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  #21  
Alt 14.05.2023, 18:34
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Svenja Svenja ist offline weiblich
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Hallo Peter

15. Januar 171? bapt. est Anna Maria filia
Henrici Moha et Anna Maria F...
... ... coniuginam nata pre die ...
primam matutinam. ... ... ...
Simon Berhardus van der Mo...
parrochia de Wilfeld, ... ... Anna
Maria Vorloyel / Vorboyel

Beim anderen Scan sehe ich keinen Eintrag zum Namen Henri Moha.

Gruss
Svenja
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  #22  
Alt 14.05.2023, 19:24
Xylander Xylander ist offline männlich
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Hallo Svenja,
herzlichen Dank, das ist ja schon das Wesentliche, viel mehr schaffe ich auch nicht.
15. Januar 171? bapt. est Anna Maria filia
Henrici Moha et Annae Mariae Franciscae
... ... coniugum nata pre die ...
primam matutinam. Suscept. Dnus.
Simon Richardus van der Mo...
parrochia de Wilfeld, ... ... Anna
Maria Vorloyel / Vorboyel
Jedenfalls gibts keinen konkreten Hinweis darauf, dass Henricus Moha mit dem Kunsthändler identisch sein könnte.
Anbei noch der zweite, nun hoffentlich richtige Eintrag. Da käme es mir nur auf den Namen der Mutter und des Paten an.

Viele Grüße
Peter
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Jacobus Mouha Taufe Ste. C. Brüssel 1716.jpg (225,1 KB, 12x aufgerufen)
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  #23  
Alt 14.05.2023, 20:41
Xylander Xylander ist offline männlich
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Hallo Svenja, hallo zusammen,

die Vornamen der Mutter sind wohl ziemlich sicher Anna Maria Francisca. Aber wie lautet der Nachname? Ich rate sowas wie Schortschoon, Schortbloom. Beides scheint es nicht zu geben.
Viele Grüße
Peter
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  #24  
Alt 14.05.2023, 20:50
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Svenja Svenja ist offline weiblich
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Hallo Peter

Der zweite Teil könnte tatsächlich -schoon oder -schoen heissen. Den das sc sieht genau so aus wie in Francisca und das h wie in Mouha. Beim Anfangsbuchstaben des ersten Teils denke ich, dass es sich nicht um ein S handelt. Ich lese da eher Erhort oder Erhart.

Gruss
Svenja
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  #25  
Alt 14.05.2023, 21:10
Xylander Xylander ist offline männlich
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Hallo Svenja,
1718 haben wir einen Vergleich für das Sch im vorhergehenden Eintrag. Das ist also gesichert, hilft aber auch nicht weiter.

Viele Grüße
Peter

Geändert von Xylander (15.05.2023 um 03:45 Uhr)
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  #26  
Alt 15.05.2023, 04:35
Xylander Xylander ist offline männlich
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Hallo zusammen,
zwischendurch mal was zur Unterhaltung, die wilde Story vom Partisan Housé und vom Kunsthändler Moha, geschrieben vom zeitgenössischen Maler und Autor Jacob Campo Weyerman
https://en-m-wikipedia-org.translate...e&_x_tr_pto=sc
https://www.google.de/books/edition/...sec=frontcover
Hier kommentiert von Jac Fuchs für die Stiftung Jacob Campo Weyerman:
https://www.weyerman.nl/15259/de-par...stkooper-moha/
Darin (übersetzt mit DeepL):
Kunsthändler Moha
So viel zu Hosee. Aber auch über Moha gibt es etwas zu berichten. In den Konstschilders lässt Weyerman Hosee in der Bastille einsperren und durch die Einflussnahme von Bombarda, dem Gründer der Brüsseler Oper, wieder freikommen. Aber im Tuchtheer beklagt sich Moha selbst über seine Inhaftierung in der Bastille und sagt, er sei durch die Fürsprache des Operndirektors freigekommen.[7] Moha soll in Paris in Schwierigkeiten geraten sein, weil er sich nach dem Schicksal des verhafteten Hosee erkundigt hatte. Moha war also weder ein Soldat noch an der Entführung beteiligt.

Diese Geschichte scheint ganz im Einklang mit einem anderen Eintrag in der Veröffentlichung über die lettres de cachet zu stehen. Unter der Nummer 1987 finden wir dort einen Henri Mauha oder Moucha, einen Gemäldehändler aus Brabant. Eine andere Quelle gibt seinen Namen als Henri Mouha an.[8] Seine Verhaftung wurde mit der Beringhen-Affäre in Zusammenhang gebracht, er wurde jedoch erst zwei Wochen nach den Partisanen verhaftet. Er wurde nach nur drei Wochen wieder freigelassen.

