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#11
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Hallo Kleinschmid,
witzigerweise habe ich gestern, noch vor dem Lesen deines Beitrags heute, bei den Mormonen eine ebensolche Chronik gefunden (siehe nachfolgende Beiträge). Der örtliche Pfarrer (um 1907-1913?) war wohl auch Lokalhistoriker. Der Hinweis mit den von Ziemietzkys als evangelische Adlige war korrekt! Ich habe nun endlich den Taufeintrag der Helena von Ziemietzky aus dem evg. KB Tarnowitz (siehe Anhang): Zitat:
Der Name "von Manowska" macht mich ebenfalls stutzig - schließlich habe ich bereits einen Taufeintrag aus der Verbindung von Manowski mit von Ziemietzky in meinem Fundus - eine Schwester meiner Helena also (siehe Bilddatei). Aus welchem Grund auch immer wurde diese in der kath. Kirche Langendorf (Wielowies) Kreis Tost-Gleiwitz getauft. Zitat:
Mich würde die Stammtafel dennoch interessieren, selbst wenn es nur darum geht, mögliche Verbindungen auszuschließen. Ebenso das Wappen, da die Dokumente weiter unten keine eindeutige Identifikation des Stammwappens zulassen. LG, Weltenwanderer Geändert von Weltenwanderer (05.12.2016 um 15:38 Uhr) |
#12
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![]() Auswertung verschiedener Dokumente aus Sodow
Scan 1 Begraben zu Sodow: 1695 Balthazar von Ziemietzki, in der Familiengruft, evangelisch 1677 ?? Marianna, ?? von Ziemietzki 1695 das Kind ?? von Ziemietzki 1723 ?? Balthasar von Ziemietzki aus Sodow, in der Familiengruft 1725 Daniel von Ziemietzki, in der Familiengruft 1733 Kind des Georg Ludwig von Ziemietzki 1733 Johanna Charlotte von Ziemietzki 1740 ein Kind der Anna von Krczeztzki(?) geb. von Ziemietzki Scan 2 Sodow [wahrscheinlich begraben] im ?? Sankt Hedwigis: 1766: ein Kind des Georg von Ziemietzki aus Wachow(?) in ?? Scan 4 1703 die Gruft des Wenceslaus Ziemietzki, evangelisch Scan 6 Sodow [kein Kontext, vermutlich begraben] 1689 Daniel von Ziemietzki 1689 Friedrich von Ziemietzki Scan 71-72 Begräbnisbuch von 1766 aus: 22.7.1766 Josepha, Tochter des Georg Ludwig von Ziemietzky auf Wachow, 1 Jahr alt 19.8.1769 Ludwig Carl, Sohn des Justizrat Ludwig von Ziemietzky u. Henriette von Gotschalkowitz 6.(?)3.1795 Ludwig von Ziemietzki, Justizrat, Gutsherr von Wiersbie, 64/67(?) Jahr alt Scan 84-85 Taufbuch [vermutlich Nennungen] 5. Juli 1780 von Ziemietzki auf Wiersbie 3. März 1801 von Ziemietzki Scan 86 Es liegen beerdigt in der v. Ziemietzkischen Gruft: Ludwig von Ziemietzki, 16. März 1795 Friedrich von Ziemietzki, + 15. April 1802 Scan 92-96 Trauungen in Sodow: 12. Oktober 1673 Balthazar z Ziemaczik Ziemieczki als Trauzeuge 19. Januar 1674: Johann von Ziemietzki als Trauzeuge 9. Januar 1678: Elisabeth von Ziemietzki als Trauzeugin 13. Januar 1678: Balthazar, Marianna, Johann, Anna von Ziemietzki als Trauzeugen 21. Februar 1678: Balthasar von Ziemietzki als Trauzeuge 5. Mai 1683: Adam von Balwin(?) in Sodow mit Anna Maria von Ziemietzki aus Wiersbie 10. Januar 1724: Georg Friedrich von Grotowski von Grottowitz(?) auf Lissow mit Anna Maria von Ziemietzki aus Sodow 1792: Georg Ludwig von Ziemietzki mit Johanna Catharina von Stengeln, geb. [von] Hochberg 3. Januar 1689: Joachim von Woyski(?) mit Apolonie von Ziemietzki 29. November 1691: Erdmann von Jordan aus Kamienietz mit Helene Catharine von Ziemietzki; Daniel von Ziemietzki als Trauzeuge 6. Mai 1692: Adam von Ziemietzki und Fräulein Anna von Ziemietzki aus Sodow als Trauzeugen 26. Oktober 1693: Adam von Ziemietzki als Trauzeuge 20. November 1702: Daniel Alexander von Ziemietzki als Trauzeuge Scan 110 Henriette Sophie von Goczalkowitz, einzige Tochter des Johann Ludwig von Goczalkowitz (+1758, seine Witwe nach ihm), war unter der Vormundschaft von Erdmann Gustav Graf von Henkel-Donnersmark und heiratete später den Justizrat Franz von Ziemetzki; war evangelisch Scan 126 Frau Baronin Auguste Ziemiecka [kein Kontext] |
