Goldarbeiter

[KaEl]

Ich suche alles zum Berufsbild des Goldarbeiters, der Goldarbeiterin. Meine ältester Fund ist eine Urahnin, die Mitte des 19. Jahrhunderts in Ostpreussen als Goldarbeiterin tätig war und später mit ihrem Mann gemeinsam eine Werkstatt? hatte.

Hat noch jemand Goldarbeiter in der Familie? Etwas zu Ein- und Auskommen gefunden?

[didirich]

Hallo KaEl
Schau mal im Internet bei der Schmuckstadt Pforzheim nach
Hier gab es ringsum hunderte von Goldarbeitern, auch Goldschmiede genannt.
da findest du sicher auch näheres zu ihren Arbeitsbedingungen ,Verdiensten usw.
Gruß didirich

[KaEl]

Oh ja, vielen Dank! Da mache ich mich gleich auf die Suche!
Das ist ein sehr guter Tip!

[roi]

Ich habe in meinen Unterlagen "Goldarbeiter" auch als Bezeichnung für einen Goldschmiedemeister in einer Kleinstadt. Ende des 19.Jahrhunderts scheint diese Bezeichnung nicht unüblich gewesen zu sein, ebenso "Kleidermacher" für einen Schneidermeister.

[KaEl]

Mittlerweile konnte ich einiges erfahren, über meine goldarbeitenden Vorfahren. Zumindest einer ist von Leipzig nach Riga gewandert und auch wieder zurückgekommen.
Weiß jemand, ob Goldschmiede in Leipzig in einer Zunft organisiert waren?
Alles, was ich bisher dazu googeln konnte, war widersprüchlich.

[Karle]

Weiß jemand, ob Goldschmiede in Leipzig in einer Zunft organisiert waren?

Hallo KaEl,

Ja, waren sie.
In einer Broschüre hatte ich mal eine Abhandlung gelesen:

"Zur Entstehung, Struktur und politischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktion von Zünften in deutschen Städten des Mittelalters"
Autor ist Jörg Kraft.
(Ich glaube es waren um die 20-30 Seiten gewesen)

Demnach gab es eine Zunft von 1493 bis Ende des neunzehnten Jh.

Sehr interessante Abhandlung.
Frag mal eine Suchmaschine Deiner Wahl nach dem Titel. Gibt es bestimmt mittlerweile irgendwo in den Weiten des Weballs...

Desweiteren hatte der Künstler der die "Dreifaltigkeitsmedaille" für den sächsischen Kurfürsten hergestellt hatte, (Zeit: um 15-hundert und ein paar gequetschte) auch mal Zoff mit der Zunft in Leipzig weil er eigentlich Kunstschreiner war. Er mußte erstmal eine mehrjährige Lehre absolvieren bis er von der Zunft anerkannt worden ist. Das war, wenn ich recht erinnere auch in Leipzig?

Grüße aus dem Schwarzwald

Karle