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  #11  
Alt 24.02.2015, 18:35
GerdaM GerdaM ist offline
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Registriert seit: 01.09.2010
Beiträge: 61
Standard Obrawalde

Hallo,

im Staatsarchiv Landsberg befinden sich Krankenakten aus Obrawalde.
Die Namen können im Internet eingesehen werden. Den FN Klahs
habe ich aufs schnelle nicht gefunden.

Archiwum Państwowe w Gorzowie Wielkopolskim
ul. Grottgera 24/25
66-400 Gorzów Wielkopolski
tel: (95) 722-79-68
fax: 722-79-68
email: sekretariat@gorzow.ap.gov.pl
www.gorzow.ap.gov.pl

nr zespołu: 256 / 0 Karta: A
Nazwa główna:
Krajowy Zakład Leczniczy w Międzyrzeczu - Obrzycach

Inne nazwy zespołu/twórcy:
Landesheilanstalt Meseritz - Obrawalde
Provinzial Heil und Pflege Anstalt zu Meseritz - Obrawalde
Provinzial Irrenanstalt Obrawalde bei Meseritz
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  #12  
Alt 24.02.2015, 21:01
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AngelikaN AngelikaN ist offline
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Registriert seit: 16.02.2015
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Noch einmal an Henry – vielen Dank für die wirklich interessanten Links, einige davon kannte ich noch nicht – und ist unglaublich beklemmend, das noch einmal so deutlich zu lesen – auch wenn man es doch schon vorher wußte....


Ich hab mal an Gedenkort T4 geschrieben, vielleicht kann ich da ja was erreichen.


Liebe Friederik und auch Thomas - auch Euch vielen Dank, da ich im August ja in Brandenburg bin werde ich mal versuchen, im Bundesarchiv nachzusehen, falls ich bis dahin hier nicht weiter gekommen bin.


Lieber Moselaaner – meine Tante meinte, er war Kommunist, Felix stammt ursprünglich aus Neustadt – gab es dort Kommunisten?? Keine Ahnung, aber vielleicht hat er ja auch bei der Widerstandgruppe Germania mitgewirkt, die damals in Duisburg tätig war??


Das sind eben alles Fragen, die ich so gern beantwortet hätte. Hätte ich doch 30 Jahre früher dieses alles gewußt, dann hätte ich bestimmt mehr erfahren können.



Im Stadtarchiv Duisburg war ich schon, konnte da aber noch nicht wirklich „suchen“, da viele Mitarbeiter krank waren und ich nicht in alle Dokumente schauen konnte, der Mitarbeiter meinte, daß ich Anfang März wieder kommen soll – und das werde ich nächste Woche dann auch tun.


Vielen herzlichen Dank auch Dir, Gerda M – diese Seite kannte ich noch nicht und werd mich gleich mal auf die Suche machen. Kann ich eventuell auch dort auf Deutsch hinschreiben. Wir sind ja im August in Brandenburg, vielleicht könnte ich dann dort persönlich vorbei schauen??
__________________
Liebe Grüße Angelika

suche: Nonnenbroich, van Triel, Ketzinger, Klasen, Klahs - oder Klass, Fiebig aus NRW und Westpreussen
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  #13  
Alt 24.02.2015, 21:29
Kasstor Kasstor ist offline männlich
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Hallo,

also ich sehe hier: http://baza.archiwa.gov.pl/sezam/?l=...yrzeczu&word2= nichts über Inhalte. Digitalisiert ist jedenfalls wohl nichts.

Frdl. Grüße

Thomas
__________________
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam
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  #14  
Alt 24.02.2015, 21:37
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AngelikaN AngelikaN ist offline
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Jetzt müßte mal polnisch können Ich glaube, auf dieser Seite war ich schon mal und hab mit dem Übersetzer versucht zu lesen. Ich denke, mir bleibt nichts anderes übrig, als wirklich mal dort hin zu fahren
__________________
Liebe Grüße Angelika

suche: Nonnenbroich, van Triel, Ketzinger, Klasen, Klahs - oder Klass, Fiebig aus NRW und Westpreussen
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  #15  
Alt 24.02.2015, 23:36
Karle Karle ist offline männlich
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Beiträge: 144
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Zitat:
Zitat von AngelikaN Beitrag anzeigen
...Tante meinte, er war Kommunist, Felix stammt ursprünglich aus Neustadt – gab es dort Kommunisten?? Keine Ahnung, aber vielleicht hat er ja auch bei der Widerstandgruppe Germania mitgewirkt, die damals in Duisburg tätig war??
Hallo Angelika,

Das mit der Gruppe Germania glaube ich eher nicht. Es war eine geschlossene Gruppe die nur aus
Mitarbeitern der Bäckerei August Kordah bestand. (SPD-Funktionäre, Gewerkschafter und Reichsbanner-Mitglieder)

Bereits November 1936 waren die letzten Urteile gesprochen, die Gruppe somit nicht mehr existent.

Ist denn bekannt wann Dein Verwandter verhaftet wurde? Oder war das kurz vor dem 11.7.1942?

