Frage zu Stammbaum / Famile der Ehefrau ?

[Sinni]

Hallo,


ich habe mal eine Frage. Habe alle Ahnen, die ich bis jetzt herausgefunden habe, in mein Genealogieprogramm eingegeben. Wie macht ihr das mit Beispiel der Frau von Ururonkel Max Mustermann, diese gehört natürlich dazu, aber was ist mit ihren Eltern und deren Vorfahren? Diese sind dann mit mir ja nicht blutsverwandt.


Liebe Grüße Sinni

[Sbriglione]

Hallo Simmi,

ich gebe bei mir grundsätzlich alle Ehen (und alle Kinder) meiner Vorfahren ein, so weit sie mir bekannt sind, aber gerne auch die Eltern und gelegentlich sogar Geschwister von anderen Ehepartnern meiner Vorfahren. Das finde ich u.a. auch in sofern spannend, als mich beispielsweise auch deren jeweiliger beruflicher Hintergrund und Sozialstatus im Vergleich zu meinen direkten Vorfahren interessiert und insofern sie ja gelegentlich auch mal direkt zum Familienerbe beigetragen haben, beispielsweise durch den Verkauf ihres Hofes an den Schwiegersohn.

Erst neulich habe ich festgestellt, dass sogar neue Ehepartner der Ehepartner von Geschwistern meiner Vorfahren von Interesse sein können: da hatte einer meiner Vorfahren seinen Hof an einen seiner Söhne verkauft und sich für sich und seine Ehefrau ein lebenslanges Wohn- und Versorgungsrecht vorbehalten. Dummerweise sind seinem Sohn nicht nur seine beiden Kinder innerhalb kürzester Zeit weggestorben, sondern der Sohn selbst auch. Und das noch ehe der Hof abbezahlt war! Die Lösung meines Vorfahren: ein Vertrag mit dem neuen Ehemann der Witwe seines Hofes...

Schon aus solchen Gründen würde ich zumindest die nähere angeheiratete Verwandtschaft nach Möglichkeit immer mit berücksichtigen, aber da zugegebenermaßen nicht unbedingt bis auf die jeweilige Großelterngeneration zurückgehen, es sei denn, dass das aus einem ganz bestimmten Grund spannend wäre!

Liebe Grüße
Giacomo

[DerFalke]

Hallo,


mehr Personen bedeuten mehr Aufwand aber auch mehr Möglichkeiten für Querverbindungen und Ähnliches.
Ich füge auch die Ehepartner von Onkels und Tanten hinzu und in der Regel auch die Eltern der Angeheirateten. Ich füge aber keine Kinder dazu, das wird sehr schnell viel zu viel. Auch andere Partner der Angeheirateten lass ich weg.

[Garfield]

Hallo

Ich sammle alles, was ich irgendwie an meinen Stammbaum anhängen kann. So habe ich zum Beispiel erst vor etwa einem Jahr angefangen, die Linie vom Ehemann meiner Grosstante zu verfolgen, obwohl zwischen unseren beiden Familien schon immer viel Kontakt da war. Erst vor wenigen Wochen fand ich heraus, dass ich gemeinsame Vorfahren mit ihm teile (meine Grosstante mit ihm allerdings nicht). Ich finde das spannend .

[sternap]

Hallo,

Diese sind dann mit mir ja nicht blutsverwandt.

Liebe Grüße Sinni

der böse ahnenschwund sagt, meistens sind sie doch verwandt.

[Pumbaa]

Ich nehme grundsätzlich alle von denen ich einen Namen habe im Stammbaum auf.
Auch die Eltern von angeheirateten Verwandten und deren Eltern wenn angegeben.


Liebe Grüße


Ramona

[pascho]

Mein Bruder und seine Frau haben zur Hochzeit von uns eine Ahnentafel bis zu ihren Urgroßeltern mit Photos bekommen (ich erblasse heute noch vor Neid, wenn ich an den Umschlag mit Bildern denke, den ich damals im Vorfeld von der Brautmutter bekommen hatte).

Ich muss unbedingt nochmal hin und die Daten abschreiben - die Vorfahren meines Patenkindes habe ich nämlich damals dummerweise nicht in meiner Forschung miterfasst (zumal ich heute weitersuchen könnte, nachdem die Bücher des Ortes schon komplett bei Archion verfügbar sind).

[Genialoge]

Hallo Sinni,

Ziel und Umfang seiner Ahnenforschung kann jeder für sich selbst festlegen. Natürlich suchen die meisten in erster Linie und im Schwerpunkt (nur) ihre direkten Vorfahren, und es spricht grundsätzlich auch absolut nichts dagegen, wenn man sich nur auf Blutsverwandtschaft beschränkt. Letzlich werden in einem ausgedruckten oder erstellten Stammbaum auch nur diese direkten Vorfahren dargestellt.

Man muss/kann/sollte aber vielleicht unterscheiden zwischen Erfassung und Darstellung der Daten. Ich persönlich freue mich immer, wenn ich neue Daten zu einer Person bekomme, die ich mit meinen vorhandenen Daten verknüpfen kann. Warum sollte ich denn Geschwister von Vorfahren und/oder ihre Ehepartner und ihre Eltern oder deren Kinder bei der Erfassung ignorieren, obwohl ich Daten dazu gefunden habe?

Natürlich führt die Erfassung aller Personen dazu, dass man u.U. erheblich mehr "überflüssige" Personendaten pflegt als direkte Vorfahren. Ich habe zu Beginn meiner Ahnenforschung die Nachnamen meiner direkten Vorfahren groß geschrieben (FORCHE) und alle anderen normal (König). So konnte ich das gut trennen und unterscheiden. Inwischen bin ich von der Groß-/Kleinschreibung wieder weg und habe alternativ ein zusätzliches Feld "dirVF" eingerichtet. Bei direkten Vorfahren trage ich da "j" ein.

Es könnte übrigens auch durchaus sein, dass eine Nebenlinie vielleicht auch Daten für die eigene Hauptline liefern könnte. Außerdem sucht man (selbst) ja wohl nicht nur in konventionellen Archiven (Kirchenbücher ...), sondern auch Online und freut sich dann darüber, dass andere mehr Daten bereitstellen, als nur ihre direkten Vorfahren.

Im Grunde sprechen m.E. mehr Gründe dafür, alle bekannten Daten/Personen zu erfassen, als dagegen.

LG Lothar