Die kleinen und großen Erfolge in der Ahnenforschung

[gudrun]

Hallo Katrin,

das habe ich öfters in Mülheim/Ruhr, daß bei den Heiraten keine Eltern angegeben sind.
Ich habe da versucht, über die Taufpaten der Kinder weiterzukommen.
Habe mir auch bei den Mormonen die Heiraten der möglichen Geschwister rausgesucht. Wenn eine Schwester in einer anderen Stadt heiratet, kann man unter Umständen damit weiterkommen.
Es ist halt eine elendige Suche.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, über den Ehevertrag (beim Staatsarchiv) weiterzukommen.
Daß die Urkunden-Nummer der Taufe da steht ist natürlich auch ein Glücksfall, das ist sehr selten.

LViele Erfolg
wünscht
Gudrun

[Bär]

Erfolgserlebnisse

Hallo Katrin
versuch es doch einmal mit einer Abstammungsurkunde, da stehen auch die Eltern bei. Kostet 8 Euro beim Standesamt.
L.G.
Bär

[pbaier1404]

RE: Erfolgserlebnisse

Hallo Kathrin,
mit dieser "Abstammungsurkunde", genauer gesagt eine Abschrift aus dem Familienbuch kommst Du aber nur weiter, wenn das betreffende Paar nach 1957 geheiratet hat. Diese Familienbücher gibt es erst seit 1958. Ich weiß das genau, da ich auf dem Standesamt beschäftigt bin. Die Kosten betragen 8 EUR, wie schon erwähnt wurde. In früherer Zeit kommt man am besten über Eheschließungs-Urkunden (Auszug aus dem Trauregister) weiter, da dort die Eltern und deren Wohnort mit angegeben werden. Jedoch war das nicht immer der Fall (z.B. Anfang 30er Jahre und nach dem Krieg). So kannst Du bis 1876 bzw. 74 arbeiten und dann geht es an die Kirchenbücher.
Wenn Du lange genug forschst (bei guter Quellenlage), kannst Du ohne Probleme bis um 1650/1700 kommen. Eine Linie habe ich bei mir sogar bis 1370 zurück erforschen können (19 Vorfahrengenerationen).

Gruß und viel Erfolg bei weiteren Nachforschungen!
Patrick

[Andreas G]

Glücksmomente

Heute habe ich mal richtig Glück gehabt. Ich bin schon seit Langem auf der Suche nach den Nachkommen meines Ururgroßvaters (*1850). Jetzt habe ich einige Mailadressen und auch schon eine Antwort auf mein Schreiben bekommen. Damit rückt der Wunsch, vor allem des Cousins meines Vaters, näher, alle Nachfahren heraus zu finden.
Als kleinen optischen Eindruck hänge ich mal das stark verkleinerte Bild an. Vielleicht sieht es bald etwas voller aus
Der rote Pfeil bin ich.

[Stephan Appel]

RE: Glücksmomente

Hallo,

Glückwunsch für das was deine Freude auslöst.

Aber was hast Du denn für ein Schreiben abgesetzt, dass du Mailadressen bekommst? Und natürlich wo? Evlt. könnten andere von uns ja auch solche Glücksmomente damit erreichen.

Gruss
Stephan

[Andreas G]

Angefangen hat es mit einer Trauerkarte zum Tod meiner Großmutter. Da stand die Adresse eines ihrer Großcousins drauf. An diese habe ich einen Brief geschrieben. Parallel dazu habe ich im Netz nach dem Familiennamen in dem mir bekannten Ort gesucht.

In dem Brief stand sinngemäß folgendes:
Hallo,
mein Name ist Andreas Gärtner, ich studiere Geographie in Dresden und mein Hobby ist die Familienforschung. Unter Anderem suche ich auch nach den Nachkommen meines Ururgroßvaters Peter August Beer, zu denen auch Du / Sie gehörst / gehören. Ich würde mich freuen, wenn wir zusammen daran arbeiten könnten diesen Nachfahrenbaum zu vervollständigen.
Ich bitte aber auch dann um eine Rückantwort, wenn kein Interesse besteht, damit ich nicht weiter nerve.
Viele Grüße
Andreas

Daraufhin kam dann halt eine positive Antwort und die Mailadressen, an die ich in etwa das selbe geschickt habe. Als Anhang habe ich immer den zu dem Zeitpunkt aktuellen Baum mitgeschickt. Gleichzeitig habe ich allen angeboten auch meine anderen Daten zu schicken, wenn das Interesse besteht.

So habe ich bisher seit letzter Woche immerhin schon zwei Antworten (von 6) bekommen.

Andreas

[schaefera]

RE: Glücksmomente

Original von Andreas G
Heute habe ich mal richtig Glück gehabt. Ich bin schon seit Langem auf der Suche nach den Nachkommen meines Ururgroßvaters (*1850). Jetzt habe ich einige Mailadressen und auch schon eine Antwort auf mein Schreiben bekommen. Damit rückt der Wunsch, vor allem des Cousins meines Vaters, näher, alle Nachfahren heraus zu finden.
Als kleinen optischen Eindruck hänge ich mal das stark verkleinerte Bild an. Vielleicht sieht es bald etwas voler aus
Der rote Pfeil bin ich.

Hallo Andreas,


ich drücke dir die Daumen dass sich der Rest auch noch meldet.

Wenn nicht, stecke nicht den Kopf in den Sand.

Ich freue mich mit dir

Astrid

[ChrisR]

Juhuu. Ich hab gerade den "Missing Link" zur alten Rottensteiner-Linie gefunden. Nun komme ich bis zum ältesten bekannten genealogisch verfolgbaren Rottensteiner, welcher wahrscheinlich um 1480 geboren wurde. Ich habe nun also einen Stammbaum mit 16 Generationen.

