Liebe Adelsexperten,
in seiner Geschichte der Kirchen und Schulen des Herzogthums Sachsen-Altenburg, Bd. 1, S. 336, schreibt Löbe über den Ahn der sächsischen Pfarrerfamilie Longolius:
1650 erhielt jener ausgewanderte Ahn eine Kantorstelle in Schmölln. Das nur zur zeitlichen Einordnung.
Hat sich schon einmal jemand mit dieser Familie beschäftigt? Sind euch ähnlich gelagerte Fälle (Ungarn, Glaubensflucht, "Adelsverzicht") bekannt? Wo wären entsprechende Urkunden/Niederschriften aufbewahrt worden? Gibt es ein Verzeichnis des niederen ungarischen (Verdienst-) Adels, das man dazu konsultieren könnte?
Vielleicht wurde die ausländische Erhebung in den Adelsstand nach der Flucht mangels Dokumenten nicht anerkannt, so dass der geflohene Ahnherr keine wirkliche Wahl hatte? Oder er war im nicht-erblichen Adelsstand, auf dessen Verwendung er nach der Flucht verzichtete, weil seine gesellschaftliche Stellung nicht mehr dazu passte?
Vielen Dank schon jetzt für eure Hinweise, Gedanken und Beiträge
paulberg
in seiner Geschichte der Kirchen und Schulen des Herzogthums Sachsen-Altenburg, Bd. 1, S. 336, schreibt Löbe über den Ahn der sächsischen Pfarrerfamilie Longolius:
[...], adeligen Geschlechts, Martin v. Longolius, war wegen Verfolgung um seines protestantischen Glaubens willen aus Freistädtel in Ungarn, seinem Vaterlande, entflohen und nach Leipzig gekommen [...] In Deutschland hatte er, wie nach ihm seine Söhne, von seinem Adel keinen Gebrauch gemacht, erst einer seiner Urenkel, welcher im Siebenjährigen Kriege in preußischen Diensten bis zum Major avanciert war, schrieb sich um seiner Kinder willen wieder von Longolius.
Hat sich schon einmal jemand mit dieser Familie beschäftigt? Sind euch ähnlich gelagerte Fälle (Ungarn, Glaubensflucht, "Adelsverzicht") bekannt? Wo wären entsprechende Urkunden/Niederschriften aufbewahrt worden? Gibt es ein Verzeichnis des niederen ungarischen (Verdienst-) Adels, das man dazu konsultieren könnte?
Vielleicht wurde die ausländische Erhebung in den Adelsstand nach der Flucht mangels Dokumenten nicht anerkannt, so dass der geflohene Ahnherr keine wirkliche Wahl hatte? Oder er war im nicht-erblichen Adelsstand, auf dessen Verwendung er nach der Flucht verzichtete, weil seine gesellschaftliche Stellung nicht mehr dazu passte?
Vielen Dank schon jetzt für eure Hinweise, Gedanken und Beiträge
paulberg
Kommentar