#13
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![]() Die Besitzer der Orte Nieder- und Ober-Sodow, Ollschin und eines weiteren unidentifizierten Ortes
Besitzer von Nieder Sodów Quelle: Sadów – Miscellaneous documents 1674-1932, Scan 15 & 64-65 1550 Daniel von Ziemiecki, Capitain von Tost 1639-1644 Joachim Heinrich von Ziemietzki 1644 Johann Friedrich von Ziemietzki 1679 Johann und Balthasar von Ziemietzki (Brüder) [Zeitraum unbekannt] Daniel von Ziemietzki (†1725) -1756 Georg Ludwig von Ziemietzki 1756 Ignaz von Garnier (10.000 Taler) 1760-1779 Anton Graf von Schlegenberg 1779 dessen 7 minorenne Kinder 1780-1784 Franz von Grottowski 1784 Graf Karl Heinrich Sobek 1784 Franz Carl von Zawadzki 1784-1789 Johann Georg von Schill 1789-1796 dessen Ehefrau Anna Margaretha Josefa geb. von Traglauer (8.000 Taler in sub.) 1796-1806 sechs Kinder der Vorbenannten: Xaver, Ernst, Heinrich, Ferdinand, Eleonor, Auguste 1806-1812 Kommissionrat Paul (23.300 Taler) 1812-1817 Eleonore von Schweinichen, geb. von Schill (17.600 Taler in sub.) 1817 nochmals der Vater Johann Georg von Schill 1817-1818 dessen Sohn Johann Heinrich von Schill auf Neudorf (bei Golsky(?) 10.166(?) Taler) 1818-1822 Alois Bienek, braunschweigisch-Ölser Forstmeister 1822-1843 Franz Gotthold Gerlach 1843-1847 Friedrich von Stürmer 1847-1849 Friedrich von Paczynski-Tenczan 1849-1853 Ludwig Necker 1853-1855 Theodor Dittmann 1855 Johann Bainger 1855-1856 Baron Robert von Collas und Helene geb. Gräfin von Larisch 1856-1859 Generalwitwe Maria Gräfin Larisch geb. Mettich 1859-1869 Franz Kosiol 1869-1878 Schmittlein 1878-1879 Langer 1879- Kuba Besitzer von Ober Sodów Quelle: Sadów – Miscellaneous documents 1674-1932, Scan 65 & 81 -1819 Johann Gottfried Gerlach 1819-1838 dessen Bruder Georg Gotthold Gerlach 1838-1865 Landau 1865-1869 Schmalhausen 1869-1881 Karl August Normann 1881-1885 Pressler 1885-1887 Wilhelm Hermann Schulze 1887-1892 von Zilo 1892-1897 Suziński 1897 Karl/Curt(?) Graf Strachwitz Wurde das Rittergut Ober Sodów parzelliert. Besitzer von ?? (auf Polnisch) Quelle: Sadów – Miscellaneous documents 1674-1932, Scan 16 […] 1686 Wenceslaus von Ziemiecki […] Besitzer von Ollschin Quelle: Sadów – Miscellaneous documents 1674-1932, Scan 70 & 82 -1701 Alexander und Adam von Schimonski 1701 ?? Adam von Ziemietzki (2.000 Dukaten) -1740 Adam Wenzel und Franz Leopold von Czorowski 1740 Leopold Gustav von Grottowski (7.450 Taler) †1765; Sofie (Taufbuch 1733), Hedwig Sofie (Taufbuch 1734) [Zeitraum unbekannt] Sofie von Kalkreuth geb. von Grottowksi (Frau des Josef von Kalkreuth zu Z?? Kreis Pless) 1765-1780 ihr Bruder Franz von Grottkowski (*1733 in Ollschin); er verkauft Ollschin aufgrund eines Vergleichs und erwirbt die Herrschaft Lublinitz 1780-1790 Carl Heinrich Graf von Sobek-Reichenbach auf Koschentin (22.000 Taler) [Zeitraum unbekannt] Königl. Kommerzienrat Theodor Nütul und Heinrich von Eckartsberg gleichzeitig Besitzer von Koschentin, Korbelwitz(?) und Czuscham(?) ?? ??, Besitzer von Koschentin u. Ollschin |
#14
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![]() Nach der Besitzer von Ober-Sodow anzufügen(?):
