Ist das Adoption....?

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  • Balle
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2017
    • 2356

    Ist das Adoption....?

    Bei einem Taufeintrag findet sich folgende Bemerkung:
    Am 03.02.1864 erschien der Waldarbeiter Christian Friedrich Gottlieb Pfeiffer, genannt Allewelt, geb. in Zorge am 13.12.1826 und erklärte in Übereinstimmung mit der Mutter, dass er der Vater des Kindes ist und mit der in Zorge vollzogenen Ehe am 21.05. 1854 das Kind somit legitimiert sei.

    Muß ich das glauben? Immerhin ist das Kind bereits 1852 geboren, also 12 Jahre vorher. Hätte er doch auch bei der Eheschließung zwei Jahre nach der Geburt erklären können.
    Oder ist er etwa nur zum Pfarrer gerannt, hat sich eintragen lassen und damit eventuelle Kosten für eine Adoption gespart.
    Soll ich ihn als Vater anerkennen und in seiner Linie weiter forschen...
    Was würdet ihr machen....?
    Lieber Gruß
    Manfred


    Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
    ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
    Eheschließung 1781 in Zittau
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28326

    #2
    Hallo Manfred,

    wurde für Kommunion/ Konfirmation evtl ein Auszug aus dem Taufregister benötigt und dabei festgestellt, daß das Kind noch als illegitim/uneheliche geführt wird?

    Bei derartigen Einträgen gehe ich eigentlich von einem leiblichen Kind aus.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine
    sigpic .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • Balle
      Erfahrener Benutzer
      • 22.11.2017
      • 2356

      #3
      Danke Christine, Konfirmation ist ein Ansatz der auch zeitlich passt. Aber war das notwendig. Nun war das ja bisher gutgegangen, wurden uneheliche Kinder etwa nicht konfirmiert?
      Lieber Gruß
      Manfred


      Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
      ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
      Eheschließung 1781 in Zittau

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      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28326

        #4
        Zitat von Balle Beitrag anzeigen
        wurden uneheliche Kinder etwa nicht konfirmiert?
        Das wollte ich damit nicht sagen, aber vielleicht ist es bei dieser Gelegenheit aufgefallen.


        Ob man das bei der Konfirmation braucht(e) weiß ich nicht.
        Um gefirmt werden zu können, mußt Du auf jeden Fall nachweisen, daß Du auch getauft bist. Zumindest wenn man nicht vor Ort getauft wurde, da kann der Pfarrer ja einfach nachschauen
        Viele Grüße .................................. .
        Christine
        sigpic .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • Balle
          Erfahrener Benutzer
          • 22.11.2017
          • 2356

          #5
          Getauft war das Mädchen, das war im Kirchenbuch eingetragen. Alles in der Gemeinde Wieda im Harz. Und vergessen hat es die Mutter wohl nicht. Vielleicht der Pfarrer.
          Immerhin gab es dann ja auch noch einen Namenswechsel.
          Als uneheliches Kind wird sie den FN der Mutter getragen haben, als sie heiratete trug sie den FN des Vaters.

          Aber als der Vater die Mutter heiratete wird sie noch den Muttersnamen behalten haben. Das muß man doch merken.....z.B. bei der Einschulung....*grübel*
          Lieber Gruß
          Manfred


          Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
          ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
          Eheschließung 1781 in Zittau

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          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28326

            #6
            Nicht unbedingt.
            Ich habe einige uneheliche Kinder, die unter dem Namen des Vaters geführt wurden. Und sie wurden nicht immer durch spätere Heirat legitimiert. Aber offensichtlich wurden sie von Vater nicht verleugnet sondern voll akzeptiert.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine
            sigpic .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • AKocur
              Erfahrener Benutzer
              • 28.05.2017
              • 1371

              #7
              Hallo,

              normalerweise sind solche Einträge ja um den Zeitpunkt der Eheschließung der Eltern zu erwarten, aber vielleicht hat der Pfarrer es ja einfach vergessen (einzutragen).

              Das Kind wird sicherlich auch vor dem Zeitpunkt der Eintragung 1864 den FN des Vaters getragen haben (z.B. in der Schule); dafür braucht es ja keine Eintragung ins KB. Der Lehrer wird den Angaben der Eltern sicherlich geglaubt haben und spätestens vom Zeitpunkt der Heirat der Eltern von einem gemeinsamen Familiennamen ausgegangen sein. Das erste Mal, das jemand im KB nachschaute, scheint zum Zweck der Konfirmation gewesen sein, und da holte man die offizielle Anerkennung dann einfach nach.

              Auch in meinem Stammbaum gibt uneheliche Kinder, die den FN des Vaters führten, auch solche, deren Eltern nie einander heirateten. Die uneheliche Tochter einer meiner Vorfahrinnen heiratete 1858 z.B. als "FN der Mutter vulgo FN des Stiefvaters", obwohl sie von diesem sicher nie adoptiert wurde.

              Kurz, ich würde den Vater akzeptieren und in seiner Linie weiterforschen.

              LG,
              Antje

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              • Balle
                Erfahrener Benutzer
                • 22.11.2017
                • 2356

                #8
                Hab gerade festgestellt, dass es diesen Eintrag auch bei einem anderen Kind welches zwei Jahre früher geboren war, auch noch gibt.
                Er hat also 1864 zwei Kinder legitimiert.
                Ich bleib' da mal dran.
                Lieber Gruß
                Manfred


                Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
                Eheschließung 1781 in Zittau

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                • Balle
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.11.2017
                  • 2356

                  #9
                  Zwischen 1860 und 1870 sind beide Kinder nicht in Wieda konfirmiert worden....ist nichts im KB eingetragen.
                  Lieber Gruß
                  Manfred


                  Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                  ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
                  Eheschließung 1781 in Zittau

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                  • Xtine
                    Administrator
                    • 16.07.2006
                    • 28326

                    #10
                    Hallo Manfred,


                    vielleicht ist das der Grund.
                    Wenn sie woanders konfirmiert wurden, brauchte man evtl. den Auszug aus dem Geburtsregister und hat dabei festgestellt, daß die Legitimation nicht eingetragen war.
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine
                    sigpic .. .............
                    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                    (Konfuzius)

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