Zitat von Martina Rohde
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Scheidungen registriert (oder nur als Randbemerkung um Heiratsregister?)
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Hallo,
beim Bundesarchiv findet man über invenio diese Patientenakte zu Elsbeth Ehlert geb. Fuchs: https://invenio.bundesarchiv.de/inve...-745c13cf1f65/
R 179/6446 Patientenakte [1940-1941]
Name Ehlert, Elsbeth
Geburtsdatum 15.9.1900
Geburtsort Berlin
Geburtsname Fuchs
Abtransportdatum 8.7.1940
Anstalt bis 8.7.1940
Anstaltsort Neuruppin
Unterlagenart Sachakte
Alte Signatur EVZ XVIII/35 AE 2
Benutzungsort Berlin-Lichterfelde
Demnach war sie bis zum 8.7.1940 wohl in einer Anstalt in Neuruppin und wurde dann offenbar nach Hartheim-Alkoven abtransportiert.
Es macht sicher Sinn, diese Akte anzufordern.
Nachträge:
Zur Anstalt in Neuruppin dieser Link: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-6783
Zur Aktion T4 dieser Link. https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion...0%E2%80%931941
Gruß
ReinerZuletzt geändert von ReReBe; 01.11.2021, 10:18.
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Zitat von Bohnenstange Beitrag anzeigenIst ein bisschen ein Schock - wenn man mit der Info des Todes durch Lungenentzündung aufgewachsen ist.
Das Bundesarchiv in Berlin führt eine Liste von Euthanasie-Opfern, deren Patientenakten noch vorhanden sind. Dort habe ich mal geschaut. Deine Elsbeth konnte ich nicht finden. Das heißt aber nicht, dass es über sie gar keine Unterlagen mehr gibt. Ich schlage vor, dich an das Bundesarchiv und die Gedenkstätte in Hartheim zu wenden.
Die Liste enthält nur die Namen von Personen, zu denen im Bundesarchiv-Bestand R 179 Patientenakten vorliegen.
Ich konnte zumindest zu einem meiner Familienangehörigen eine Kopie der Patientenakte erhalten. Sehr traurige Geschichte
Ich wünsche dir viel Erfolg,
Kathrin
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Zitat von ReReBe Beitrag anzeigenHallo,
beim Bundesarchiv findet man über invenio diese Patientenakte zu Elsbeth Ehlert geb. Fuchs: https://invenio.bundesarchiv.de/inve...-745c13cf1f65/
R 179/6446 Patientenakte [1940-1941]
Name Ehlert, Elsbeth
Geburtsdatum 15.9.1900
Geburtsort Berlin
Geburtsname Fuchs
Abtransportdatum 8.7.1940
Anstalt bis 8.7.1940
Anstaltsort Neuruppin
Unterlagenart Sachakte
Alte Signatur EVZ XVIII/35 AE 2
Benutzungsort Berlin-Lichterfelde
Demnach war sie bis zum 8.7.1940 wohl in einer Anstalt in Neuruppin und wurde dann offenbar nach Hartheim-Alkoven abtransportiert.
Es macht sicher Sinn, diese Akte anzufordern.
Nachträge:
Zur Anstalt in Neuruppin dieser Link: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-6783
Zur Aktion T4 dieser Link. https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion...0%E2%80%931941
Gruß
Reiner
Bei invenio hatte ich nicht gesucht. Toll, dass du dort fündig wurdest :-)
Gruß,
Kathrin
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Zitat von salbeitee Beitrag anzeigen1) Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass die Elsbeth nicht in Hartheim umgebracht wurde, sondern in einer anderen Anstalt.
2) Das Bundesarchiv in Berlin führt eine Liste von Euthanasie-Opfern, deren Patientenakten noch vorhanden sind. Dort habe ich mal geschaut. Deine Elsbeth konnte ich nicht finden.
