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  • DoroJapan
    Erfahrener Benutzer
    • 10.11.2015
    • 2510

    #16
    Hallo consanguineus,

    mein Urgroßvater wurde 1900 geboren, damit war er 64 - er hat nach der Scheidung übrigens nochmal geheiratet (die neue Frau wurde 1917 geboren).
    Meine Urgroßmutter wurde 1899 geboren. Der Urgroßvater lebte bis 1976 und die Urgroßmutter sogar noch bis 1988.

    Noch als Hinweis die Eheschließung war 1926.

    liebe Grüße
    Doro

    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Hallo Doro,

    Deine Urgroßeltern haben sich 1953 bzw. 1964 scheiden lassen? Wie alt waren sie denn da, wenn ich mal so frech fragen darf? Ich selbst bin noch nicht wirklich alt, aber meine Urgroßeltern waren zu dem Zeitpunkt lange tot (mütterliche Seite) bzw. steinalt. Eine Generation in meiner Familie ist deutlich über die 30 Jahre, eher 35, wenn man es über Die Zeit betrachtet. Ist das bei Dir dann wesentlich kürzer?

    Viele Grüße
    consanguineus
    Zuletzt ge?ndert von DoroJapan; 29.11.2020, 14:16.
    Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
    Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
    Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
    Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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    • knauth
      Erfahrener Benutzer
      • 10.09.2012
      • 296

      #17
      Hallo,

      eine frühe Vorfahrin (1420-1507) ist mit 22 Kindern belegt und erlebte noch die Geburt eines Ur-Urenkels.

      Viele Grüße
      Christian

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      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4823

        #18
        Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
        Bei uns in der Gegend haben öfter mal die Knechte die Bäuerin geheiratet, die waren halt clever und die Frau hat sich bezirzen lassen

        Ich kann mir nicht vorstellen, dass Knechte nicht geheiratet haben, sonst hätte es ja in dieser Berufssparte keinen Nachwuchs gegeben

        Die Knechte waren die überzähligen Bauernsöhne, die eben nicht verheiratet waren. Mitunter konten sie später heiraten, viele aber auch nicht. "Knecht" war zumindest im Land meiner Ahnen keine eigenständige Gruppe.
        Gruß
        gki

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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5525

          #19
          Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
          Bei uns in der Gegend haben öfter mal die Knechte die Bäuerin geheiratet, die waren halt clever und die Frau hat sich bezirzen lassen

          Ich kann mir nicht vorstellen, dass Knechte nicht geheiratet haben, sonst hätte es ja in dieser Berufssparte keinen Nachwuchs gegeben

          Der älteste Sohn blieb auf dem Hof, die anderen Kinder sind dann weitergezogen, ausserdem besteht ja die Welt nicht nur aus Bauern, die Handwerker waren auch noch da und da hat auch nicht immer nur der geheiratet, der vom Vater das Handwerk übernahm.

          auch vor 100 -200 Jahren war das Berufsleben sehr vielfältig
          Ich bezog meine Aussage nur auf meine Vorfahren, die, falls auf dem Lande lebend, fast ausschließlich Bauern waren, und meine Gegend. Da gab es die Berufssparte "Knecht" zunächst auch gar nicht. Knechte (oder "Ackergehilfen", wie man sie hier später häufig nannte) waren diejenigen Bauernsöhne, die den Hof noch nicht übernommen hatten oder ihn nie übernehmen würden. Mag sein, daß es um 1900 oder in anderen Gegenden anders aussah.

          Selbstverständlich heiratete so ein "Knecht" (aka "nicht erbender Bauernsohn") auch mal eine Hoferbin. Der wäre aber, ich spreche auch hier von meiner Gegend, dem Kirchenbuchführer an die Gurgel gegangen, wenn man ihn im Traueintrag als "Knecht" bezeichnet hätte. Vielmehr wurde er, je nach der Klasse, der der Hof der Frau angehörte, als "angehender Ackermann/Halbspänner/Kothsaß" bezeichnet.

          Auch dieses "Weiterziehen" weichender Erben kenne ich (aus dem 16. bis ca. Mitte 19. Jahrhundert) so nicht. Vereinzelt heiratete ein Bauernsohn eine Hoferbin in der Nachbarschaft. In Ausnahmefällen auch mal 30 km entfernt. Vereinzelt schlug ein weichender Bauernsohn eine akademische Laufbahn ein, wurde Soldat, Beamter oder Bürger einer Stadt. Aber nicht wirklich häufig. Ganz vereinzelt wurde ein (von einem kleinen Hof) weichender Bauernsohn auch Handwerker. Meistens Schneider, denn Schmiede wurden eigentlich nur die Söhne von Schmieden. Aber die allermeisten blieben in der Nähe. Vielleicht ist Auswanderung deswegen auch nie ein großes Thema in dieser Gegend gewesen, die wegen guter Böden, einer nicht selten recht fähigen Verwaltung und früher Hinwendung zum Protestantismus relativ wohlhabend war. Die Leibeigenschaft wurde bereits 1433 abgeschafft. Das brachten andere Staaten erst 400 Jahre später zustande. Solch ein Umfeld lädt zum Bleiben ein.
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 5525

            #20
            Zitat von DoroJapan Beitrag anzeigen
            mein Urgroßvater wurde 1900 geboren, damit war er 64...
            Hallo Doro,

            vielen Dank für die Auskunft! Scheidung mit 64 finde ich spannend. Immerhin hat man es, wenn man dieses Alter erreicht hat, meistens bereits 30 oder mehr Ehejahre gemeinsam verbracht. Was kann einen dann noch so verärgern, daß man diesen Schritt geht?

