FN Rodewald in Hohensalza (Inowrazlaw)

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  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6044

    #16
    Hallo,

    @kkhno
    ... 1941 ist es ein Friedr. Rodewald (vgl. Deutsches Reichs Adressbuch. Die Ostgebiete , Berlin: Buch- und Tiefdruckgesellschaft, 1941, S. 291). ..
    Im Reichadressbuch Ostgebiete 1941 steht doch unter Hohensalza, Seite 214
    Mühlen Getreide:
    Motormühle (Kom. Verw. W. RODEWALD, Karl-Scheidler Str. 18
    SETNY Erich, Horst-Wessel Str. 99.
    Quelle (Format Djvu) --> https://kpbc.ukw.edu.pl/dlibra/publi.../edition/53501

    Wenn das der Vater Wilhelm RODEWALD war, geboren vielleicht wie dessen Frau
    um 1888 ist er vielleicht während des WK II zurückgekehrt nach Hohensalza.

    Gruß Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 23.12.2020, 19:20.

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    • Svet_Lin
      Erfahrener Benutzer
      • 03.04.2020
      • 243

      #17
      Bezüglich der kommissarischen Verwaltung der Motormühle Hohensalza gibt es zumindest der Überschrift nach Vorgänge bei Szukaj w Archiwach für den Zeitraum 1941 bis 1942 und 1942 bis 1944 , wonach Besitzerin der Mühle wohl eine Anna Murawski ist. Das könnte zu dem von Juergen genannten Eintrag im Reichsadressbuch passen.
      Viele Grüße aus Berlin
      Svetlana

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      • Svet_Lin
        Erfahrener Benutzer
        • 03.04.2020
        • 243

        #18
        Wie ich hier schon geschrieben habe ist mir heute eine Gehaltsabrechnung meines Schwiegervaters von 1944 in die Hände gefallen. Diese wurde per Feldpost an seine Mutter Agnes Rodewald (geb. Kroll), Hohensalza/Warthegau, Schillerstraße 18, gesandt. Das bedeutet also, dass die Familie tatsächlich auch 1944 in Hohensalza ansässig war. Die Frage, die offen bleibt, ist also nur ob sie dort "noch" oder - nach einem Zwischenspiel in Preetz - "wieder" wohnte.


        Bezüglich Klostermühle in Preetz habe ich eine Antwort vom Vorsitzenden des dortigen Heimatvereins bekommen. Dieser hat Zweifel daran, ob das Bild die Mühle in Preetz zeigt. Die dortige Mühle war wohl auch dreigeschossig, hatte aber wohl keinen vorspringenden Vorbau (nach einer Zeichnung von 1870). Auch ist dort als Pächter/Besitzer kein W. Rodewald bekannt. Passen würde allerdings die Jahreszahl 1868, denn in diesem Jahr wurde die alte Mühle abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Mir wurde empfohlen, mich an die Kreisdenkmalschutzbehörde zu wenden, was ich auch getan habe - Antwort steht noch aus. Auch habe ich den Heimatverein nochmals angeschrieben und auf das weiter oben verlinkte Gewerbe-Adressbuch verwiesen.
        Bin gespannt, wie das weitergeht!?
        Viele Grüße aus Berlin
        Svetlana

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        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 4699

          #19
          Zitat von Svet_Lin Beitrag anzeigen
          Bezüglich Klostermühle in Preetz habe ich eine Antwort vom Vorsitzenden des dortigen Heimatvereins bekommen. Dieser hat Zweifel daran, ob das Bild die Mühle in Preetz zeigt. Die dortige Mühle war wohl auch dreigeschossig, hatte aber wohl keinen vorspringenden Vorbau (nach einer Zeichnung von 1870). Auch ist dort als Pächter/Besitzer kein W. Rodewald bekannt.
          Hallo,

          hmm, merkwürdig.
          Zum einen weil Rodewald halt im Handels- und Gewerbe-Adressbuch steht und zum anderen ist auf Fotos (im Zeitungsartikel das Heimatmuseum) ein Vorbau erkennbar.
          Oder ich habe hier ein Denkfehler, das Adressbuch stimmt nicht und die Fotos zeigen ein anderes Gebäude.
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von sonki; 02.01.2021, 11:34.
          Слава Україні

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          • Svet_Lin
            Erfahrener Benutzer
            • 03.04.2020
            • 243

            #20
            Das kam mir auch merkwürdig vor. In der E-Mail wurde sich auf das Buch "Das adelige Kloster Preetz" von Peter Pauselius (hat das evtl. jemand?) von 1990 bezogen. Darin war wohl eine Zeichnung von 1870, also kurz nach dem Bau der Mühle, enthalten. Evtl. wurde der Vorbau nachträglich angebaut. Deshalb habe ich ja den Heimatverein nochmals angeschrieben. Das kriegen wir - hoffentlich - bestimmt noch gelöst!
            Viele Grüße aus Berlin
            Svetlana

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            • Svet_Lin
              Erfahrener Benutzer
              • 03.04.2020
              • 243

              #21
              Kurzer Zwischenstand:
              Mittlerweile habe ich eine Rückmeldung von der Kreisdenkmalschutzbehörde in Plön bekommen, leider mit der Aussage, dass dort keine Unterlagen zur Klostermühle vorhanden sind. Mir wurde aber der Preetzer Stadtarchivar und das Adelige Kloster Preetz, die wohl auch ein umfangreiches historisches Archiv haben sollen, als weitere Kontaktmöglichkeiten empfohlen. Beide habe ich angeschrieben und hoffe auf baldige (positive) Antwort.


