Bernhard Stipperger

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  • PeterS
    Moderator
    • 20.05.2009
    • 3621

    #46
    Zitat von jele Beitrag anzeigen
    Hallo Peter und die anderen,

    gerade bin ich noch einmal sämtliche Taufeinträge der Jahre 1796 und 1797 der Pfarre St. Rochus durchgegangen, dieses Mal auf der Suche nach dem Vornamen Bernhard.
    Und, was soll ich sagen?
    Das einzige Kind dieses Namens wurde am 11.12.1696 getauft.
    Und jetzt kommt's.
    Als Vater steht NB!
    Und als Mutter: Rosa Geyer, Tochter eines Fleischhauers!

    Was sagt man dazu?

    Beste Grüße

    jele
    Hallo jele,
    eine gute und eine weniger gute Nachricht dazu:
    Die Gute: dieser Bernhard Geyer (Sohn der Rosa Geyer) heiratete am 7.7.1822 in der Pfarre Erdberg, St. Peter und Paul [Folio und Bild 137] Josepha Susanna Roth. Somit ist sein weiterer Lebensweg einmal eindeutig.

    Die weniger Gute: Die Geburt von Bernhard Stipperger ist weiterhin unbekannt!

    Viele Grüße, Peter

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    • jele
      Erfahrener Benutzer
      • 16.05.2012
      • 2797

      #47
      Buhuu

      Hallo Peter,

      was daran "gut" sein soll, verstehe ich nur marginal.
      Das Leben kann so grausam sein.

      Ich gehe jetzt erst einmal eine Runde weinen!

      Gruß

      jele

      Kommentar

      • jele
        Erfahrener Benutzer
        • 16.05.2012
        • 2797

        #48
        Das Leben geht weiter

        Hallo an alle Unermüdlichen,

        jetzt, nachdem die Tränen wieder getrocknet sind, wollte ich - es hilft ja nichts - mal zusammentragen, was man bezüglich der Taufe des Bernhard noch tun kann.

        - Durchsehen sämtlicher Wiener Kirchenbücher nach einem Bernhard ohne Vater in den Jahren 1796/97?

        - Recherchieren in den Unterlagen der Gebäranstalten?
        Aber wo sind die?


        Hat jemand noch eine Idee?

        Fragt

        jele, der sich schon jetzt bedankt und einen schönen Tag wünscht

        Kommentar

        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4842

          #49
          Zitat von jele Beitrag anzeigen
          - Durchsehen sämtlicher Wiener Kirchenbücher nach einem Bernhard ohne Vater in den Jahren 1796/97?
          Warum engst Du den möglichen Geburtsjahrgang so stark ein? Willst Du den nicht lieber etwas weiter fassen?
          Gruß
          gki

          Kommentar

          • jele
            Erfahrener Benutzer
            • 16.05.2012
            • 2797

            #50
            Hallo gki,

            weil die Trauung seiner Eltern im November 1796 stattgefunden hat, und weil der Bernhard bei seiner Trauung 1819 23 Jahre alt war.

            Gruß

            jele

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 4842

              #51
              Hallo jele!

              Zitat von jele Beitrag anzeigen
              weil die Trauung seiner Eltern im November 1796 stattgefunden hat, und weil der Bernhard bei seiner Trauung 1819 23 Jahre alt war.
              "gewesen sein soll". Ich hab noch 1880 Hochzeiter, bei denen das Alter nicht stimmte.

              Mein Rekord für Abstand Kindstaufe zur Heirat der Eltern ist 17,5 Jahre...
              Gruß
              gki

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              • jele
                Erfahrener Benutzer
                • 16.05.2012
                • 2797

                #52
                Hartnäckig

                Werte Mitleser,

                falls jemand daran interessiert ist:

                Gestern bekam ich aus Regensburg vom Bischöflichen Zentralarchiv eine ausführliche e-mail mit Hinweisen auf die Großeltern des Bernhard:
                Es handelt sich dabei um den Stadtkämmerer und Metzger Johann Wolfgang Stipperger (* um 1735 - nach 1780), der in zweiter Ehe am 09.07.1771 in Laaber St. Jakob Martha Michl (* um 1745 Deuerling - vor 1780) geheiratet hat.

                Nach wie vor ist mir die Geburt des Bernhard ein Rätsel, daher nochmals meine Bitte um Antworten.

                1. Wenn "Ende des 18. Jahrhunderts" jemand nach Wien kam, musste er sich irgendwo melden, und - wenn ja - wurde das irgendwo festgehalten? Und wo?
                Ich möchte herausfinden, wann genau der Vater des Bernhard nach Wien gelangt ist.
                Wenn die Heirat am 24.11.1796 Wien Landstraße St. Rochus stattgefunden hat, könnte es ja sein, dass sie erst kurz zuvor nach Wien gekommen sind, und der Bub unterwegs zur Welt kam, ja vielleicht sogar noch in Laaber?