3) Ich konnte zumindest zu einem meiner Familienangehörigen eine Kopie der Patientenakte erhalten.
zu 1)
Es gibt einen Eintrag im Sterberegister des Standesamts Hartheim-Alkoven. Somit wird sie auch dort gestorben sein.
zu 2)
Es gibt sehr wohl eine Patientenakte zu Elsbeth Ehlert geb. Fuchs beim Bundesarchiv. Siehe meinen vorhergehenden Beitrag.
zu 3)
Vielleicht kannst Du ja mal schildern, wie umfangreich eine solche Patientenakte ist und welche Informationen man erwarten kann.
Gruß
Reiner
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Zitat von ReReBe Beitrag anzeigenHallo Kathrin,
zu 1)
Es gibt einen Eintrag im Sterberegister des Standesamts Hartheim-Alkoven. Somit wird sie auch dort gestorben sein.
zu 2)
Es gibt sehr wohl eine Patientenakte zu Elsbeth Ehlert geb. Fuchs beim Bundesarchiv. Siehe meinen vorhergehenden Beitrag.
zu 3)
Vielleicht kannst Du ja mal schildern, wie umfangreich eine solche Patientenakte ist und welche Informationen man erwarten kann.
Gruß
Reiner
zu 1) ich habe das Sterberegister Hartheim nicht angesehen. Wenn es dort einen Eintrag gibt, umso besser. Mein Angehöriger soll in Wittstock getötet worden sein, tatsächlich fand die Ermordung in Brandenburg/Havel statt.
zu 2) das hatte ich schon bemerkt, siehe meinen Beitrag weiter oben ;-)
zu 3) das kann man so pauschal nicht beantworten. In "meiner" Akte befinden sich Berichte zum körperlichen und seelischen Zustand des Patienten, Tagesabläufe, ein Schriftwechsel bezüglich des Verkaufs eines Grundstücks, insgesamt ca. 40 Seiten.
Ich war vom Bundesarchiv darüber informiert worden, dass diese Akten auch verstörende Bilder und bedrückende Berichte enthalten können. Man muss sich darauf einstellen. Die Tat selber ist nicht dokumentiert, es ist eine Patientenakte.
Gruß,
Kathrin
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Zitat von salbeitee Beitrag anzeigenIch klinke mich hier mal mit ein, denn in meiner Familie gibt es auch 2 Euthanasie-Opfer. In der Regel war es so, dass den Angehörigen irgendeine Erkrankung als Todesursache mitgeteilt wurde. Es galt, den Mord zu vertuschen. Die Lungenentzündung ist also nicht ungewöhnlich. ...
Kathrin
Ob ihr Vater wusste, was mit seiner ehemaligen Frau geschah, nachdem sie in die Anstalt kam, weiß ich nicht. - Ich muss zugeben, ich habe keine hohe Meinung von ihm, und frage mich, ob er sich überhaupt dafür interessierte.
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Zitat von ReReBe Beitrag anzeigenHallo,
beim Bundesarchiv findet man über invenio diese Patientenakte zu Elsbeth Ehlert geb. Fuchs: https://invenio.bundesarchiv.de/inve...-745c13cf1f65/
R 179/6446 Patientenakte [1940-1941]
Name Ehlert, Elsbeth
Geburtsdatum 15.9.1900
Geburtsort Berlin
Geburtsname Fuchs
Abtransportdatum 8.7.1940
Anstalt bis 8.7.1940
Anstaltsort Neuruppin
Unterlagenart Sachakte
Alte Signatur EVZ XVIII/35 AE 2
Benutzungsort Berlin-Lichterfelde
Demnach war sie bis zum 8.7.1940 wohl in einer Anstalt in Neuruppin und wurde dann offenbar nach Hartheim-Alkoven abtransportiert.
Es macht sicher Sinn, diese Akte anzufordern.
Nachträge:
Zur Anstalt in Neuruppin dieser Link: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-6783
Zur Aktion T4 dieser Link. https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion...0%E2%80%931941
Gruß
Reiner
auch wenn es nicht leicht sein wird, die Akte zu lesen, bin ich froh dass du sie gefunden hast. Ich werde sie auf jeden Fall anfordern.
