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#1
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![]() Quelle bzw. Art des Textes: Grabsteine Jahr, aus dem der Text stammt: ca. 1875 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Lindflur (bei Würzburg) Namen um die es sich handeln sollte: Georg Bauer (evt. auch Lauer) / Adam Dauch Hallo zusammen, ich habe hier zwei Inschriften von zwei alten Grabsteinen aus dem unterfränkischen Lindflur, die ich leider nur bruchstückhaft entziffern kann. Die beiden Steine stehen direkt nebeneinander, vielleicht gehören sie zusammen. Kann jemand helfen, das Rätsel dahinter zu lösen? ![]() Habe das Bild zum ersten Stein zur besseren Lesbarkeit nochmal im Original hochgeladen: https://abload.de/image.php?img=fh154jao.jpg #1 Im Jahre 1877 ??? G. ??? Georg Bauer [evt. Lauer, tendiere aber stark zu "B"] Oekonom in ??? G. ??? 12. Januar 1811 ??? 14. Februar 1876 #2 ??? ??? von hier ??? den ihre ??? ihnen ??? Dieses hat gestiftet Adam Dauch Bierbrauer zu Lindflur a... Linden ??? Geändert von Matsuyama (13.05.2022 um 11:52 Uhr) |
#2
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![]() Bei Inschriften ist besonders dann, wenn der Stein selber so "scheckig" ist wie die hier, es sinnvoll, schräg zu photographieren, am besten aus unterschiedlichen Winkeln. Wenn die Sonne selber noch hilft, indem sie in die Vertiefungen Schatten wirft, und seien die auch noch so klein, dann geht das Lesen viel flüssiger. Der erste Stein ist fast frontal photographiert - gibt's da auch ein Bild aus anderem Winkel? Und wenn wir schon dabei sind: Bilder in höherer Auflösung erlauben sehr viel mehr und erfolgversprechenderes "Bohren".
1) Die in dem Pixelgewusel ausmachbaren Spuren deuten mir auch eher auf Bauer hin. Ein besseres Bild lässt eine bessere Aussage zu. 2) Der Vers ist aus der Johannes-Offenbarung 14,13 genommen Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterbe(n) von nun an. Ja der Geist spricht daß sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach. ?? Dises hat gestiftet Adam Dauch Bierbrauer zu Lindflur a. d. Linden u. zu Kissingen. Die Quellenangabe, die nach dem Ende des Verses in der vierten Zeile steht, kann ich nicht wiriklich entziffern, rate aber auch nicht. - Auch bei diesem Teil dürfte ein anderes Photo helfen. Bad Kissingen hat erst seit Ende April 1883 das Bad als Namensteil. Dort ist auf dem Kapellenfriedhof Adam Wilhelm Dauch begraben * 4.11.1824 + 22.6.1885. Ob das derselbe ist? |
#3
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![]() Zitat:
Danke dir für die Infos! ![]() ![]() Zu #2: Spannend, das könnte durchaus dieselbe Person sein. Hat jemand einen Archion-Zugang? Sollte die Geburt in Lindflur gewesen sein, was wahrscheinlich ist, ist sie in diesem Buch zu finden: https://www.archion.de/de/viewer/?no...ter&uid=281934 |
#4
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![]() Ich bin nicht sicher, dass Adam Dauch aus Lindflur stammte. Hiernach:
https://wuerzburgwiki.de/wiki/Brauereien kam er aus Winterhausen. Ist ja auch nicht so weit weg. Das Grab in Bad Kissingen: https://billiongraves.com/grave/Adam...Dauch/12290572 Ich weiß nicht, wie verbreitet der Name ist, ich habe ihn zum ersten Mal gehört. Man könnte Adam Kessler aus Albertshausen fragen, der so etwas wie eine Chronik von Lindflur erstellt hat. https://docplayer.org/112494641-A-u-...itbuerger.html - nach Dauch suchen. Geändert von Ulpius (13.05.2022 um 16:36 Uhr) Grund: Überflüssiger Buchstabe gestrichen. |
#5
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![]() Und ja, das Bild zum ersten Grabstein in besserer Qualität habe ich nun realisiert, aber leider komme ich damit auch nicht wirklich weiter. Ein Schritt nach links, einer nach rechts, das hilft manchmal schon sehr. Eine andere Uhrzeit auch, vor allem, wenn man dann die Schlagschatten als Helferlein hat, die es auch bei so wenig tief eingemeißelten Buchstaben gibt. Wenn man den Stein anfassen kann, hilft auch Tasten, das ist dann wie Lesen mit den Fingern.