                2. Es stellt sich mir nach wie vor die Frage nach den Gebäranstalten, von denen Peter sprach. Wo liegen deren Unterlagen?


                Ich hoffe, ich schaffe eine gute Balance zwischen "nerven" und "neugierig machen"!

                Vielen Dank und beste Grüße

                jele

                Kommentar

                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 4842

                  #53
                  Hallo Jele!

                  Zitat von jele Beitrag anzeigen
                  Nach wie vor ist mir die Geburt des Bernhard ein Rätsel, daher nochmals meine Bitte um Antworten.

                  1. Wenn "Ende des 18. Jahrhunderts" jemand nach Wien kam, musste er sich irgendwo melden, und - wenn ja - wurde das irgendwo festgehalten? Und wo?

                  Google findet hier einen Hinweis, daß Juden sich anmelden mußten:



                  Kann sein, daß das für andere auch galt.

                  Ich möchte herausfinden, wann genau der Vater des Bernhard nach Wien gelangt ist.
                  Wenn er die Wirtschaft nicht nur betrieben, sondern auch erworben hat, könnte es darüber Unterlagen geben.

                  Evtl. hier mal anfragen:
                  Übersicht über die Bestände des Landesarchivs: Patrimonialherrschaften, Staatliche Verwaltung, Staatliche Gerichte, Staatliche Anstalten und Unternehmungen, Polizei, Konfessionelle Behörden und Anstalten, Politische Parteien, Innungen und Handelsgremien, Private Institutionen


                  Wenn die Heirat am 24.11.1796 Wien Landstraße St. Rochus stattgefunden hat, könnte es ja sein, dass sie erst kurz zuvor nach Wien gekommen sind, und der Bub unterwegs zur Welt kam, ja vielleicht sogar noch in Laaber?
                  2. Es stellt sich mir nach wie vor die Frage nach den Gebäranstalten, von denen Peter sprach. Wo liegen deren Unterlagen?
                  Was ich über die Gebäranstalten gelesen hab, läßt mich glauben, daß Leute mit Geld diese eher gemieden haben würden.

                  Ich hoffe, ich schaffe eine gute Balance zwischen "nerven" und "neugierig machen"!
                  Naja, etwas obsessiv kommst Du schon rüber.

                  Das Verwandtschaftsverhältnis ist ja bekannt, ist der genaue Ort und Zeitpunkt der Geburt da so wichtig?
                  Gruß
                  gki

                  Kommentar

                  • jele
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.05.2012
                    • 2797

                    #54
                    Das hat man nun davon...

                    Hallo gki,

                    zuerst ein herzliches Dankeschön für Deine fruchtbaren Ideen.
                    Ich werde versuchen, sie zu beherzigen.

                    Früher hieß es beharrlich, heute heißt es "obsessiv".
                    Damit muss ich wohl leben.

                    Natürlich reichte es aus, zu notieren (geb. 1796/97 Wien?), und Du glaubst gar nicht, wieviele solcher Einträge ich tatsächlich mein eigen nenne.

                    Der Berliner Historiker Peter Bahl, der selber genealogisch forscht, Mitglied beim HEROLD und Herausgeber genealogischer Zeitschriften ist, sagte mir gegenüber einmal (selbst)ironisch, die genealogische Disziplin würde vielmals wie "Briefmarkensammeln" betrieben.

                    Ich finde, der Weg ist das Ziel, d.h. in unserem Falle ist es spannend, herauszubekommen, wann, woher, warum der Vater Bayern verlassen hat, wo, wen (und warum?) er geheiratet hat, wie er eine Familie gegründet hat, was aus ihr geworden ist usw. usf.
                    Da spielen auch Fragen der sozialen und wirtschaftlichen Mobilität, vor- oder außereheliche Geburten, die Kenntnis der Lebensumstände der Ehefrau und deren Elternhaus u.a. eine Rolle.

                    Das alles ergibt ein buntes Kaleidoskop der damaligen Verhältnisse und kann ggf. auch dazu dienen, an anderer Stelle auf dort gewonnene Erkenntnisse zurückzugreifen.

                    Zum zweiten erlaubt nur die genaue Eruierung von Geburts- und/oder Taufdaten Rückschlüsse auf Mortalitätsraten, Lebensdauer, Familienstrukturen usw., wenn man diese Daten über einen längeren Zeitraum sammelt.

                    Und zu guter Letzt kommt bekanntlich der Appetit beim Essen, und so konnte ich durch Eure unermüdliche Hilfe sehr viel über das Wien um 1800 lernen, weit mehr, als ich vor einigen Jahren bei einem Wienbesuch in den Archiven (St. Stephan), in Museen, im Gespräch mit Heimatforschern und auf dem St. Marxfriedhof vor dem Grabstein der Familie Stipperger erfahren konnte.
                    Und dafür danke ich sehr herzlich!

