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#31
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Vielen Dank, Weltenwanderer, für die Hinweise zu den Vorfahren der drei Stiftsdamen von Ziemietzki! Interessant, dass die Louise in Charlottenburg gestorben ist, aber auf dem Klosterfriedhof Zehdenick begraben wurde (ihr Grabstein ist noch vorhanden). Wenn ihr Großvater, der Salzfaktor Karl Gottlieb von Z., katholisch war, so hat er doch wohl in zweiter Ehe eine evangelische Frau (Barbara von Eicke) geheiratet und die Kinder aus dieser Ehe wurden evangelisch, wenigstens die drei Töchter. Anscheinend kam so etwas nicht selten vor. Bei den Vorfahren einer anderen Zehdenicker Stiftsdame und späteren Oberin, Apollonia Gräfin Poninska, war es ähnlich. Ausdruck einer "Borussifizierung" Schlesiens?
Geändert von Klosterbruder (29.09.2017 um 06:37 Uhr) |
#32
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![]() Hallo,
generell lässt sich sagen, dass die Ziemietzkys nicht sonderlich konfessionsgetreu waren. Die ganzen Sodower Ziemietzkys waren wohl evangelisch, ließen ihre Kinder aber katholisch taufen und ihre Toten in der Familiengruft auf dem katholischen Friedhof beisetzen. Meine Ahnin wurde evangelisch getauft und war bei Heirat katholisch, ihre Schwester wurde katholisch getauft und heiratete (vermutlich, Heiratseintrag fehlt) einen evangelischen Beamten. Die Frage der Konfession war also in dieser Adelsfamilie nicht sonderlich wichtig. LG, Weltenwanderer |
#33
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![]() Hallo Weltenwanderer,
die Natalie von Ziemietzky war, ebenso wie ihre Schwester Maria (oder Marie), Conventualin der vereinigten Stifte Geseke und Keppel. Im preußischen Staatshandbuch, Jahrgang 1865, S.560f., sind alle 62 Conventualinnen dieses Stifts namentlich verzeichnet, mit Angabe ihres Wohnortes und vermutlich in der Reihenfolge ihrer Ernennung. Dort rangiert Natalie auf Platz 20 und Maria auf Platz 34. Keine dieser Conventualinnen wohnte in Keppel, sie bezogen nur ihre Präbende von diesem besonders gut dotierten Stift, das in Preußen mit Abstand die meisten Präbenden zu vergeben hatte. Als Wohnorte sind angegeben für Natalie: Zehdenick, für Maria: Berlin. Im Berliner Adressbuch vom gleichen Jahrgang 1865 findet man weder die eine noch die andere. Das will nicht viel besagen, denn wenn jemand bei einer Familie wohnte, ohne einen eigenen Haushalt zu führen, kam er/sie nicht ins Adressbuch. Trotzdem vermute ich eine Verwechslung, denn ab 1871 ist die Natalie (und nicht die Maria) regelmäßig im Berliner Adressbuch, Anhang Charlottenburg, zu finden, mit der Anschrift Spandauer Str. 11 (auch 10a bzw. 11a). Dort befindet sich noch heute das Wilhelmsstift (jetzt Spandauer Damm 62), wo z.B. 1872 nicht weniger als 42 Stiftsdamen unterschiedlicher Provenienz lebten, mit einer eigenen Oberin, sowie 6 Witwen aus dem gehobenen Mittelstand. Einige Angaben zur Geschichte des Hauses findet man auf der Website des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf. LG Klosterbruder |
#34
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![]() Hallo Weltenwanderer,
