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Militärische Laufbahn meines Urgroßvaters - Fragen
Hallo,
nach langer pause habe ich vor kurzem wieder angefangen über die Militärische Laufbahn meines Urgroßvaters zu recherchieren und seine Tagebücher neu aufzuschreiben. Damals hatte ich zahlreichen Archiven Anfragen gestellt und auch jede Menge an Informationen bekommen. Nun habe ich ein paar Fragen und hoffe, dass es hier im Forum auch Profis zum Thema "2. Weltkrieg" gibt. Erstmal um wem geht es: Es geht um meinen Urgroßvater Leopold Neufellner, welcher Laut Heimkehrer-Entlassungsschein 1939 zur Panzer-Ersatz-Abteilung 4 in Wien Mödling einberufen wurde. Nun kommt meine erste Frage: Laut drei Dokumenten, rückte Leopold erst im März 1940 zur Panzer-Ersatz-Abteilung 4 ein. Er war doch bereits 1939 beim Militär oder ist mit 1939 die Einrückung Anfang 1940 gemeint? Außerdem befinden sich drei verschiedene Einrückdaten auf den Dokumenten. Einmal der 07.03.1940, der 14.03.1940 und der 15.03.1940. Welches Datum ist nun das eigentliche Einrückdatum? Laut Bundesarchiv war Leopold ab 12.10.1940 in der 3. Kompanie des Panzer-Regiment 39. Das passt auch mit der Einheitsgeschichte der Panzer-Ersatz-Abteilung 4 zusammen, welche am 01.10.1940 aufgelöst und anschließend das Panzer-Regiment 39 bildete. Weiteres ist er laut Bundesarchiv am 12.03.1942 in die Panzer-Werkstatt-Kompanie 4 gekommen. In seinem Tagebuch schreibt er am 14.03.1942: "Versetz worden von der Panzerwerkstatt in Räderfahrzeughalle ". Könnte er mit der Räderfahrzeughalle die Werkstattkompanie gemeint haben? Ab diesem Zeitpunkt erst, arbeitete er an Fahrzeugen und Motoren, das bedeuten könnte, dass er davor in keiner Werkstattkompanie gewesen ist? Leopold war laut meinen Recherchen nun der Werkstattkompanie des Panzer-Regiment 4 unterstellt, welches der 13. Panzer-Division unterstellt war. Eine weitere Frage wäre noch: Ich habe einiges von meinem Urgroßvater vererbt bekommen, doch es gibt kein Soldbuch, und Erkennungsmarke gab es auch nie. Entweder hat Leopold es weggeschmissen (was ich nicht glaube weil er jede Kleinigkeit aufgehoben hat), oder es liegt noch in einem Archiv? Er war laut Dokumenten und Tagebuch in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Am 09.05.1945 musste er am Nachmittag die Waffen an Amerikaner in Rosenberg abgeben und kam anschließend am selben Tag in ein Lager in Oberhaid. Dort blieb er bis 02.06.1945, den Tag seiner Entlassung. Ich hab bis jetzt immer nur etwas von einem Russischen Archiv gehört welches mit dem DRK zusammenarbeiten soll, doch noch nie habe ich etwas über ein amerikanisches Archiv gelesen. Dort könnten ja vielleicht Soldbuch usw. liegen, die er abgeben musste. Kennt jemand eine Anlaufstelle? Ich habe auch einige Bilder und Dokumente und vier Tagebücher von 29.01.1942 (Tag der abreise aus Wien) bis zum 19.09.1945 (Tag der Ankunft zuhause in Wien). Kann man Bilder vielleicht zeitlich und den Ort eingrenzen? Es gibt auch Bilder aus einem Lazarett. Weitere frage: Es gibt Bilder in verschiedenen Uniformen von Leopold. 1. in normaler Wehrmachtsuniform, 2. in Panzeruniform (schwarz) und 3. in Werkstattkleidung. Warum hatte er so viele unterschiedliche Uniformen? Letzte Frage: Mussten Soldaten in der Werkstattkompanie auch Kämpfen? zumindest konnte ich noch nichts in den Tagbüchern finden. Falls, hat er es vielleicht gar nicht aufgeschrieben? Würde mich sehr über eure Hilfe freuen! LG Paul Geändert von Paul1910 (22.01.2023 um 15:17 Uhr) |
#2
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wenn überhaupt, dann könnte sich beim Bundesarchiv PA neben den Kriegsgefangenenunterlagen noch weitere Unterlagen und Soldbuch befinden, ist aber eher unwahrscheinlich. Nach den Kgf. Unterlagen muss man dort explizit anfragen! Ansonsten bleibt noch das Archiv des Internationalen Roten Kreuzes. Nächste Anfragemöglichkeit im Mai. https://www.icrc.org/en/document/req...ivil-war-quota Gruß Alex |
#3
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Hallo Paul
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Gruss Svenja |
#4
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Hallo Alex,
Nach den Kgf. Unterlagen habe ich nicht extra nachgefragt. Wenn ich das mache, dauert und kostet es wieder so lange und viel? Eine Anfrage an das Internationale Rote Kreuz habe ich noch nicht gemacht. Was kann man sich dort für eine Auskunft erwarten? Hallo Svenja, Ich werde die Fotos einmal hochauflösend scannen und hier hochladen. Er war von 22.10.1942 - 20.11.1942 in einem Lazarett in Taganrog. Das Lazarett habe ich nicht gefunden. Fotos die ich bisher gescannt habe füge ich an. 111... ist verm. aus dem Mai Urlaub 1943 in Wien 222... ist vom 14.07.1942 in Russland (kein Hersteller nur nachträglich in Wien) --> war zu dieser Zeit in Mariupol (12.03.1942 - 21.07.1942) 333... ist vom 01.09.1940 in Wien Vielen Dank, LG Paul Geändert von Paul1910 (22.01.2023 um 22:17 Uhr) |
#5
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Hallo Paul!
