Berufsbezeichnung Serarius

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  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2351

    [gelöst] Berufsbezeichnung Serarius

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1712
    Region, aus der der Begriff stammt: Suhl/Thüringen
    Hallo,

    im Taufeintrag meines Vorfahren Georg Siegmund Klett steht, sein Vater Johann Samuel sei Serarius. - Bedeutet das Schlosser? Oder was verbirgt sich dahinter?

    Vielen Dank für eure Hilfe + lg aus dem Norden, Claudia von den bergkellners
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


  • WeM
    Erfahrener Benutzer
    • 26.01.2017
    • 1906

    #2
    grüß dich,


    besser weiß ich es auch nicht:



    VG, Waltraud

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    • benangel
      Erfahrener Benutzer
      • 09.08.2018
      • 4329

      #3
      Hallo,

      schau mal hier:


      Kann es vielleicht auch ferarius heißen?
      Gruß
      Bernd

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      • Bergkellner
        Erfahrener Benutzer
        • 15.09.2017
        • 2351

        #4
        Nein, die Bezeichnung ist immer Serarius bzw. die Abkürzung serar. - Ich denke mal, da hat jemand das 2. r konsequent vergessen.

        Vorher und nachher gab es jede Menge Schlosser in dieser Familie, Georg Siegmund selbst war Schlosser. Der Vater von Johann Samuel war Schlosser, dessen Vater Valentin... Erst Lorenz, der Sohn von Georg Siegmund wechselte die Profession und wurde Schuhmacher.
        Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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        • Schlumpf
          Erfahrener Benutzer
          • 20.04.2007
          • 358

          #5
          Hallo

          Serrarius = Säger, also Kollege in der Holzwirtschaft. Kann das sein?

          Das finde ich schon recht interessant. Im allgemeinen hat man das Holz von Hand geschnitten. Eine Sägemühle war eher selten anzutreffen.

          Viel Spaß damit
          Schlumpf
          Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

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          • Scriptoria
            Erfahrener Benutzer
            • 16.11.2017
            • 2756

            #6
            Hallo,

            hier ist es Serarius (unter "S" suchen), auch Serator, mit der Bedeutung "Schlosser".


            Gruß
            Scriptoria
            Zuletzt geändert von Scriptoria; 13.04.2022, 19:15.

            Kommentar

            • Huber Benedikt
              Erfahrener Benutzer
              • 20.03.2016
              • 4650

              #7
              serarius
              Waltraud hat es bereits zutreffend als Schlosser erklärt.
              Von sera , der Türriegel, Türbalken als Zuschliessung.


              Hier auch nochmal:
              Sammlung von Ausdrücken aus dem Lateinischen als Übersetzungshilfe zu den Dokumenten und Einträgen im Familienbuch Euregio
              Ursus magnus oritur
              Rursus agnus moritur

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              • Bergkellner
                Erfahrener Benutzer
                • 15.09.2017
                • 2351

                #8
                euch allen!
                Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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                • Schlumpf
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.04.2007
                  • 358

                  #9
                  na na..

                  Die Berufsbezeichnung "Serraius" kenne ich nur im Zusammenhang mit Holz.
                  vgl. Latein für den Sippenforscher, C.A.Starke Verlag, Limburg 1969, Band II S. 24,
                  kommt also von lat. serra, ae = Säge

                  Es steht aber auch direkt darunter: Ser(r)arius, Ser(r)ator, serifex: Schlosser; s. a.
                  claust(r)arius).
                  Sertor: 1) Holzhauer, 2 Korbflechter ...

                  Ich denke, bei der Person ist wohl noch etwas zu forschen. Die Berufsbezeichnung
                  "Schlosser" ist mir etwas ungewöhnlich für 1712.

                  Viel Spaß damit Schlumpf
                  Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

                  Kommentar

                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6448

                    #10
                    Zitat von Schlumpf Beitrag anzeigen
                    na na..
                    Ich denke, bei der Person ist wohl noch etwas zu forschen. Die Berufsbezeichnung
                    "Schlosser" ist mir etwas ungewöhnlich für 1712.
                    Viel Spaß damit Schlumpf
                    Siehe hier:

                    Im übrigen ist -r- was mit Riegel/Schloss, wie Benedikt schon schrieb, -rr- was mit Säge. Von Falschschreibungen mal abgesehen.

                    Viele Grüße
                    Peter

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                    • Bergkellner
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.09.2017
                      • 2351

                      #11
                      Zitat von Schlumpf Beitrag anzeigen
                      Ich denke, bei der Person ist wohl noch etwas zu forschen. Die Berufsbezeichnung
                      "Schlosser" ist mir etwas ungewöhnlich für 1712.

                      Viel Spaß damit Schlumpf
                      Hallo Schlumpf,

                      diese Berufsbezeichnung ist nicht ungewöhnlich für die Zeit in Suhl.

                      Dort werden schon lange Waffen hergestellt, ein Büchsen-Schlosser wurde dabei auch gebraucht. Ohne Büchsenschloss kein Zündfunke.
                      Der Vater seiner Frau war Siphopaeus = Rohrschmied, vulgo Büchsenschäfter.

                      Im Moment bin ich dabei auf der Suche nach der Übersetzung für einen Sclopetothec., auch Sclopatothec. geschrieben. - Ich nehme an, es ist eine Verballhornung von sclopetorum theocopeus = Büchsenschmied.

                      Lg, Claudia
                      Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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