Zuständig war die StaPo (Staatspolizeileitstelle) in Düsseldorf.
Ihr untergeordnet war auch Duisburg-Hamborn.
Ihre Aufgabe bestand darin belastendes Material, sowie Beweise u.a.
auch gegen Kommunisten zu sammeln. Es gab in Düsseldorf auch ein
eigenes KPD-Dezernat.

Der überlieferte Bestand beträgt über 70% (über 76.000 Personenakten).
Näheres hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gestapo...%C3%BCsseldorf

Hier besonders Abschnitt: Akteneinsicht

Grüße aus dem Schwarzwald

Karle
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  #16  
Alt 25.02.2015, 12:32
henry henry ist offline männlich
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Hallo AngelikaN,

zuständig wie schreibt Kasstor, leider aber in polnischer Sprache geschrieben,
Archiwum Państwowe w Gorzowie Wielkopolskim
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Zitat:
Zawartość: I. Akta ogólne, 1907-1945, sygn. 1-22 : sprawy finansowe szpitala; listy transportowe chorych przywiezionych do szpitala w latach 1939-1944; akta stanu cywilnego chorych (urodzenia i zgony).
II. Akta personalne pracowników szpitala, 1901-1945, sygn. 23-147: akta personelu pomocniczego; pielęgniarek, lekarzy i personelu administracyjnego.
III. Akta personalne i historie chorób pacjentów, 1834-1950, sygn. 148-4626: akta pacjentów w układzie alfabetycznym
Teilübersetzung.
I.Allgemeine Akten 1907 – 1945, Krankenhaus Etat Finanse,Transportlisten 1939-1944, Geburt-Sterben Urkunden von Patienten,
III.Personalakten und Krankheitsbild des Patienten1834-1950,

wie kann ich Dir helfen ?



Gruß henry
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  #17  
Alt 25.02.2015, 13:22
Karla Karla ist offline
 
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Hallo Angelika Das Bundesarchiv Berlin solltest Du auf jedem Fall kontaktieren . das habe ich auch gemacht .- Aber von meiner Großtante gab es dort keine Unterlagen . Schade ich hätte gern alles in meinen Stammbaum mit eingetragen .
Ich habe vor geraumer Zeit aus dem Staatsarchiv Leipzig Dokumente zugeschickt bekommen , woraus hervor geht , dass sie im April 1945 in Großschweidnitz b. Dresden umgebracht wurde. Dort sind insgesamt 5000 Personen Männer , Frauen und auch Kinder umgebracht wurden . Sie bekamen zwei Medikamente verabreicht , worauf sie alle starben . Ich habe Fotos von dort im Netz gefunden, dass sogar kleine unschuldige Kinder auf grausame Weise dort ihr junges Leben verloren . In nächster Zeit wird dort wo sie alle im Massengrab liegen jeder Name auf einer grossen Gedenktafel verewigt werden .
Dafür habe ich mit gesorgt . Meine Verwandten habe das alles nicht erfahren.
Offiziell war sie in Leipzig Dösen an Herzversagen gestorben !Danke das ich diesen Beitrag schreiben durfte, weil ich es nicht vergessen kann und will !

Geändert von Karla (25.02.2015 um 13:25 Uhr)
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  #18  
Alt 25.02.2015, 21:01
Benutzerbild von elwetritsche
elwetritsche elwetritsche ist offline weiblich
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Zitat:
Zitat von Karla Beitrag anzeigen
Danke das ich diesen Beitrag schreiben durfte, weil ich es nicht vergessen kann und will !
Liebe Karla!

Dir ist zu danken, dass Du es nicht vergessen kannst und willst und dies auch öffentlich machst, damit es nicht vergessen wird.

Leider haben die damals Überlebenden aufgrund des erlittenen Traumas nur selten darüber reden können.
Dies hat leider mit dazu beigetragen, dass es Holocaustleugner gibt.
__________________
Liebe Grüße
Elwe

Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.
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  #19  
Alt 25.02.2015, 22:17
Benutzerbild von AngelikaN
AngelikaN AngelikaN ist offline
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Registriert seit: 16.02.2015
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Ich hab inzwischen 3 verschiedene Stellen angeschrieben und superschnell Antwort bekommen.


Das finde ich einfach super!! Leider konnten alle 3 bisher nichts finden.


In Meseritz-Obrawalde scheint es keine Unterlagen von ihm zu geben, sind ja auch so viele vernichtet worden. Nun ware ich auf Antwort vom Landesarchiv, dann muß ich vielleicht den Weg nach vorne gehen (von Düsseldorf aus).


An Henry – ich habe an den Gedenkort geschrieben und nachgefragt, da gibt es nichts über Felix


die waren superschnell – ich hab gestern Abend geschrieben und heute morgen schon Antwort gehabt.


Dann bekam ich von dort eine weitere Adresse in Deutschland, die hab ich auch direkt angeschrieben und auch da war umgehend eine Antwort, dort hat man auch nichts gefunden und ich hab wiederum eine neue Anschrift bekommen (immer natürlich E-Mail-Adressen), hab ich auch gleich hingeschrieben und dort schrieb man auch sofort zurück, daß ich am besten im Landesarchiv fündig werden könnte, wenn es noch was zu finden gibt.