[Hina]

Glückwunsch das ist wahrhaft ganz enorm. Soweit kommen manche Adelsfamilien nicht einmal .

Viele Grüße
Hina

[juicer]

Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Du Dich fühlst. Mir geht es genauso. Ich wusste/weiß manchmal gar nicht wohin mit meiner Freude. :O Meinen Glückwunsch und für die Zukunft weiterhin so gute "Alte" Neuigkeiten.
Heute erhielt ich auch wieder tolle Nachrichten aus Amerika, aber leider keine guten aus Polen. Die Freude über positive Nachrichten kann meine Familie gar nicht so richtig verstehen bzw. mit mir teilen.
Liebe Grüße
Carola

[viktor]

Manchmal begegnen einem auch so kleine Hilfen, die man nicht erwarten kann. Da heiratet ein Vorfahr und kommt aus einem anderen Dorf. Der Pfarrer schreibt nicht woher. Ein typischer Fall, wo man normalerweise das Ende der Fahnenstange erreicht hat.
So passierte es mir bei einer Heirat aus dem Jahre 1802. Aber irgendeine gute Seele hat viel später (ich schätze nach dem Schriftbild in den 1930ern) mit kleiner spitzer Feder eine Notiz über Geburtsdatum und -ort des Bräutigams in das Kirchenbuch gemalt.
Wenn derjenige heute noch leben würde, dann würde ich ihm aber eine mächtige Runde ausgeben
Denn das war der Anstoß für Hunderte neuer Funde.

[Marlies]

Hallo,

durch erneutes (und konsequentes ) Absuchen der neu im Net erschienenen Datenbanken/HPs habe ich in den letzten 14 Tagen ca. 200 "neue" Ahnen (oder sagen wir besser: Anhaltspunkte ) gefunden.

Es lohnt sich also, immer wieder mal "von vorne anzufangen"

Den gleichen Erfolg wünscht Euch
Marlies

[Ela_75]

Weil es so schön war auch hier mal zwei Erlebnisse in Sachen Ahnenforschung von mir.

Die Seite meiner Oma (väterlicherseits) schien mir ja total im Dunkel, ich wußte aufgrund der Sterbeurkunde nur wann und wo sie geboren wurde. "Mesenich" stand da - dummerweise gibt es aber zwei Mesenich in Deutschland die auch nichtmal sooo weit auseinanderliegen. Ganz dunkel erinnerte ich mich an ein Sippentreffen in meiner Kindheit an der Mosel, also rief ich beim Standesamt Cochem-Zell an das mir hier weiterhelfen sollte. Nach zahlreichen Verwirrungen war ich bei einem sehr netten Standesbeamten gelandet der mir umgehende Hilfe versprach, ich solle ihm einfach nur mailen was ich weiß. Gesagt getan, zwei Tage später die ernüchternde Antwort "bei uns gibt es keine Luise Schuh".

Mhmm...also das Standesamt Trier-Land angerufen, ein sehr netter Herr Gardain hat mir bestätigt das meine Großmutter nicht aus dem Mesenich an der Mosel stammt sondern aus Mesenich, Gemeinde Langsur. Die Mutter von ihr konnte er auch noch finden, aber beim Vater war dann auch schon Ende. Er meinte wenn er wüßte wann die geheiratet haben wäre es einfacher. Also beim Pfarrer der dortigen Gemeinde angerufen, aber der steckte mitten im Pfarrbrief und schien mir etwas verwirrt.

Zwischenzeitlich hatte meine Mutter nach seeehr langem und viel Überlegen herausgefunden wie eine Schwester meiner Oma mit Nachnamen heißt, das sie gar nichtmal weit weg wohnt wußten wir noch. Also auf Verdacht dort angerufen und schau da, die Dame lebt noch und hat sogar eine Ahnentafel über der Couch hängen. Also haben wir einen Termin ausgemacht und sind sie besuchen gegangen. Die Ahnentafel war etwas ernüchternd. Keine Mädchennamen der Frauen, keine Ortsangaben, nur einige Namen und bestenfalls Geburts- und Sterbedatum.

Aber egal, alles abgeschrieben und dann heute nochmal bei Herrn Gardain auf dem Standesamt angerufen. Und siehe da - er fand meinen Ururopa! Und dessen Frau und alle Kinder und noch viel viel mehr weiter zurück (er hat das alles verkartet, herrje ich würde ihn küssen wenn ich nicht mit meiner Erkältung anstecken würde)! Jetzt hat er mir versprochen mir das zu kopieren und per Post zuzuschicken, man darf es kaum sagen aber als ich ihn fragte was das kostet meinte er "ein feuchtes Dankeschön" weil ich ja keine Urkunden wollte sondern nur Daten und das sei kaum der Mühe wert.

So kann es manchmal halt auch gehen :-)

Und weil's witzig ist - in meinem allerersten Posting hier schrieb ich von einem Herrn der online eine Seite stehen hat in der ganz viele meiner Vorfahren mütterlicherseits stehen. Und es hat sich herausgestellt das das alles passt und wir aus der gleichen Familie stammen! Bei dem Datenabgleich der Nachfahren (die mir ja alle bekannt sind) stellte sich dann auch heraus das er mit meinem Onkel (der älteste Bruder meiner Mutter) 1936 in der Volksschule war, die Welt ist wirklich ein Dorf! Die beiden wußten bis zu meinem Auftauchen sicher nicht das sie über 50 Ecken miteinander verwandt sind :-)

Grüße, Ela