            Das ist jetzt natürlich keine konkrete Frage an Dich. Es geht mich ja gar nichts an. Mehr so allgemein dahingefragt...

            Viele Grüße
            consanguineus
            Suche:

            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            • DoroJapan
              Erfahrener Benutzer
              • 10.11.2015
              • 2510

              #21
              Hallo consanguineus,

              die Urgroßeltern hatte eine Gastwirtschaft. Mein Vater sagt immer: "Er (also der Großvater) war immer sein bester Kunde". Was für eine schöne Umschreibung. Ich hoffe jeder weiß, was damit gemeint ist (und nein es ging nicht ums Essen).

              Mein Vater hat seinen Großvater nie kennengelernt.
              Seine Großeltern trennten sich, noch bevor die Eltern meines Vaters sich kennenlernten.

              Um wieder zum Thema zurück zu kommen, als sich meine Großeltern damals 1953 ehelichten, da war mein Opa 24 (der Sohn von den oben Erwähnten) und meine Oma zarte 17 Jahr. Der Grund für die Heirat war möglicherweise eine Schwangerschaft, welche ich nicht richtig belegen kann - hab nur ein paar Schnipsel.

              liebe Grüße
              Doro

              Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
              Hallo Doro,

              vielen Dank für die Auskunft! Scheidung mit 64 finde ich spannend. Immerhin hat man es, wenn man dieses Alter erreicht hat, meistens bereits 30 oder mehr Ehejahre gemeinsam verbracht. Was kann einen dann noch so verärgern, daß man diesen Schritt geht?

              Das ist jetzt natürlich keine konkrete Frage an Dich. Es geht mich ja gar nichts an. Mehr so allgemein dahingefragt...

              Viele Grüße
              consanguineus
              Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
              Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
              Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
              Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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              • #22
                In meiner Familie hatte die Familie Müller mit Abstand das höchste Durchschnittsalter. Wenn man die Tochter des James Oscar mit ihren 21 Jahren bei der Geburt weglässt und nur ihren väterliche Linie nimmt, habe ich ein sehr hohes Durchschnittsalter. Der James Oscar hat erst mit 31 Jahren das erste Mal geheiratet und da seine erste Ehefrau gestorben war, hat er mit 34 Jahren eine 13 Jahre jüngere Frau geheiratet, während seine erste Ehefrau 7 Jahre älter war als er. Als sein ältestes Kind geboren wurde, war er 35 Jahre alt und bei der Geburt meiner Urgroßmutter 48 Jahre alt. Der James Oscar ist im Jahr 1863 geboren und ist mein ältester Ururgroßvater, während meine jüngste Ururgroßmutter im Jahr 1893 geboren ist und mein jüngster Ururgroßvater im Jahr 1890.
                Sein Vater Julius Müller war bei seiner Geburt 42 Jahre alt und seine Mutter Ottilie 37 Jahre alt. Der Julius Müller ist also im Jahr 1819 geboren, während mein jüngster Altgroßvater im Jahr 1869 geboren ist. Auch bei der Geburt des ältesten Kindes war der Julius 29 Jahre alt. Ihren Heiratseintrag habe ich leider bis heute nicht gefunden. Nur der wahrscheinliche leibliche Vater des James Oscar war bei seiner Geburt 28 Jahre alt und bei seiner ersten Heirat 25 Jahre alt.
                Zuletzt ge?ndert von Gast; 30.11.2020, 19:24.

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                • DoroJapan
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.11.2015
                  • 2510

                  #23
                  Ah, da fällt mir gerade ein, bei meinem Mann gibt es in der Familie auch große Altersunterschiede.

                  1919 heiratet eine 1893 geborene Frau (also 26 Jahre alte Witwe), einen 1863 geborenen (55 Jahre, Arbeiter...von Witwer steht da nichts). Beide bekommen vor der Ehe 1919 ihr erstes Kind und 1933 ihr letztes.
                  Im Alter von 69 sollte man doch Großvater und nicht Vater werden, oder?

                  Das 1933 geborene Kind war der Opa von meinem Mann.
                  Zuletzt ge?ndert von DoroJapan; 30.11.2020, 20:11.
                  Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
                  Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
                  Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
                  Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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                  • TükkersMitÜ
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.11.2015
                    • 357

                    #24
                    Ein Urgroßvater väterlicherseits ist bei mir ein halbes Jahr älter als eine Ururgroßmutter mütterlicherseits.
                    Um das ganze noch komplizierter zu machen: Er war das jüngste von 12 Kindern, seine Eltern waren damals schon 48 und 50. Sie war das älteste Kind ihrer Eltern, die waren damals um die 27 (Sie selbst heiratete übrigens einen Mann, der nur 10 Jahre jünger war als ihr Vater).
                    Das führt dazu, dass seine Eltern ungefähr zur gleichen Zeit geboren wurden wie ihre Großeltern. Mein Stammbaum ist väterlicherseits und mütterlicherseits ziemlich asynchron, was die Generationeneinteilungen angeht.

                    Viele Grüße
                    Annika
                    Eheschließung Philipp Frommel und Maria Catharina Storr um 1800 im Raum Niederwörresbach/Herrstein und Umgebung
                    Familie Kunde in Pollnow Krs. Schlawe
                    Schäfer(?) Gottfried Wesenig o.ä. aus Bukow (Groß Jehser) und Umgebung
                    Pächter Johann George Schimkönig, angeblich aus Lübben, + zwischen 1760 und 1767, zuletzt in Pritzen nachgewiesen

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                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11321

                      #25
                      Moin zusammen,


                      dazu gibt es auch eine schöne Umfrage, die mit dem Thema Altersunterschiede zu tun hat:





                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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