Ich muß ehrlich sagen, ich bin überwältigt, wie toll die Kommunikation gelaufen ist, das kenne ich von den anderen Archiven nicht


Jetzt warte ich halt auf Antwort. Ich denke, wenn die Leute vom Gedenkort nichts finden, wird sich auch bei der Anfrage auf der Seite, die Du mir angegeben hast nichts finden – oder was meinst Du??


Falls doch könntest Du mir vielleicht über eine private Nachricht den polnischen Text für die Anfrage zusenden, dann würde ich versuchen, mal dort hinzuschreiben


Hallo Erika – da läuft mir die Gänsehaut den Rücken herunter, wenn ich Deinen Post lese. Ist es nicht unglaublich, wie viele Menschen dort getötet wurden. Und ich hab davon so viele Jahre nichts gewußt. Erst als ich für unsere Nachkommen Ahnenforschung betrieben habe durch die alten Feldpostbriefe meines Onkels, der mit gerade mal 18 Jahren im Krieg gefallen ist (aber das ist eine andere Geschichte, die ebenfalls ganz furchtbar ist) habe ich das alles erfahren und mich dann im Internet schlau gemacht. Hätte ich das alles früher gewußt hätte ich ja noch alle „Alten“ fragen können, so hab ich nur noch eine Tante, die damals knapp 16 Jahre alt war, die mir eben das erzählt hat, was ich weiß. Aber mir fehlt eben die Zeit zwischen Duisburg (Verfolgung und Verhaftung) und Tod in Meseritz-Obrawalde. Daher bin ich noch auf Suche nach den anderen Verwandten, die mir durch Erzählungen von ihren Eltern/Großeltern vielleicht bei der Suche noch helfen können.


Ich finde es wunderbar, Erika, wie Du das alles heraus gefunden hast trotz der Schwierigkeiten, da an die Unterlagen zu kommen. Es ist wunderschöön, daß eine Gedenktafel mit Namen erstellt wird – ich selber hab auch schon an einen Stolperstein gedacht, wenn ich wirklich erfahren habe, was genau damals passiert ist.


Ich freue mich über den Austausch mit Anderen, die ein ähnliches Schicksal in ihrer Familie haben, denn auch ich bin unglaublich erschüttert, weil ich das alles nicht wußte. Nun kann ich meine Oma gut verstehen, die so viel Leid in den Kriegsjahren mitgemacht hat, und fast alles in einem Jahr – 1944 – ihr jüngster gefallener Sohn, der mit 16 zur Flak kam und mit gerade 18 Jahren getötet wurde, ein in Rußland vermißter Schwiegersohn, der nie wieder aufgetaucht ist, ihre Mutter ist in diesem Jahr in Neustadt verstoben, die in der Todesnacht nach ihr gerufen hat, sie selber war 800 km entfernt und konnte so schnell nicht zu ihr reisen (steht in einem Brief, den ich noch hier habe), und dann eben ihr Bruder Felix, der wohl lange – vielleicht inhaftiert, auf jeden Fall aber weggeschlossen war, und dann die Todesnachricht von ihm. Nur so wird man eine verhärmte Frau, zwar liebenswert, aber immer ohne die wirkliche Lebensfreude.


Ich würde das gern für meine Familie aufarbeiten. Weil es mich selber so stark bewegt.
Ich bin gespannt, ob ich fündig werde und werde es Euch alle wissen lassen. Nochmals möchte ich mich herzliche für Eure Bemühungen bedanken.


Ja, Elwe, ich stimme Dir da zu. Nichts darf vergessen werden, wenn wir selber auch nicht daran beteiligt waren, sollte es in Erinnerung bleiben. Vor allem in der heutigen Zeit, wo immer noch Menschen verfolgt und getötet werden, egal wohin man schaut! Die Menschen haben nichts gelernt!!
__________________
Liebe Grüße Angelika

suche: Nonnenbroich, van Triel, Ketzinger, Klasen, Klahs - oder Klass, Fiebig aus NRW und Westpreussen

Geändert von AngelikaN (25.02.2015 um 22:19 Uhr)
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  #20  
Alt 25.02.2015, 23:27
Karla Karla ist offline
 
Registriert seit: 23.06.2010
Beiträge: 1.017
Standard

Danke für Deine tröstenden Worte Angelika . Ich bin mit meiner Trauer um mneine Großtante Luise Puschner- Lindner nicht allein .
ich bin sehr froh, dass ich alles durch meine Ahnenforschung raus bekommen habe.
Sonst wäre alles Unrecht meiner Großtante in Vergessenhait geraten , denn meier Oma wurde schriftlich mitgeteilt , sie wäre an Herzversagen in Dösen verstorben .
Derweile war es viel schlimmer .
Das ist das einzige Foto , wass ich von meiner Großtante Luise habe .
Nein wir dürfen das niemals vergessen !
Danke

Geändert von Karla (25.02.2015 um 23:32 Uhr)
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