Abkommen USA/Deutschland?

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  • moose74
    Neuer Benutzer
    • 20.09.2006
    • 3

    Abkommen USA/Deutschland?

    Hallo und guten Morgen!

    Ich bin hier völlig neu und hoffe, einige Tipps zu bekommen.

    Ich möchte gerne dem Kollegen eines Mannes helfen, der US-Amerikaner ist, und Vorfahren in Deutschland sucht. Ich habe noch nicht alle Infos von ihm, möchte aber zuvor folgende Frage stellen:

    Er hat mir gesagt, daß er bei seiner Suche daran gescheitert ist, daß ihm gesagt wurde, daß es zwischen den USA und Deutschland ein Abkommen gibt welches untersagt, daß Informationen von deutschen Stellen an US-Amerikaner gegeben werden, selbst wenn ein Nachweis vorliegt, daß dieser US-Amerikaner ein Nachfolge der Personen ist, über die Informationen gesucht werden. Solche Informationen dürften nur an offizielle amerikanische Behörden gegeben werden, da gäbe es ein Abkommen. Stimmt das?

    Ich würde mich freuen, wenn da jemand für mich Licht ins Dunkel bringen könnte...
  • Friedhard Pfeiffer
    Erfahrener Benutzer
    • 03.02.2006
    • 5079

    #2
    RE: Abkommen USA/Deutschland?

    Hallo,
    ein Amerikaner, der Vorfahren in Deutschland hat, wird weder durch amerikanische noch durch deutsche Vorschriften daran gehindert, seine Vorfahren zu erforschen. Also blanker Unsinn.
    Etwas anderes ist es, wenn z. B. das Kind eines Besatzungssoldaten seinen Vater sucht. Hier werden die verschiedensten Hürden aufgebaut.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

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    • moose74
      Neuer Benutzer
      • 20.09.2006
      • 3

      #3
      Hallo Herr Pfeiffer!

      Vielen Dank für die Antwort!

      So was habe ich mir schon gedacht und auch meine Bedenken, daß ich mir das nicht vorstellen kann, dem Kollegen gegenüber geäußert. Ich wollte aber nochmal nachfragen bei Leuten, die sich auskennen, bevor ich ihm endgültig antworte.

      Vielen Dank!

      Kommentar

      • menestrel
        Erfahrener Benutzer
        • 25.07.2007
        • 211

        #4
        RE: Abkommen USA/Deutschland?

        Mon Friedhard,
        richtig - nur im letzteren Fall (Kind eines Besatzungssoldaten) kann man auch nicht sagen, dass "Hürden aufgebaut" werden. Denn schliesslich gelten hier nationale Vorschriften des Sorgerechts, des Adoptionsrechts etc., was eigentlich dem Schutz eines Kindes dienen sollte. Das Elternrecht bei unverheiratet gebliebenen Müttern schützt das Kind gegen Ausseneinwirkung, die von der Mutter ggf. nicht erwünscht wurden.
        Also denke ich, dass man das vielfältige Problem nicht so ohne Weiteres so knallig abtun sollte. Dagegen hatte die US-Adminstration viele Jahrzehnte, vielleicht sogar bis heute, kein Interesse daran, solchen Kindern unerwünschter Fraternität (im Krieg und auch danach war das sogar verboten!) mit Auskünften nach dem tatsächlichen Vater zu helfen.
        Man bekommt ja selbst heute noch keine Auskünfte z.B. darüber, wo der Vater in USA als Prisoner arbeiten durfte (oder gar erschlagen wurde).
        Deshalb scheint mir immer noch das gültig, was noch in den 70er Jahren über die USA-Admin. gesagt wurde: Mit den Fortschritten in EU oder in D nicht zu vergleichen, die stecken im Denken noch im Wilden Westen!
        Gruß
        bongolit

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        • Friedhard Pfeiffer
          Erfahrener Benutzer
          • 03.02.2006
          • 5079

          #5
          RE: Abkommen USA/Deutschland?

          Das vielfältige Problem sollte nicht so ohne Weiteres so knallig abgetan werden.
          Natürlich weiss ich, dass das Problem vielschichtig ist. Ich hatte mich aber darauf "beschränkt", dass das Kind eines Besatzungssoldaten seinen Vater sucht. Hier vertete ich in der Tat die Auffassung, dass dem Kind bei der Suche keine Hürden aufgebaut werden sollten.
          MfG
          Friedhard Pfeiffer

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          • Norbert Staub
            Erfahrener Benutzer
            • 12.10.2006
            • 169

            #6
            RE: Abkommen USA/Deutschland?

            Hallo, gerade habe ich die Anfrage gelesen. Bekannte und Freunde von mir haben ihre Wurzeln in Deutschland gesucht. Einigen konnte geholfen werden. Sie hatten in den Familiekundlichen Nachrichten eine Suchanzeige gestartet. Durch Zufall hatte ich die Anfrage aus New York gelesen. Die betreffende Person suchte die Familie Rawer, Rauber. Diese Familie ist mit uns seit 1696 verwandt. Ich konnte alle Daten liefern. Adressen wurden ausgetauscht. Die suchende besuchte die Heimat ihrer Vorfahren. Wenn man weiß wo die betreffende Familie ansässig war, weiß ich aus Erfahrung, dass jede Anfrage beantwortet wird. Man muss sich nur trauen.

            Viele Grüsse

            Norbert

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            • moose74
              Neuer Benutzer
              • 20.09.2006
              • 3

              #7
              Hallo Herr Staub!

              Danke für Ihre Antwort!

              Ich werde wohl meine Bemühungen momentan einstellen, denn der Kollege meines Mannes kommt einfach nicht mit den Infos rüber, die ich brauche. Anscheinend ist es ihm doch nicht so wichtig...

              Vielen Dank Ihnen allen für Ihre Beiträge!

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