                    Aber auch ich weiß: Mut zur Lücke! - aber nur, wenn's nicht mehr geht...

                    Beste Grüße

                    jele

                    Kommentar

                    • jele
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.05.2012
                      • 2797

                      #55
                      Abschluss

                      Liebe Interessierte,

                      damit's hier nicht allzu monologisch wird, habe ich beschlossen, diesen Faden nicht weiter zu spinnen, nicht zuletzt, da soeben aus Regensburg eine e-mail kam, sie fänden keinen Bernhard Stipperger zwischen 1790 und 1798 im Kirchenbuch in Laaber.
                      Entweder ist er unterwegs geboren/getauft worden, was der Suche nach der sprichwörtlichen Nähnadel gleichkommt, oder in einer anderen Kirche in Wien.
                      Im letzteren Fall muss ich einfach abwarten, bis alle Kirchenbücher Wiens online sind.
                      Das gilt auch für die Taufe seiner Frau Elisabeth Müllner, mutmaßlich in Neulerchenfeld.


                      Ich danke allen sehr herzlich für ihre Hilfe und ihr Interesse!

                      Mit den besten Grüßen

                      jele

                      Kommentar

                      • jele
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.05.2012
                        • 2797

                        #56
                        Allerletzte Frage

                        Servus,

                        eigentlich hatte ich ja die Stipperger-Forschung eingestellt und für mich entschieden, dass der Bernhard auf dem Weg von Laaber nach Wien 1796 geboren und getauft wurde.
                        Punkt.
                        Allerdings ist mir eine Sache noch nicht klar.

                        Wenn jemand um 1800 nach Wien kam, musste er sich da irgendwo anmelden, und, wenn ja, gibt es dazu Unterlagen?

                        Das war's aber dann wirklich bezüglich der Stipperger.

                        Vielen Dank und eine gute Zeit

                        jele

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                        • PeterS
                          Moderator
                          • 20.05.2009
                          • 3621

                          #57
                          Hallo jele,
                          es hätte die Heimatrolle gegeben, jedoch lt. MA 35 gibt es zwischen 1790-1830 sehr wenig Bestand.

                          Ansuchen und Verleihung des Bürgerrechtes in Wien ist auch ein Stichwort, wozu mir aber überhaupt keine Details einfallen.

                          Möglicherweise steht in seiner Verlassenschaftsabhandung (Erbe) und in der seines Vaters etwas über seine Geburt.

                          Viele Grüße, Peter

                          Kommentar

                          • jele
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.05.2012
                            • 2797

                            #58
                            Danke

                            Hallo Peter,

                            vielen Dank für Deine Antwort!
                            Ich werde gleich mal nach den Verlassenschaftsabhandlungen schauen, und auch den Tipp mit der Heimatrolle will ich trotz großer Lücken nicht außer Acht lassen.

                            Beste Grüße

                            jele

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                            • jele
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.05.2012
                              • 2797

                              #59
                              Die unendliche Geschichte

                              Hallo zusammen,

                              aus einem Schreiben der Magistratsabteilung 8 des Wiener Stadt- und Landesarchivs:


                              betreffend Ihre Anfrage teilen wir Ihnen mit, dass in unseren Beständen keine Verlassenschaftsabhandlung von Bernhard Stipperger nachweisbar ist. Der Akt ist im Bestand Bezirksgericht Innere Stadt unter der Zahl A355/1872 im Register verzeichnet, jedoch nicht erhalten. Auf Grund der damals geltenden Rechtslage ist anzunehmen, dass der Fall an das Landesgericht für Zivilrechtssachen abgegeben wurde und der Akt 1927 im Zuge des Justizpalastbrands verbrannt ist. Aus dem Totenbeschauprotokoll geht jedoch hervor, dass er im Alter von 76 Jahren gestorben ist und als Geburtsort wird „Deutschland" angegeben. (WStLA, Totenbeschreibamt, B1/315b: 24.3.1872)
                              Auch aus der Verlassenschaftsabhandlung von seinem Vater Johann Stipperger geht nicht hervor, wo und wann Bernhard geboren wurde. (WStLA, Magistratisches Zivilgericht, A2, Verlassenschaftsabhandlungen: Fasz. 2 327/1833).

                              Ich wiederhole: als Geburtsort wird "Deutschland" angegeben.
                              Ich kombiniere: Wenn er nachweislich nicht in Laaber, dem Wohnort seiner Eltern, getauft wurde, dann wie bereits spekuliert auf dem Weg nach Wien?


                              Mühsam näh(e)rt sich...

                              Beste Grüße

                              jele

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                              • Kasstor
                                Erfahrener Benutzer
                                • 09.11.2009
                                • 13440

                                #60
                                Hallo,

                                war diese Anzeige schon bekannt? http://anno.onb.ac.at/cgi-content/an...ef=anno-search

                                Frdl. Grüße

                                Thomas
                                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                                Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                                Kommentar

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