LG, Ute
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Zitat von salbeitee Beitrag anzeigen... Deine Elsbeth konnte ich nicht finden. Das heißt aber nicht, dass es über sie gar keine Unterlagen mehr gibt. Ich schlage vor, dich an das Bundesarchiv und die Gedenkstätte in Hartheim zu wenden.
...
8.7.1940" - bei anderen Personen alphabetisch vor und nach Elsbeth ist ausdrücklich von Mord die Rede.
Und wie anderweitig ersichtlich wurde, gibt es den Eintrag im Sterberegister des Standesamtes Hartheim-Alkoven für den 21.7.1940
Ich werde eine Kopie anfordern.
Danke für deinen Beitrag zu meiner Suche
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Zitat von Bohnenstange Beitrag anzeigenJa, das interessante ist, dass es im Bundesarchiv nur heißt "Abtransportdatum
8.7.1940" - bei anderen Personen alphabetisch vor und nach Elsbeth ist ausdrücklich von Mord die Rede.
Und wie anderweitig ersichtlich wurde, gibt es den Eintrag im Sterberegister des Standesamtes Hartheim-Alkoven für den 21.7.1940
Ich werde eine Kopie anfordern.
Danke für deinen Beitrag zu meiner Suche
Wie schon vorgeschlagen, solltest Du daher unbedingt auch Kontakt zur Gedenkstätte Schloss-Hartheim aufnehmen:
Mit Verweis auf den Randvermerk im Geburtseintrag Deiner Oma (StA Berlin VIIa Nr. 2049) solltest Du dort um Unterstützung bei der Beschaffung des Sterbeeintrags Nr. 1812 beim StA Hartheim-Alkoven (Oberdonau) sowie um möglicherweise vorhandene Unterlagen/Informationen bis zu ihrem dortigen Tod am 21.7.1940 bitten und dabei auch auf die Patientenakte beim Bundesarchiv verweisen.
Alles Gute für Dich.
Reiner
Da zwischen
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Hallo Ute,
war Euch Dir und Deiner Mutter auch bekannt das Deine Oma auch noch eine Schwester
hatte oder war der Kontakt zu dieser nach der Scheidung des Opas nicht mehr vorhanden?
Diese Gertrud FUCHS geboren am 26. August 1898 in Berlin, war zweimal verheiratet.
1. Heirat 1926 in Berlin Schöneweide mit dem Bäcker Friedrich Wilhelm Schlape.
2. Heirat 1938 StA. Prenzlauer Berg (Irrtum von mir verbessert) Nr. 1215 ist nicht online.
Aber laut Namens-Verzeichnis Heiraten StA. PB 1938 verheiratet mit einem Karl FÖRSTER wohl glaubenslos.
Diese lebte zuletzt in Ost-Berlin Pankow, und hatte nicht dieses schreckliche Schicksal.
Wer weiß, diese könnte das Schicksal ihrer Schwester gekannt haben, jedenfalls
ihr Krankheitsbild.
Gruß JuergenZuletzt geändert von Juergen; 02.11.2021, 19:11.
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Zitat von Juergen Beitrag anzeigenHallo Ute,
war Euch Dir und Deiner Mutter auch bekannt das Deine Oma auch noch eine Schwester
hatte oder war der Kontakt zu dieser nach der Scheidung des Opas nicht mehr vorhanden?
Diese Gertrud FUCHS geboren am 26. August 1898 in Berlin, war zweimal verheiratet.
1. Heirat 1926 in Berlin Schöneweide mit dem Bäcker Friedrich Wilhelm Schlape.
2. Heirat 1938 StA. Prenzlauer Berg (Irrtum von mir verbessert) Nr. 1215 ist nicht online.
Aber laut Namens-Verzeichnis Heiraten StA. PB 1938 verheiratet mit einem Karl FÖRSTER wohl glaubenslos.
Diese lebte zuletzt in Ost-Berlin Pankow, und hatte nicht dieses schreckliche Schicksal.
Wer weiß, diese könnte das Schicksal ihrer Schwester gekannt haben, jedenfalls
ihr Krankheitsbild.
Gruß JuergenZuletzt geändert von Bohnenstange; 03.11.2021, 17:58.
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