
            Doro
            Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
            Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
            Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
            Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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            • sonki
              Erfahrener Benutzer
              • 10.05.2018
              • 4695

              #7
              Zitat von Birkenfelde Beitrag anzeigen
              @ sonki
              Du nennst die Namen zweier bisher nicht bekannter Töchter und gibst als Quelle jewishgen an. Sind dort die Namen den genannten Eltern eindeutig zugeordnet?
              Ja, dort sind die Eltern genannt - in der Danzig Datenbank bei jewishgen.
              Слава Україні

              Kommentar

              • Kai M
                Erfahrener Benutzer
                • 06.07.2017
                • 232

                #8
                Zitat von Birkenfelde Beitrag anzeigen
                @ Kai M
                Ja, das Aktenzeichen liegt mir fein säuberlich geschrieben vor. Kann ich in Lodz auch im Namen und Auftrag meiner Frau anfragen, um deren Großtante es sich wahrscheinlich handelt? Muß man sich legitimieren und ist es hilfreich, die betreffende Heiratsurkunde als Anhang mitzumailen?
                Hallo Emanuel,

                du musst da nichts nachweisen. Ist Archivgut dessen Schutzfristen längst abgelaufen sind. Die Anfrage kannst du selbst schreiben.
                Die Urkunde brauchst du nicht mitschicken. Angabe von Aktenzeichen, Jahr, Name des Gerichts (Nenne auch gleich die Bestandsnummer 894) und den Namen der Eheleute reicht vollkommen.

                Viele Grüße
                Kai

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                • Juergen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 6041

                  #9
                  Hallo,

                  Moses Stein ist am 30.Dezember 1891 nicht 1899 in Lodz geboren worden.

                  Laut dieser Karte aus Lodz ist er erst 1921 nach Danzig (Gdansk) gezogen,
                  so hatte er keine deutsche Staatsbürgerschaft in der freien Stadt Danzig.

                  Meldekartei aus Lodz
                  --> https://szukajwarchiwach.pl/39/221/0...yqS21D9WTovZNA

                  Eigentlich Geburtsdatum 30. Dezember 1890 = Gregorianischer Kalender: 11. Januar 1891.

                  Wurde er denn nachweislich umgebracht?

                  auf dieser Kartei aus Lodz fehlt der Bruder? Oskar STEIN geb. 21. Februar 1889 in Lodz, welcher auch 1925 in Danzig heiratete, nämlich die Irmgard Antonie Helene von ZELEWSKI.

                  Das ist jedenfalls die einzige passende Meldekartei aus Lodz um 1920: Eheleute STEIN oo GUTMANN.
                  Dessen Vater Meyer Stein stammte aus Bialystok Russisch-Polen (Polen).

                  Juergen
                  Zuletzt geändert von Juergen; 20.07.2018, 19:15.

                  Kommentar

                  • Birkenfelde
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.05.2016
                    • 119

                    #10
                    Liebe Leute!


                    Danke, daß Ihr mir bisher so tatkräftig geholfen und so wertvolle und sachkundige Hinweise gegeben habt! Habt Ihr das jetzt "nur" aus Kollegialität gemacht oder seid Ihr - aus welchen Gründen auch immer - ebenfalls an diesem Sachverhalt interessiert? Dann würde ich Euch natürlich selbstverständlich gerne über eventuelle Fortschritte im Bilde halten.


                    @ sonki
                    jewishgen ist ja wohl eine wichtige Quelle. Aber man hat offenbar nur Zugang gegen Entrichtung von 100 US-Dollar? Und außerdem ist die Seite komplett auf Englisch gehalten?


                    @ Kai M
                    Habe an das Archiv eine freundliche E-Mail geschrieben und bin nun gespannt auf die Antwort.


                    @ Juergen
                    Das Geburtsjahr von Moses Stein wurde von mir falsch angegeben. Das von Dir genannte ist korrekt.
                    Über sein Schicksal weiß ich leider auch nichts. Ich nahm nur an, daß es nach der Eheaufhebung besiegelt gewesen wäre.
                    Von seinem Bruder Owsiej (Oskar), der auch Kaufmann war, habe ich mir bei Ancestry die Heiratsurkunde heruntergeladen. Diesmal ohne Randvermerk. Eigenartig, daß bei beiden Brüdern als Wohnanschrift Trojangasse 2 steht, im Danziger Adreßbuch von 1926 aber eine andere Adresse.


