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  #1  
Alt 10.09.2023, 18:54
TheTinus TheTinus ist offline männlich
Benutzer
 
Registriert seit: 26.11.2022
Ort: Stuttgart
Beiträge: 40
Standard Was sind typische Fehler in der Ahnenforschung?

Hallu zusammen,

mich würden mal eure typischsten Fehler interessieren, die euch immer mal wieder auffallen in Dokumenten. Oder gern auch typische Fehler, die euch selbst schon mehrmals passiert sind bzw. wo euch dies im Nachhinein wieder als solch ein typischer Fehler auffällt.

Erzählt mal einfach, was euch da so einfällt

Gruß
Tinus
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  #2  
Alt 10.09.2023, 20:03
Andrea1984 Andrea1984 ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 29.03.2017
Ort: Österreich
Beiträge: 2.436
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Hallo.

Namenskollegen verwechseln. Das ist mir schon das eine oder das andere Mal passiert.

Inzwischen habe ich langsam den Überblick, wer nun zu wem gehört, Eltern/Kinder etc.

Doch bei vielen Namenskollegen/Berufskollegen/Adressenkollegen ist das oft nicht so einfach zuzuordnen, wer nun wo wohnt/arbeitet etc.

Herzliche Grüße

Andrea
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Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
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  #3  
Alt 10.09.2023, 20:10
Gastonian Gastonian ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 20.09.2021
Ort: USA
Beiträge: 2.898
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Hallo:


Genau wie Andrea - nicht berücksichtigen, daß es Namenskollegen geben könnte. Der Heiratseintrag sagt, daß Hans Mustermann aus Dorf X kommt, und man findet dann die Taufe eines Hans Mustermann in X - aber vergißt zu prüfen, ob es vielleicht dort mehrere Cousinen namens Hans Mustermann in der gleichen Generation gab.


VG


--Carl-Henry
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  #4  
Alt 10.09.2023, 20:56
Benutzerbild von Sbriglione
Sbriglione Sbriglione ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2004
Beiträge: 1.026
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- Ortsfamilienbüchern und sonstigen Sekundärquellen blind vertrauen;

- verschiedene Namensvarianten von vornherein als Ausschlusskriterium nehmen (ich habe wahrhaftig schon mal erlebt, dass mir jemand, den ich angeschrieben hatte, weil ich seine Genealogie anhand meiner eigenen Forschungen deutlich ergänzen konnte, geschrieben hat, dass das keinesfalls seine Vorfahren sein könnten, da meine Meyers sich mit "y" schrieben und seine mit "i" - und dann unermüdlich weiter nach seinen Meiers mit "i" gesucht hat, die er nicht finden konnte, weil sie sich vorher mit "y" geschrieben hatten);

- Altersangaben in Sterbeeinträgen zu sehr wortwörtlich nehmen (die falschen Berechnungen mancher Pfarrer haben mich früher durchaus schon auf falsche Spuren geführt).
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- rund um den Harz
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  #5  
Alt 10.09.2023, 21:40
Andrea1984 Andrea1984 ist offline weiblich
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Registriert seit: 29.03.2017
Ort: Österreich
Beiträge: 2.436
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Ja, das mit der verkehrten Altersangabe ist einem Pfarrer einmal passiert. Keine Ahnung, warum er das Alter einer Dame nicht richtig angegeben hat.

Ich habe den Taufeintrag der Dame relativ schnell gefunden bzw. das Alter berechnet, weil es kein Allweltsname gewesen ist. Ansonsten wäre ich wohl "ewig und drei Tage lang" daran gesessen, um die richtigen Daten zu suchen.

Das mit dem Schreibweisen ist mir auch schon aufgefallen.

Dagegen hilft nur kollektives Haare raufen.

Herzliche Grüße

Andrea
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Geändert von Andrea1984 (10.09.2023 um 21:47 Uhr)
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  #6  
Alt 10.09.2023, 22:37
Gastonian Gastonian ist offline
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Registriert seit: 20.09.2021
Ort: USA
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Zitat:
Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
Ja, das mit der verkehrten Altersangabe ist einem Pfarrer einmal passiert. Keine Ahnung, warum er das Alter einer Dame nicht richtig angegeben hat.