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#6
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![]() Zitat:
Das Buch aus Lindflur kenne ich, ist hauptsächlich eine Häuser-Geschichte mit ganz allgemeinen Infos zu den dort lebenden Familien, vielen Fotos, aber so gut wie keinen Lebensdaten. Trotzdem lesenswert für Leute aus der Gegend. ![]() |
#7
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![]() Hm. Identität zwischen dem Adam Dauch, der in Lindflur die Brauerei baute, und dem in Bad Kissingen begrabenen kann doch nicht bestehen, denn sonst hätte er mit nicht ganz vier Jahren mit dem Bau der Brauerei begonnen. Das wäre dann eher ein Gebäude aus Bauklötzchen gewesen. Mag sein, dass der Name über Generationen weitergegeben wurde, mag sein, dass die Sippe doch weiter verbreitet war.
1861 warnt ein Adam Dauch, Gastwirt in Marktsteft F.Sch., der interessanterweise in Winterhausen gegen Adam Dauch geredet hatte. 1866 im Januar heißt es im Würzburger Abendblatt "dem Garkoch Adam Dauch dahier wurde die Lizenz zur Gastherberge für Fußgänger ertheilt". War er inzwischen nach Würzburg umgezogen? |
#8
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![]() Hallo,
AB Kissingen 1838 verzeichnet bereits eine Bierbrauerei Adam Dauch: https://books.google.de/books?id=Zhd...gen%22&f=false Dauch in Lindflur auch hier: https://books.google.de/books?id=Kpz...lur%22&f=false Der Verstorbene könnte vllt. hier gemeint gewesen sein: https://books.google.de/books?id=bpJ...lur%22&f=false 1849 und https://books.google.de/books?id=CTV...lur%22&f=false 1848 ( unten auf d Seite) Name Dauch nach Zeitungseinträgen nicht so selten: https://books.google.de/books?id=E7Z...sen%22&f=false Grüße Thomas Geändert von Kasstor (13.05.2022 um 17:41 Uhr) |
#9
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![]() Danke euch allen für eure Beiträge
![]() Anbei nochmal ein weiterer Versuch eines Fotos von Grabstein #1: https://abload.de/img/fh3bubjvt.jpg Glaube fast, der Zustand des Steines ist zu schlecht, um da gesichert was erkennen zu können ... Zitat:
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#10
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![]() Nein, der Zustand des Steines ist nicht so, dass der Text rettungslos verloren ist. Es sind zwei Dinge, die es schwer machen. Einmal, dass die Buchstaben nicht sehr tief eingemeißelt worden sind, sodann, dass Moose und Flechten mit dem grauen Muschelkalk ein derart heftiges Wechselspiel veranstalten, dass man vor lauter Farbspielerei immer wieder die Linie verliert - das wird auch nicht besser, wenn man auf schwarz-weiß umschaltet. Ich nehme an, dass es sich um lokalen Muschelkalk handelt, der ist recht hart, aber auch von einer Konsistenz, die es sehr erschwert, glatte Oberflächen herzustellen. Ist also rauh und das verstärkt die Probleme noch.
Wie steht der Stein denn zur Sonne? Nur wenn er genau nach Norden zeigen würde wäre es tatsächlich sehr schwer, alle anderen Richtungen sollten Schlagschatten erlauben. Eine Möglichkeit ist auch, Wasser auf die Fläche zu geben und dann zuzuschauen, wie das verdunstet. Das geschieht nicht auf einen Schlag, sondern in den Vertiefungen bleibt das Wasser länger und man kann so vorankommen. Ich habe nun ein bisschen versucht, es ist hoch spekulativ, vielleicht mehr ein Anstoß, um vor Ort zu schauen, ob das sein kann oder nicht. Im Jahre 1877 hat G. ??? … bitten Georg Bauer Oekumeni ??? Geb zu ??? den 12. Januar 1811 ??? 14. Februar 1876 Struktur scheint also zu sein: Termin, zu dem etwas bestimmtes passiert ist (Zeile 1-3) Name und Beruf von Georg Bauer (Zeile 4-5) Geburtsort und -datum (Zeile 6) vermutlich Sterbeort und -datum (Zeile 7) Kann das sein? |
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