                    Viele Grüße
                    Emanuel

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                    • Svenja
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.01.2007
                      • 4340

                      #11
                      Hallo Emanuel

                      Bei jewishgen muss man sich zwar registrieren, damit man Zugang zu allen Datenbanken hat und dort alles anschauen kann, aber sowohl die Registration als auch die Benutzung sind kostenlos. Sie sammeln jedoch regelmässig Spenden, damit sie das Angebot noch ausbauen können bzw. weitere Dokumente und Bücher übersetzen lassen können, deshalb erhält man regelmässig Mails mit der Bitte um eine Spende.

                      Bei jewishgen könnten vor allem die Datenbanken zum Holocaust hilfreich sein, um das Schicksal von Moses Stein zu klären. Es gibt dort auch eine Datenbank zu jüdischen Matrikeln und anderen Dokumenten in Polen sowie zu jüdischen Friedhöfen in diversen Ländern. Vielleicht findet sich auch etwas in den Mitteilungen aus den Mailinglisten bezüglich Deutschland und Österreich, deren Archiv man ebenfalls durchsuchen kann.

                      Das hier könnte er evtl. sein (geboren 1890):



                      Gruss
                      Svenja
                      Zuletzt geändert von Svenja; 21.07.2018, 01:20.
                      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                      Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                      Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                      Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                      • Birkenfelde
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.05.2016
                        • 119

                        #12
                        Grüezi, Svenja, und merci vielmals!


                        Ich möchte in diesem Zusammenhang den eventuellen Eindruck von mir korrigieren, daß ich im Leben und bei der Ahnenforschung alles umsonst haben will. Aber ich bin ein ein finanziell nicht gerade üppig ausgestatteter Rentner und muß auf meine Euro etwas aufpassen. Ancestry leiste ich mir nach wie vor, weil es mir auch schon gute Dienste geleistet hat. Mit jewishgen werde ich mich mal beschäftigen und sporadisch auchl spenden. Es ist ja für eine gute Sache!
                        Ach, all die armen Menschen! Warum nur?


                        Habe mal kurz in Deine Website geguckt. Toll! Das werde und würde ich nicht (mehr) schaffen. Bin trotzdem ein bißchen stolz auf meine kleinen Erfolge.


                        Viele Grüße
                        Emanuel

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                        • Birkenfelde
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.05.2016
                          • 119

                          #13
                          Hallo zusammen!


                          Hier nun die vielleicht interessierende Fortsetzung dieser Angelegenheit:


                          Wie Kollege Kai M riet, schrieb ich eine freundliche E-Mail auf Deutsch an das Archiv in Lodz. Obwohl ich vergaß, die Bestandsnummer zu nennen, bekam ich nach 13 Tagen auf gleichem Wege Antwort. Sie war vollständig auf Polnisch und für mich daher mit keinem Wort zu verstehen, aber die beigefügte Rechnung war so gestaltet, daß eine Überweisung korrekt ausgefüllt werden konnte. Innerhalb einer Woche hatte ich dann die Scans heute im Postfach! In dem Zusammenhang muß erwähnt werden, daß genau spezifiziert wurde wie sich der Rechnungsbetrag in Zloty zusammensetzt: 36 zt bei Umrechnungskurs von/am = € 8,41! Diese Summe wurde auf € 8,00 ABGERUNDET!!! Bei meinem Heimat-Standesamt muß ich schon € 25,00 fürs Guten-Tag-Sagen abdrücken!
                          Dank an das Archiwum Panstwowe w Lodzi! Vorbildlich!


                          Zugesandt bekam ich das zweiseitige Aufhebungsurteil der Ehe sowie eine Heiratsurkunde. Diese war allerdings eine andere als die mir bereits vorliegende, welche auf dem bekannten (Reichs-)Formblatt B per Hand geschrieben wurde, denn sie wurde per Schreibmaschine auf einem Formblatt Bb der Freien Stadt Danzig ausgestellt. Obwohl sie ansonsten identisch sind, werden beim Wohnort des Bräutigams unterschiedliche Angaben gemacht. Auf der Reichsurkunde steht "Danzig, Trojangasse 2", auf der städtischen "Danzig. Langfuhr, Am Johannisberg 10 a", was in beiden Urkunden auch als Adresse der Braut angegeben wird.