              Standesamt Preetz: Fehlanzeige
              Bundesarchiv: Fehlanzeige


              Mann-o-meter, das dauert und dauert
              Viele Grüße aus Berlin
              Svetlana

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              • Svet_Lin
                Erfahrener Benutzer
                • 03.04.2020
                • 243

                #22
                Hallo zusammen,


                heute kam eine E-Mail vom Standesamt Preetz. Nachdem vor ein paar Tagen schon mitgeteilt wurde, dass die Geburt von Lothar im Geburtsregister von Preetz nicht nachgewiesen werden kann, bat ich um nochmalige Überprüfung mit einem anderen Geburtsdatum. In der handschriftlichen Aufzeichnung, die mir vorliegt. steht 27.11.1921, wobei die zweite eins beim Monat aber durchgestrichen ist. Aber auch unter diesem Datum ist die Geburt nicht registriert. Bis hier wäre es eine Meldung im Thema "Einfach mal schreien... oder so" wert gewesen.

                Die Standesbeamtin war aber so lieb und hat auch mal in den alten Meldeunterlagen nachgesehen. Und tatsächlich gibt es für Wilhelm und Agnes Rodewald sowie deren Kinder Heinz, Erwin und Lothar noch Meldekarten. Demnach ist Lothar, ebenso wie seine beiden Brüder, in Hohensalza geboren. Noch viel wichtiger ist aber, dass wir jetzt wissen, wo und wann Wilhelm Rodewald geboren wurde (27.04.1881, Ostburg). Bislang war zu ihm nur der Name bekannt. Jetzt wissen wir zumindest, wo die Suche weitergehen kann.

                Viele Grüße aus Berlin
                Svetlana

                Kommentar

                • clifton
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.01.2010
                  • 212

                  #23
                  Hallo Svet_Lin,

                  von mir noch ein kleiner Hinweis.: Rodewalds finden sich auch in den KB`s von Plonkowo und Grünkirch, ewtas nördlich von Hohensalza.

                  VG,

                  clifton

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                  • Juergen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2007
                    • 6044

                    #24
                    Hallo,

                    laut Gemeindelexikon Posen Stand 1888 gehörte Wonorze Dorf und Kolonie
                    zum StA. Louisenfelde, Ostburg gab es unter diesem Namen noch nicht, später un 1900
                    zu StA. Szpital.

                    Louisenfelde polnisch = Dabrow Biskupia

                    Ist hier online -->https://www.genealogiawarchiwach.pl/...ig&query.query

                    Geburten 1881 --> https://www.genealogiawarchiwach.pl/...ig&query.query

                    Scan Nr. 99 Kind Wilhlem Robert.
                    Vater Tischler Carl RODEWALD und Friedrike geb. MAUCH? wohnhaft in Wonorze Kolonie.

                    Heirat war schon 1869 vor Einführung der Standesämter, also kirchlich.
                    Evangelische Gemeinde Dąbrowa Biskupia [Louisenfelde]
                    Eintrag 8 / 1869

                    Carl August Rodewald (20 Jahre alt)
                    Vater: Johann Rodewald , Mutter: Marie Struch
                    Amalie Friederike Mauch (18 Jahre alt)
                    Vater: Georg Mauch , Mutter: Wilhelmine Hoffheins

                    Wenn der Carl RODEWALD 1881 wirklich Tischler war, könnte er die Mühle später gekauft haben.
                    Es war ja wohl eine Schneidemühle für Holz.

                    Gruß Juergen
                    Zuletzt geändert von Juergen; 17.03.2021, 18:34.

                    Kommentar

                    • Svet_Lin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.04.2020
                      • 243

                      #25
                      Hallo zusammen,

                      vielen Dank an clifton und Juergen für die Info bzw. Vorarbeit.

                      Wie es bislang ausschaut hatte Wilhelm Robert Rodewald noch (mindestens) zwei Brüder, nämlich Robert Ernst und Hermann Julius, letzterer auch eine Tochter Christa.

                      Der Vater Carl August wird in der Heiratsurkunde von Robert Ernst tatsächlich als Mühlenbesitzer genannt.