Mouha war also tatsächlich nicht an der Entführung des Marquis de Beringhen beteiligt. Es erscheint durchaus plausibel, dass er damals aus Sorge um das Wohlergehen von Housé, den er offenbar gut kannte, eigens von Brüssel nach Paris gereist war, dort aber wegen dieses Interesses in die Bastille geworfen wurde, wie Weyerman im Tuchtheer behauptet. Dass Bombarda, der Operndirektor, sich für seine Freilassung eingesetzt hat, geht aus den lettres de cachet nicht hervor, ist aber auch nicht auszuschließen[9].

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Weyerman in einigen Details das Ziel verfehlt und dass seine Schreibweise der Namen von Moha und Hosee von dem abweicht, was in den Archiven zu finden ist. Seine Skizze von Moha und Hosee als zerlumpte Leute, die sich abrackern, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, scheint eine Karikatur zu sein. Aber was er über die Geschehnisse im Jahr 1707 erzählt, enthält einen respektablen Kern an Wahrheit. Es würde mich nicht wundern, wenn er diese Erlebnisse aus ihrem eigenen Mund gehört hätte. - Jac Fuchs


Tja. Abgesehen davon, dass Fuchs die vorhergehende Inhaftierung von Henri Mouha im Chatelet nicht erwähnt, und dass ich eher annehme, dass Mouha damals nicht in Brüssel ansässig war, sondern in Paris, könnte etwas dran sein an der Einflussnahme von Bombarda. Er war nicht nur Gründer der Brüsseler Oper, sondern auch am Aufbau der Pariser Oper beteiligt. Aber vielleicht hat auch jemand schlicht Geld gezahlt.

Viele Grüße
Peter

Geändert von Xylander (15.05.2023 um 10:18 Uhr)
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  #27  
Alt 03.06.2023, 16:14
Xylander Xylander ist offline männlich
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Hallo zusammen,
leider ist es wohl nix mit der Geschichte vom Kunsthändler Henri Moha aus Brabant, es sei denn, dass im Heiratsvertrag von Jacques Mouha und Marguerite Françoise Souchard Paris 1712 ein Fehler steckt. Dank freundlicher Hilfe im französischen Geneanet-Forum habe ich inzwischen die Scans des Originals und die Transkription von einem kundigen Mitglied des Forums, ebenso vom Ausbildungsvertrag von 1708.

Daraus geht hervor:
- die Eltern von Jacques Mouha waren Henry Mouha, Haushaltswarenhändler
in Gent, und Marie Notulaire/Desnoyers in ihrer ersten Ehe. Im Ausbildungsvertrag wird sie, wohl fälschlich, als Patentante von Jacques Mouha dargestellt.
- die Eltern von Marguerite Françoise Souchard waren der verstorbene Maler- und Holzvergoldermeister Jean Souchard und Marie Martin.

Zu Marie Martin hab ich eine interessante Entdeckung gemacht. Sie hat das Unternehmen ihres Mannes weitergeführt, wird als doreuse sur bois - Holz-Vergolderin bezeichnet und hat sogar männliche und weibliche Lehrlinge ausgebildet. Das hat mich schon überrascht. Leider hab ich bisher nicht mehr zu ihr gefunden.
https://francearchives.gouv.fr/en/fa...0c2386f465eb9b
https://francearchives.gouv.fr/en/fa...473ed94666d500
https://francearchives.gouv.fr/en/fa...f50fa827ff4ebd
Viele Grüße
Peter
Ah doch hier: https://www.google.de/search?q=%22ma...=gws-wiz-books Leider ist das Buch nicht online

Geändert von Xylander (03.06.2023 um 16:46 Uhr)
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  #28  
Alt 23.09.2023, 08:40
Xylander Xylander ist offline männlich
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Hallo zusammen,
ich habe mir das Buch "Les artisans décorateurs du bois au Faubourg Saint-Antoine sous le règne des Louis XIV" von Daniel Alcouffe gekauft.

Jean Souchard und seine zweite Ehefrau Marie Martin sind darin erfasst. Jean Souchard war zum Schluss hoch verschuldet. Seine Söhne aus erster Ehe zwangen ihn 1708 zur Erstellung eines Inventars und beschuldigten ihn der Hehlerei.

Das würde ja nun wieder zu der Geschichte vom Kunsthändler Henri Moha aus Brabant passen. Jedenfalls wird jetzt verständlich, warum Marie Martin nach seinem Tod als Vergolderin arbeitete und Lehrlinge ausbildete.

Viele Grüße
Peter
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf Jean Souchard.pdf (111,7 KB, 1x aufgerufen)
Dateityp: pdf Marie Martin.pdf (111,9 KB, 1x aufgerufen)
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