noch etwas aus dem Berliner Adressbuch: 1857: v. Ziemietzky, L., Major a.D., Bernburger Str. 29 1858: ders., Puttkamerstr. 9 1859: v. Ziemietzky, E., Major a.D., Charlottenburg, im Pahlschen Hause an der Triftstr. von da an regelmäßig in Charlottenburg (mit wechselnden Adressen). Auf Grund dieser Abfolge könnte man vermuten, dass es sich bei L. und E. um ein und dieselbe Person gehandelt hat. Ernst hatte ja auch mehrere Vornamen, und der Leopold war ja vielleicht wirklich nur Hauptmann (auch wenn viele mit der Pensionierung zum "Charaktermajor" ernannt wurden). LG Klosterbruder |
#35
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![]() Hallo,
Durch einen Forscherkontakt habe ich nun eine Fotokopie des Buchs Josef Matyska von Ziemietzki: Geschichte der Familie Matyska von Ziemietzki auf Schloss Wiersbie und Sodow (1904) erhalten. Es scheint sich um eine Fotokopie von Microfiches aus der Unibibliothek Breslau zu handeln. Die Stammtafel (welche ja in dem 1930er Buch sowieso ausführlicher sein dürfte) fehlt leider. Das Buch enthält neben bereits bekannten Stammfolgen auch Quellen zu diesen, aber auch Abschriften von nun verlorenen Originalquellen und eine Geschichte der Familie von Ziemietzky. Hier der Link: https://drive.google.com/open?id=1Om...rfXsfC8CHxiA0M Das Ursprungsproblem - wo mein Gottlieb VON ZIEMIETZKY im Stammbaum mit Sicherheit zu verorten ist - bleibt leider weiterhin ungelöst. LG, Weltenwanderer |
#36
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![]() Hallo miteinander,
es ist nun einige Zeit her, dass ich hier geschrieben habe. Es geht weiterhin darum, meinen Ahnen Gottlieb VON ZIEMIETZKY der weiteren Familie zuzuordnen. Gestern habe ich nun einen Taufeintrag eines weiteren Kindes aus dem evg. KB von Mollna Kreis Lublinitz erhalten. Der Stammbaum sieht nun so aus: Gottlieb VON ZIEMIETZKY, * ca. 1732, am 29.06.1796 in Sorowski Kreis Lublinitz wohnhaft, +24.09.1804 als Freigutsbesitzer in Alt Tarnowitz Kreis Tarnowitz (Evg. KB Tarnowitz Tote 72/1804) oo 12.06.1787 in Gogolau Kreis Rybnik (Schlesische Provinzialblätter, Band 6 (1787), S. 174) mit Gottlieba VON MANOWSKI, * ?? in ??, + ?? in ??, Tochter des Johann Caspar Balthasar VON MANOWSKI auf Gogolau und der Josepha VON PACZENSKY UND TENCZIN Kinder des Ehepaars: Gottlieba Dorothea Eleonore Benigna VON ZIEMIETZKY, *22.03.1788 (Kath. KB Langendorf Taufen 23/1788), +18.05.1848 in Laurahütte Kreis Kattowitz (Evg. KB Königshütte Tote 42/1848) Die Taufpaten der drei Töchter waren 1) Herr v. Holy aus Walcin(?) [=Walzen oder Wendzin?] 2) Frau von Holy gebohrne v. Gröling von Langendorf 3) Gottlieba von Ziemetzkin von Lubie 4) Eleonore de Mannowskyn gebohrne v. Zmieszkalin v. Goglau [Gottliebas Stiefmutter] 5) Gottlieb v. Remuntowsky, Herr auf Ptakowitz 6) Frau von Ziemetzkin gebohre Rooßen von Swierklan [=Schwirklau] 1) Tit. Hr. Traugott von Holy auf Glinitz 2) J. W. Pohl Pastor 3) Frau Benigna von Ruzyc 4) Beate von Wrochem 5) Dorothee von Holy 1) Traugott v Holy auf Glinitz 2) Gottlieb von Paczenski auf Wendzin 3) von Manowski, Großvater [Gottliebas Vater] 4) von Manowski, Oncle des Taeuflings [Gottliebas Halbbruder] 5) Dorothe v Holy 6) Leutnant v Stocki [Schwiegersohn des Halbbruders] 7) v Manowski [vermutlich die Stiefmutter der Mutter] Hier sticht neben den bekannten Namen VON ZIEMIETZKY, VON MANOWSKI und VON PACZENSKY auch der Name VON HOLY heraus. Im evg. Kirchenbuch Mollna findet sich unter Heiraten 2/1770 eine Heirat eines Zitat:
Bei der Taufe des ersten Kindes der Ehe CONRAD - VON ZIEMIETZKY waren u.a. Frau VON BÜTTNER auf Alt Tarnowitz und Frau VON ZIEMIETZKY auf Brynnek anwesend. Die Familie VON BÜTTNER war über die Ehefrau GERLACH stark mit den VON ZIEMIETZKY auf Sodow und Wiersbie Kreis Lublinitz verbandelt. Generell scheint es so, als wären die beiden Töchter Gottliebe und Helena nach dem Tod des Vaters der Familie VON BÜTTNER anvertraut worden, welche sie dann an ihren Koch und den von ihnen bestellten Dorfscholzen verheiratet haben. Im Taufbuch Pohlom findet sich am 31.01.1752 ein Theophil (also Gottlieb) VON ZIEMIETZKY aus Rogoisna Kreis Rybnik. Das könnte natürlich auch meiner sein. Leider gibt es trotz der vielen möglichen Spuren bisher kein kohärentes Gesamtbild. Die Grundakten von Alt Tarnowitz wurden noch immer nicht vollständig durchsucht, weshalb mir die Akte zu dem Freigut immer noch nicht vorliegt. LG, Weltenwanderer |
#37
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Gottlieb von Rimultowsky und Kornitz auf Ptakowitz u. Zernitz, Beuthener Kreisdeputierter, + 22.2.1821, So.d. Beuthener Landrats Christian Gottlieb v. R., ooI. Silvia v. Rousitz u. Chelm (+1791), ooII. 28.5.1792 Anna Wilhelmine v. Düsterloh.
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#38
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![]() Hallo Manni,
ja, das habe ich mir schon gedacht, dass das ein Schreibfehler war. Der Name VON RIMULTOWSKY ist mir schon öfters in der Gegend über den Weg gelaufen. Vielen Dank für die Details! LG, Weltenwanderer |
#39
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![]() Hallo,
vor einigen Wochen bekam ich ein neues Puzzleteil - ein freundlicher Forscher hat im GStA PK eine Handschrift des Kreisgerichtsrats Hirsch zu Loslau Kreis Rybnik ausgegraben, nämlich Nachrichten über Adelsgeschlechter namentlich aus der Herrschaft Loslau u. dem Rybniker Kreise. Der Gute hatte für das Buch alte Rittergutsgrundakten durchgesehen und daraus Notizen über Adelsfamilien entnommen. Zur Familie VON ZIEMIETZKY gibt es einige Angaben, vor allem zum oft in Rechtsstreitigkeiten verwickelten Traugott VON ZIEMIETZKY auf Nieder Schwirklau. Das Bild 23 ist hier für meine Forschung am interessantesten. Im Jahr 1792 wird in den Grundakten von Ober Gogelau I 230 meine Vorfahrin Gottliebe VON ZIEMIETZKY geb. VON MANOWSKI als Gläubigerin von Ober Gogelau erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt wohnt sie auf dem Vorwerk Gardel bei Alt Gleiwitz, Kreis Tost-Gleiwitz. Leider weiß ich nichts weiter mit dieser Information anzufangen - in den Labander Kirchenbüchern der umliegenden Jahre findet sich nichts Neues zur Familie. 1793 wohnt die Familie dann ja bereits in Tarnowitz. LG, Weltenwanderer |
#40
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![]() Hier taucht 1728 bei der Geburt von Marianna Eleonora Julianna Z. ein Wenzel von Ziemietzky aus Sorowski auf, verh. mit Marianna Barbara.
Passt eigentlich zu keinem der im Stammbaum angeführten Wenzels.https://www.familysearch.org/ark:/61...=10&cc=2114433 |
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