Es wird doch wohl Gründe gegeben haben, wieso er Pfarrer und nicht Ingenieur oder Kaufmann wurde - Rechenkunst ist halt nicht Voraussetzung zum Theologiestudium



VG


--Carl-Henry
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  #7  
Alt 10.09.2023, 22:54
Niederrheiner94 Niederrheiner94 ist offline
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Registriert seit: 30.11.2016
Beiträge: 774
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Zum Thema Alter berechnen: Ich hatte auch schon den Fall, dass ein Johann soundso starb und im Sterbeeintrag das Geburtsdatum angegeben wurde. An dem Tag wurde ein Johann Wilhelm getauft. Dieser starb aber zwei Jahre später und ein weiteres Jahr später wurde dann der eigentlich "gesuchte" Johann dann geboren/getauft. Ein bekannter Ahnenforscher hatte den Fehler auch übernommen. Das weiß man aber nur, wenn man etwas mehr sucht und dem Pfarrer nicht vertraut.


Ansonsten gehören natürlich alle Arten von Verwechslungen mit Namen (gerade auch bei Hofnamen) dazu. Das sind wohl die größten Probleme bei der Ahnenforschung, wo sehr viele Fehler entstehen.
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  #8  
Alt 10.09.2023, 23:40
Anna Sara Weingart Anna Sara Weingart ist offline
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Registriert seit: 23.10.2012
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Beiträge: 14.536
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Hi
Wenn der Mann zweimal, mit jeweils gleichnamiger Frau, verheiratet war, und man aber nur die erste Ehe gefunden hat, und auch nicht den Tod der ersten Frau.
So kommt man in eine falsche Ahnenlinie !
__________________
Viele Grüße
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  #9  
Alt 10.09.2023, 23:44
Andrea1984 Andrea1984 ist offline weiblich
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Registriert seit: 29.03.2017
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Zitat:
Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
Es wird doch wohl Gründe gegeben haben, wieso er Pfarrer und nicht Ingenieur oder Kaufmann wurde - Rechenkunst ist halt nicht Voraussetzung zum Theologiestudium



VG


--Carl-Henry


-

In diesem Fall hat der Pfarrer einfach das Alter der Person, deren Sterbeeintrag vor meiner Ahnin im Kirchenbuch steht, einfach abgeschrieben, ohne zu überprüfen, ob das richtig gewesen ist.

-

Herzliche Grüße

Andrea
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  #10  
Alt 11.09.2023, 12:46
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Bern, Schweiz
Beiträge: 2.113
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Hallo

Was mir bisher auffiel:
- im Originaldokument beim Familienregister beim Eintragen in der Zeile verrutscht. Mir fiel es auf, weil ich einerseits die Daten bereits aus der Familie kannte und daher wusste, dass Geburtstag und -monat anders sein müssen, aber das Heiratsdatum der Eltern war direkt darüber und daher auch gut ersichtlich, dass es zweimal das selbe Datum ist.
- selbst beim Abschreiben von einem Dokument in der Zeile verrutscht - dachte ich zumindest, aber beim Nachprüfen war alles korrekt Abgeschrieben.
- In Italien ein Klassiker: durch die Namenstradition werden Kinder oft nach verstorbenen Geschwistern benannt (bzw. eigentlich nach den Grosseltern). Wenn der Pfarrer oder das Standesamt dann für das Alter bei der Heirat oder Beerdigung den Geburts-/Taufeintrag eines verstorbenen Geschwisters erwischt hat, sucht man natürlich den falschen Geburtseintrag raus. Hier hatte ich auch schon Einzelfälle beim Standesamt, bei denen die Heirat dann beim falschen Geburtseintrag nachgetragen wurde.
- auch Italien: Anfänger tragen oft das Datum des Eintrags als Geburtsdatum oder Sterbedatum ein, weil das ganz oben im Eintrag steht. Das eigentliche Datum steht aber irgendwo im Fliesstext.
- italienische Kirchenbücher, aber kommt offenbar auch in Deutschland vor: 7mbre, 8bre, 9bre, Xbre sind nicht der 7. Monat usw., sondern wie man den Monat aussprechen würde (für Deutschland in Latein): Settembre (sette = 7), Ottobre (otto = 8), Novembre (nove = 9), Dicembre (dieci = 10 = X)
- auch Italien, wird aber bestimmt überall passiert sein: bei Sterbeinträgen steht der falsche Familiename der Mutter, der Rest wie der Name und Alter des Kindes, Name des Vaters, Beruf des Vaters, Vater des Vaters passt aber alles. Typischer Anfängerfehler wäre hier, die Infos so zu übernehmen und davon auszugehen, dass es sich um eine andere Familie handelt. Nur wenn man alle Namensträger des Ortes recherchiert hat, kann man den Eintrag dann richtig zuordnen - in diesem Fall wird sich keine Geburt, keine Heirat dieser Eltern, keine Geschwister finden lassen und für die "richtige" Person fehlt eine Beerdigung.
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Viele Grüsse von Garfield

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