                          Das Aufhebungsurteil ist relativ knapp. Klägerin ist die "arische" Frau. Seit der Einweisung des Beklagten ins Ghetto im Frühjahr 1940 lebten die Parteien, aus denen wie bekannt zwei Kinder hervorgegangen sind, getrennt. Die Klägerin behauptete, daß sie sich bei Eingehung der Ehe im Irrtum befunden habe, daß nicht nur ein Konfessions-, sondern auch ein Rassenunterschied bestand. Wäre sie sich dieses Irrtums bewußt gewesen, hätte sie den Beklagten nicht geheiratet. Dieser "Argumentation" folgte das Gericht.


                          In diesem Urteil wird auf die Sitzungsniederschrift der Beweisaufnahme sowie der von der Klägerin zu den Akten gegebenen Urkunden verwiesen. Hier würde ich ja wohl das eigentlich Interessante finden. Könnte das auch noch in Lodz sein und hätte ich Chancen daranzukommen?


                          Weitere Fragen:
                          Die Klägerin hatte danach wohl sicher das Bestreben, wieder in die "deutsche Volksgemeinschaft" aufgenommen zu werden. Wie wurden solche Frauen von dieser behandelt? Ihres jüdischen Nachnamens konnte sie sich bestimmt leicht entledigen. Wieder Mädchenname oder "Schutz"idendität?
                          Und dann die beiden Töchter > Halbjüdinnen!?!? Im Urteil steht nichts darüber. Was ist mit ihnen passiert???



                          Das war's erstmal. Nimmt mich ziemlich mit.


                          Viele Grüße
                          Emanuel

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                          • Juergen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2007
                            • 6041

                            #14
                            Hallo,

                            der FN STEIN, ist nicht sehr typisch jüdisch.
                            Jedenfalls gab es genug "arische" STEIN, den FN hätte sie und Ihre Kinder auch
                            weiter führen können.

                            Sie erscheint weder im Adressbuch 1942 noch 1940 /41 in Danzig unter
                            den genannten Adressen oder unter anderer Adresse als Hauptmieter.

                            Bezüglich der Töchter, hast Du Dir deren Geburtsregistereinträge kommen lassen,
                            d.h. wenn Du diese denn bekommst.

                            Jutta Carmen Stein *1930 Danzig
                            Evelyn Ruth Stein *1931 Danzig

                            Dort sollten Randvermerke vorhanden sein.

                            Du bist ja kein Nachfahre dieser Eheleute STEIN oo GRAFF aber vielleicht gibt es Ausnahmeregeln,
                            zur Klärung jüdischer Schicksale in der Zeit des Naziregimes.

                            Juergen
                            Zuletzt geändert von Juergen; 11.08.2018, 16:17.

                            Kommentar

                            • Birkenfelde
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.05.2016
                              • 119

                              #15
                              Hallo, Juergen!


                              Danke für Deine erneute Hilfe.
                              Hinsichtlich des Familiennamens tendiere ich zu der Annahme, daß wieder der "gute" Mädchenname Graff angenommen worden sein könnte. Daher werde ich als Nächstes versuchen, die (Web-)Adresse eines für Danzig zuständigen Archivs herauszufinden, um hoffentlich an die mit Randvermerken versehenen Geburtsurkunden der von Dir genannten Töchter zu kommen.
                              Ein Bruder der Henny G. soll NAPOLA-Schüler und strammer PG gewesen sein und hätte vielleicht trotzdem bei der Wiedereingliederung hifreich sein können!?
                              Außerdem vermute ich eine Verbindung zu meinem Thread "Mystreriös!" im Berlin-Unterforum. Meine Frau hat von den Erwachsenengesprächen damals möglicherweise nur "Jude", "Tante Lotte", "Rechtsanwalt", "Berlin" verstanden und als Kind alles durcheinandergebracht; denn auch dieser Dr. Schubarth war in der Causa vielleicht nützlich? Zugegeben, Vermutungen meinerseits, aber mit dem mir oft angekreideten Um-die-Ecke-Denken lag ich schon häufig auf der richtigen Spur.


                              Nach wie vor eigenartig ist, daß bei beiden Stein-Brüdern in den Heiratsurkunden die Trojangasse als Adresse in Danzig angegeben wird, in den Adreßbüchern zur gleichen Zeit aber eine andere! So auch wie gesagt in den beiden ansonsten gleichlautenden HU des Moses Stein.


                              Du siehst, ich habe noch einiges vor mir.


                              Viele Grüße
                              Emanuel

                              Kommentar

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