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Ich erinnere mich an meine BW-Zeit bei der Panzerartillerie. Wir hatten Dienstanzug, Feldanzug, Panzerkombi und blauen Overall für den technischen Dienst. Zitat:
Grüße Basil |
#6
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Vielen Dank für die Informationen,
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Das Öst. Kriegsarchiv: 1. Einrückung am 15.03.1940 zu Pz. Ers. Abt. 4 Die Allgemeine Baumaschinen-Gesellschaft (Arbeit) schrieb: bis zur Einrückung zur Wehrmacht, das ist am 14.03.1940.... Zur Räderfahrzeughalle konnte ich leider nichts finden. Bei Bild 222... könnte das der Drillich sein? LG Paul Geändert von Paul1910 (22.01.2023 um 23:12 Uhr) |
#7
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Dann würde ich vermuten, am 14.3. bei der Arbeitsstelle abgemeldet und am 15.3. eingerückt.
Bild 222 ist eine Feldbluse, also die normal Felduniform. Bild 333 ist ein Waffenrock, der Parade- und Ausgehanzug. https://de.wikipedia.org/wiki/Uniformen_der_Wehrmacht Hier Beispiele für den Dillichanzug: http://moebius.freehostia.com/drilluniforms.htm Grüße Basil |
#8
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seit die WASt beim Bundesarchiv ist, geht es ja schon deutlich schneller und wenn man nur explizit diesen Punkt abfragt, dürfte es auch nicht so arg viel kosten. Man sollte halt alles angeben was man weiß! Soldbuch halte ich wie gesagt für unwahrscheinlich, dass hätte man dir sicherlich mitgeteilt bzgl. Personalpapiere. Beim ICRC können ganz unterschiedliche Unterlagen vorhanden sein. Beim meinem Urgroßvater waren es z.B. Postkarten aus dem Kgf. Lager. Ob da auch noch Soldbücher sein könnten weiß ich nicht. Ansonsten bleibt bei den österreichischen Kriegsteilnehmern neben dem Kriegsarchiv in Wien ja auch noch die Suche im zuständigen Landesarchiv. Gruß Alex |
#9
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Hallo Basil,
Vielen Dank für die Information! Hallo Alex, Ich habe mal eine E-Mail an das Bundesarchiv geschickt. Hoffentlich meldet sich wer. Beim ICRC werde ich es im Mai versuchen, dauert aber leider noch paar Monate. Im Wiener Stadt- und Landesarchiv werde ich es noch versuchen. Vielen Dank, LG Paul |
#10
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Hallo,
Auf mehreren Seiten im Tagebuch sind Namen von vermutlich Kameraden von Leopold. Wenn Verwandte gefunden werden können, gibt es vielleicht mehr Informationen über die Panzer-Werkstatt-Kompanie 4. Hier ist die Liste von einem Teil (Lesefehler können sein): Otto Plunderak, Wien 14, Hütteldorfer Straße 142 Robert Bogyi, Wien 18, Sternwartestraße 8 Franz Purgar, Laxenburg Himagasse 10 Franz Hama, St. Veit Ort Schindelberg 14, Mühlviertel O.Ö. Leopold Maringer, Gerling 7, Post Herzogsdorf, bei Linz O.Ö. Eiersebner Anton, Vorchdorf, Bergern 6 (dort hat er nach der Gefangenschaft gearbeitet) Hans Müllner wien 11, hörtengasse 28. B50009 Hans Mandl, Wien 141. XXI., Baumergasse 81, Linie 331 bis Gmasdorferstraße Feldwebel Anton Hafner 32792 Ist gibt noch einige mehr, diese sind aber im letzten Tagebuch auf der letzten Seite vermerkt, damit der Kontakt vermutlich nicht abbricht. . Ich habe auch schon versucht zu recherchieren und Folgendes gefunden: https://tng.adler-wien.eu/showmedia....cemeteryID=272 Und Anton Eiersebener auf MyHeritage… Den Stammbaumverwalter habe ich schon angeschrieben. LG Paul |
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Stichworte |
13. panzer-division , mödling , panzer , panzer-regiment 4 |
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