Lesehilfe der Geburtsurkunde meiner Urgroßmutter aus Danzig

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  • Quaner88
    Benutzer
    • 23.05.2013
    • 34

    [gelöst] Lesehilfe der Geburtsurkunde meiner Urgroßmutter aus Danzig

    Quelle bzw. Art des Textes: Geburtsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1912
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Danzig-Brentau


    Hallo liebe Freunde,
    vor kurzem habe ich aus Danzig Kopien der Geburtsurkunden meiner Vorfahren erhalten. Leider kann ich bei dieser hier nicht alles entziffern und ich hoffe ihr könnt mir dabei weiterhelfen.
    Es geht mir hierbei vor allem um den Geburtsnamen der Mutter und um die Notiz am Ende des Dokumentes neben der Unterschrift.

    Ich bin über jede Hilfe sehr dankbar!

    Beste Grüße,
    Daniel
    Angehängte Dateien
  • jacq
    Super-Moderator

    • 15.01.2012
    • 9719

    #2
    Moin,


    Nr. 12
    Brentau am 5. Februar 1912.

    Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit
    nach
    bekannt,
    der Eigentümer August Tade
    wohnhaft in Brentau
    katholischer Religion, und zeigte an, daß von der
    Clara Tade geborene Westa
    seiner Ehefrau
    katholischer Religion,
    wohnhaft bei ihm
    zu Brentau in seiner Wohnung
    am viertten Februar des Jahres
    tausend neunhundert und zwölf nachmittags
    um elf einhalb Uhr ein Mädchen
    geboren worden sei und daß das Kind die Vornamen
    Lucia Veronika
    erhalten habe.

    Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
    F

    Der Standesbeamte.
    August Tade
    In Vertretung
    Rehfeld



    Randvermerk:
    Die nebenstehende Unterschrift
    "August Tade" steht an un-
    richtiger Stelle, sie muß sich
    an der mit "F" bezeichneten
    Stelle befinden.
    Brentau, den 15. Juni 1913.
    der Standesbeamte
    In Vertretung
    Rehfeld

    Geheiratet 185/36 Danzig

    Geheiratet 1141/1938
    Danzig


    Gruß,
    jacq
    Viele Grüße,
    jacq

    Kommentar

    • Quaner88
      Benutzer
      • 23.05.2013
      • 34

      #3
      Zitat von jacq Beitrag anzeigen
      Clara Tade geborene Westa
      Hey vielen vielen Dank für deine Hilfe. Bist du dir mit dem Westa ganz sicher? Ist das ein großes "W"?

      Gruß, Daniel

      Kommentar

      • econ
        Erfahrener Benutzer
        • 04.01.2012
        • 1424

        #4
        Moin, moin,

        habe ich auch alles so "übersetzt", aber Jacq war schneller.
        Stellt sich nun die Frage, ob er zweimal verheiratet war und oder ob dieser Vermerk einer anderen Person galt. Normalerweise war man ja immer sehr akribisch, wenn auf Urkunden etwas gestrichen wurde.

        LG von Econ

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28365

          #5
          Hallo,

          Zitat von Quaner88 Beitrag anzeigen
          Bist du dir mit dem Westa ganz sicher? Ist das ein großes "W"?
          Ja, das ist ein W und heißt Westa

          Zitat von econ Beitrag anzeigen
          Stellt sich nun die Frage, ob er zweimal verheiratet war und oder ob dieser Vermerk einer anderen Person galt. Normalerweise war man ja immer sehr akribisch, wenn auf Urkunden etwas gestrichen wurde.
          Wie kommst Du da drauf? Er hat sich doch einfach nur in der Zeile vertan beim Unterschreiben.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • Quaner88
            Benutzer
            • 23.05.2013
            • 34

            #6
            alles klar. vielen dank für die klaren worte und eure hilfe.
            dann wäre das problem somit gelöst

            Kommentar

            • econ
              Erfahrener Benutzer
              • 04.01.2012
              • 1424

              #7
              Zitat von jacq Beitrag anzeigen
              Geheiratet 185/36 Danzig

              Geheiratet 1141/1938
              Danzig


              Gruß,
              jacq
              Zitat von Xtine Beitrag anzeigen

              Wie kommst Du da drauf? Er hat sich doch einfach nur in der Zeile vertan beim Unterschreiben.

              Wie ich darauf komme? Da steht doch

              1. geheiratet 185/36 Danzig UND
              2. geheiratet 1141/1938

              wobei 1. durchgestrichen ist. Deshalb frage ich mich, ob das Durchgestrichene meint: Hier wurde eine Scheidung vollzogen ODER der Ehepartner Nr. 1 ist verstorben ODER der Schreiber hat sich einfach nur verschrieben und wollte es mglweise auf eine andere Urkunde schreiben.
              Das Merküwrdige daran ist im Grunde aber, daß es keine Erklärung des Schreibers zu seinem Durchstreichen gibt, denn normalerweise wurde das ganze ja immer genau erklärt wie z. Bsp. 3 Druckworte gestrichen, 4 Schriftworte eingefügt oder so ähnlich...

              Oder stehe ich jetzt total auf dem Schlauch????

              Lg von Econ

              Kommentar

              • Xtine
                Administrator
                • 16.07.2006
                • 28365

                #8
                Hallo econ,

                ach das meintest Du (ich dachte Du beziehst Dich auf den Randvermerk mit der Unterschrift)

                Stimmt, das ist seltsam. Allerdings wäre bei 2 Hochzeiten die erste nicht durchgestrichen, dann stünden dort einfach 2 Hochzeitsdaten.
                Vielleicht hat ja einfach nur jemand einen Fehler gemacht (z.B. falsche Urkunde) und dieses dann wieder gestrichen. Daß dazu nichts steht von wegen - xy Druckworte gestrichen - oä. hängt wohl damit zusammen, daß es "nur" noch ein Vermerk ist und nichts mehr mit der eigentlichen Urkunde zu tun hat.
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

                Kommentar

                • econ
                  Erfahrener Benutzer
                  • 04.01.2012
                  • 1424

                  #9
                  Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                  Daß dazu nichts steht von wegen - xy Druckworte gestrichen - oä. hängt wohl damit zusammen, daß es "nur" noch ein Vermerk ist und nichts mehr mit der eigentlichen Urkunde zu tun hat.
                  Hallo Christine,

                  da könntest du Recht haben. Für so einen Fall von "Verschreibnis mit Korrektur" gab es wahrscheinlich keinen Paragraphen.

                  Lg von Econ

                  Kommentar

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