                      Ich freue mich riesig, dass ich jetzt endlich auch bei den Rodewalds weiterkomme und bin schon sehr gespannt, was noch alles rauszubekommen ist!
                      Viele Grüße aus Berlin
                      Svetlana

                      Kommentar

                      • Svet_Lin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.04.2020
                        • 243

                        #26
                        So, jetzt muss ich mal einen kurzen Zwischenstand geben:

                        Nachdem ich jetzt ein paar Jahrgänge Louisenfelder Standesamtsregister und Kirchenbücher durchpflügt habe, bin ich auf drei Brüder und eine Schwester von Wilhelm Rodewald gestoßen - und in der Folge - zumindest teilweise - auch auf deren Ehepartner_innen und Kinder. Auch das Sterbedatum des Großvaters von Wilhelm Rodewald ist nun bekannt. Wo noch vor einer Woche bei Wilhelm Rodewald Schluss war ergeben sich nun ganz neue Perspektiven für die weitere Forschung. Man muss halt nur den richtigen Anknüpfungspunkt haben/bekommen.

                        Ich bin sowas von begeistert!


                        Was mir aufgefallen ist und was ich sonst noch nirgendwo beobachtet habe: Der älteste Bruder (nach dem bisherger Forschungsstand) von Wilhelm Rodewald hieß Friedrich Wilhelm, dann kommt Wilhelm Robert, dann kommt Robert Ernst und dann kommt Hermann Julius. Also 1) bekommt der nachfolgende Sohn immer den zweiten Vornamen des vorherigen Sohnes und also 2) müsste nach dieser Theorie ein noch fehlender Sohn Ernst Hermann heißen. War das nur eine Marotte in der Familie oder hatte so eine Namensgebung zu damaliger Zeit "System"?
                        Viele Grüße aus Berlin
                        Svetlana

                        Kommentar

                        • Svet_Lin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.04.2020
                          • 243

                          #27
                          Hallo zusammen,

                          Zeit für einen neuen Zwischenstand:

                          Die in #17 genannten Akten wurden mir jetzt übersandt. Im Wesentlichen geht es darin um Kreditbewilligungen in den Jahren 1940 bis 1944. Bezüglich der Mühle in Hohensalza ergibt sich daraus folgendes Bild: Eigentümerin war zum Zeitpunkt der deutschen Besetzung Anna Murawski. Die Mühle ging dann an die Treuhandstelle Posen und Wilhelm Rodewald wurde als "reichsdeutscher Rückwanderer" im Dezember 1939 zum Verwalter bestellt. Wilhelm Rodewald war ursprünglich Erbauer und Besitzer der Mühle "A. Pociecha" in Hohensalza, die nach dem 1. Weltkrieg auf polnischen Druck veräußert werden musste. Wie schon bekannt leitete er dann die Mühle in Preetz und - das ist neu - einen Kraftwagenbetrieb in Berlin. Er starb im Dezember 1940 und seine Frau Agnes geb. Kroll übernahm den Betrieb als Verwalterin. Im August 1944 wurde letztmalig ein Kredit i. H. v. 20.000,- RM bewilligt. Damit enden die beiden Akten.

                          Für die Mühleninteressierten noch folgende Informationen zur Mühle: Auf einem Grundstück von ca. 3.400 qm gab es einen viergeschossigen Mühlenbau mit angebautem Maschinenhaus, ein Wohngebäude sowie Stallungen und Schuppen. Die technische Ausstattung bestand aus einem 40 PS-Gleichstrommotor, einem Doppel- und zwei Einfachmahlstühlen, einer Quetsche, einer Grützmaschine, einem Plantrichter, einem Schrotgang, einer Mischmaschine, einer Schälmaschine sowie sechs Silos mit je 10.000 kg Fassungsvermögen. Die tägliche Verarbeitungskapazität wird mit 6 t angegeben, die im Oktober 1941 voll ausgenutzt wurde.

                          Soweit die Zusammenfassung der beiden Akten. Toll wäre es, wenn sich jetzt noch Bilder der beiden genannten Mühlen (Pociecha und Murawski) in Hohensalza finden ließen.
                          Viele Grüße aus Berlin
                          Svetlana

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                          • Pommerellen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 28.08.2018
                            • 1596

                            #28
                            Hallo,

                            bzgl. der Fotos, vielleicht eine Herangehensweise mit google streetview wenn die Örtlichkeiten bekannt sind. Hohensalza / Inowrocław ist schön erschlossen.

                            Viele Grüße

                            Kommentar

                            • Svet_Lin
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.04.2020
                              • 243

                              #29
                              Zitat von Pommerellen Beitrag anzeigen
                              vielleicht eine Herangehensweise mit google streetview wenn die Örtlichkeiten bekannt sind

                              Danke für den Tipp. Leider sind mir die Örtlichkeiten nicht bekannt und ich wäre daher schon froh, wenn ich endlich einen halbwegs brauchbaren Stadtplan mit deutschen Straßennamen finden würde.
                              Viele Grüße aus Berlin
                              Svetlana

                              Kommentar

                              • ReReBe
                                Erfahrener Benutzer
                                • 22.10.2016
                                • 2542

                                #30
                                Zitat von Svet_Lin Beitrag anzeigen
                                ... und ich wäre daher schon froh, wenn ich endlich einen halbwegs brauchbaren Stadtplan mit deutschen Straßennamen finden würde.
                                dann schau mal hier auf Seite 2 https://kpbc.umk.pl/dlibra/publicati.../22561/content

                                Gruß
                                Reiner

                                Kommentar

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