Liebe Ahnenforscher,
ich brauche ihre Hilfe, bzw. Tipps für folgenden Fall:
Es geht um die Familie MAEHSE/MAEßE (später wird daraus MAEß/MAESS) aus Grütz, einem kleinen Dorf nahe Rathenow, im Land Brandenburg.
Durch mein Studium der Kirchenbücher von Grütz, Schmetzdorf, Göttlin, Steckelsdorf, Parey, Ebelgünde und Rathenow zeigt sich nun, das Grütz der Ausgangs-, und Ursprungsort der Familie MAEßE sein muss, da in keinem KB der umliegenden Dörfer nahe Grütz dieser Name vor 1790 erscheint. Erst später taucht der Name mehr und mehr in den umliegenden Dörfern auf. Andere Quellen (Kaufverträge, etc.) belegen, das nach 1800 allein 5 MAEßE eigene Ackergüter in Grütz besaßen.
Andreas Maeße (geb. um 1750) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 2
Georg Maeße (geb. vor 1765) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 3
Thomas Maeße (geb. um 1738) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 7
Thomas Maeße (geb. um 1751) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 8
Daniel Maeße (geb. um 1761) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 12
(Georg und Daniel waren laut eines historischen Dokuments sehr wahrscheinlich Brüder. Zu den anderen habe ich noch keine Belege über deren Verwandtschaftsgrad, wobei der eine Thomas kein Sohn des anderen Thomas gewesen sein kann, da der ältere wohl kaum schon mit 13 Jahren Vater geworden ist.)
Laut der hiesigen Dorfchronistin in Grütz besaßen die Maeße's also beinahe das halbe Dorf. Aber wie läßt sich das erklären? Wie konnte es dazu kommen?
Momentan stelle ich die Vermutung an, das die ersten MAEßE sich dort vor 1750 erst angesiedelt haben. Sie könnten Einwanderer gewesen sein, die im Zuge der Neubesiedlung nach dem Dreißigjährigen Krieg aus Flandern oder Frankreich in die Mark kamen. Meine Ahnen waren schon seither sehr fromm und evangelischen Glaubens. Könnten sie beispielsweise verfolgte Hugenotten, bzw. Protestanten gewesen sein, die dem Aufruf Friedrich Wilhelms (Kur-Brandenburgisches Edikt) folgten?
Recht sicher ist jedenfalls, dass der Name MAESSE, MAEßE nicht deutschen Ursprungs ist. Er ist niederländisch, -belgischen Ursprungs und heute auch noch im Nordwesten Frankreichs geläufig.
Wie kann ich diese Nuss knacken? Gibt es Listen, in denen die Einwanderer damals registriert wurden (schließlich bekam damals jeder eine nicht unerhebliche Summe Geld)?
Könnten mir die Hofnummern bei der Suche eine Hilfe sein (die Bauern mussten doch vor 1790 noch Abgaben leisten)? Wo konnte ich suchen? Helfen Besitzstandsregister? Wenn ja, wo finde ich die?
Liebe Mitforscher, ich hoffe, der ein oder andere hat guten Rat.
Herzlichen Gruß,
PW
ich brauche ihre Hilfe, bzw. Tipps für folgenden Fall:
Es geht um die Familie MAEHSE/MAEßE (später wird daraus MAEß/MAESS) aus Grütz, einem kleinen Dorf nahe Rathenow, im Land Brandenburg.
Durch mein Studium der Kirchenbücher von Grütz, Schmetzdorf, Göttlin, Steckelsdorf, Parey, Ebelgünde und Rathenow zeigt sich nun, das Grütz der Ausgangs-, und Ursprungsort der Familie MAEßE sein muss, da in keinem KB der umliegenden Dörfer nahe Grütz dieser Name vor 1790 erscheint. Erst später taucht der Name mehr und mehr in den umliegenden Dörfern auf. Andere Quellen (Kaufverträge, etc.) belegen, das nach 1800 allein 5 MAEßE eigene Ackergüter in Grütz besaßen.
Andreas Maeße (geb. um 1750) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 2
Georg Maeße (geb. vor 1765) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 3
Thomas Maeße (geb. um 1738) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 7
Thomas Maeße (geb. um 1751) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 8
Daniel Maeße (geb. um 1761) - Besitzer des Ackergutes Hof N° 12
(Georg und Daniel waren laut eines historischen Dokuments sehr wahrscheinlich Brüder. Zu den anderen habe ich noch keine Belege über deren Verwandtschaftsgrad, wobei der eine Thomas kein Sohn des anderen Thomas gewesen sein kann, da der ältere wohl kaum schon mit 13 Jahren Vater geworden ist.)
Laut der hiesigen Dorfchronistin in Grütz besaßen die Maeße's also beinahe das halbe Dorf. Aber wie läßt sich das erklären? Wie konnte es dazu kommen?
Momentan stelle ich die Vermutung an, das die ersten MAEßE sich dort vor 1750 erst angesiedelt haben. Sie könnten Einwanderer gewesen sein, die im Zuge der Neubesiedlung nach dem Dreißigjährigen Krieg aus Flandern oder Frankreich in die Mark kamen. Meine Ahnen waren schon seither sehr fromm und evangelischen Glaubens. Könnten sie beispielsweise verfolgte Hugenotten, bzw. Protestanten gewesen sein, die dem Aufruf Friedrich Wilhelms (Kur-Brandenburgisches Edikt) folgten?
Recht sicher ist jedenfalls, dass der Name MAESSE, MAEßE nicht deutschen Ursprungs ist. Er ist niederländisch, -belgischen Ursprungs und heute auch noch im Nordwesten Frankreichs geläufig.
Wie kann ich diese Nuss knacken? Gibt es Listen, in denen die Einwanderer damals registriert wurden (schließlich bekam damals jeder eine nicht unerhebliche Summe Geld)?
Könnten mir die Hofnummern bei der Suche eine Hilfe sein (die Bauern mussten doch vor 1790 noch Abgaben leisten)? Wo konnte ich suchen? Helfen Besitzstandsregister? Wenn ja, wo finde ich die?
Liebe Mitforscher, ich hoffe, der ein oder andere hat guten Rat.
Herzlichen Gruß,
PW
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