Besitzer von Wiersbie, zugleich eine/neue(?) Chronik der Familie Ziemietzki von Zemetitz-Matyska Quelle: Familysearch.org – Sodow – Miscellaneous documents 1674-1932, Scan 18-25 Die Familien Ziemietzki sind, der Sage nach, direkte Nachkommen Lechos – oder Lechs – des Begründers Polens, welcher der Sohn des Fürsten Samon von Chrobatien war. Die Nachkommen des Ahnvaters Lechos teilten sich später in verschiedene Zweige. Die ersten Nachkommen wurden um das Jahr 600 zum erstenmale geschichtlich als Starza genannt und nahmen später den Namen Topor, was Streitaxt, Kriegsbeil bedeutet, an. Diese Familien führten ursprünglich den weißen polnischen Adler im Wappen und zwar um das Jahr 1298, von welchem Zeitpunkte an sie infolge einer Fehde mit einem Bischof den weißen Adler ablegten und dafür drei Rote Herzen in weißem Felde annahmen, wobei sie die Streitaxt beibehielten, den Stiel von Gold, das Beil von Silber. Dasselbe polnische Wappen führt auch zwei Hirschhörner im Turnierhelme, eins weiß und eins braun. Ein Zweig der Familie Topor und zwar Zegota comes Zaprzaniec Cracaviae änderte infolge einer Fehde mit seinem Bruder das Wappen Topor ab in das Wappen Starykoń. In Rot ein silbernes nach rechts schreitendes Pferd mit goldenen Hufen, den linken Vorderfuß und den rechten Hinterfuß erhoben, den Schweif senkrecht aufgerichtet, um den Leib einen breiten Sattelgurt; Helmschmuck: ein Beil wie im Wappen Topor, mit der unteren Spitze schrägerechts auf der Krone ruhend. Um das Jahr 1080 war diese Familie in der Wojewodschaft Jendomierz und Krakau angesessen, deren einzelne Glieder sich auch Szafraniec nannten. Die letzteren sind jedoch bereits 1602 erloschen. Ein Sohn des Zegota comes Zaprzaniec Cracaviae nahm den Namen Wielopolski an, von welchem wiederum die Familien derer von Ziemiecki oder Ziemietzki abgstammen. Ein Wielopolski kam 1590 nach Schlesien und erwarb das Gut Ziemieczitze und nannte sich Kurg(?) Ziemietzki. Ein Sohn des letzteren, Namens Joachim Heinrich war Besitzer des Gutes Wiersbie-Sodow, 19.1.1639 und nannte sich Ziemietzki v. Ziemieczitz oder Zemetitz. Dieser ist der Stammvater der Familie Matyska; er hatte zwei Söhne, von welchen der ältere den Namen Joachim, der jüngere den Namen Johann Friedrich erhielt. Der Jüngere heiratete und erhielt von seinem Vater das Rittergut Sodow, am 12.11.1644, welches nur 10 Minuten von dem Hauptgute Wiersbie liegt; der ältere Joachim sollte später das Hauptgut mit dem Schloß in Wiersbie erhalten. Zur Vermeidung von Verwechslungen zwischen Vater und Sohn, welche beide den Namen Ziemietzki z Zemetitz führten, legte sich der Vater Joachim Heinrich Ziemietzki den Namen „z Motyczka“ bei. Die Veranlassung dazu, daß er gerade diesen Beinamen wählte, war ein auf dem zu dem Hauptgute Wiersbie gehörigen Wiesengrunde – Mochalla genannt – errichteter Eisenhammer mit Wasserbetrieb, welcher damals polnisch Motek oder böhmisch Matyczek genannt wurde. Hieraus entstand die in den böhmischen Urkunden erhaltene Bezeichnung „z Matyczka“, d.h. „von Hammer“, und weil ein derartiger Hammer zu damaliger Zeit eine größere Bedeutung hatte, so sollte diese Benennung den Besitzer als einen wohlhabenden Mann kennzeichnen. Nach einigen Jahren bat der ältere Sohn Joachim, um seinem Bruder Johann nicht nachzustehen, seinen Vater um Überlassung des Stammgutes Wiersbie, damit auch er sich, wie sein Bruder Johann, selbstständig machen könnte. Der Vater wollte jedoch davon noch nichts wissen. Da nun Joachim immer ungestümer darauf drängte, entstand zuletzt ein Streit zwischen Vater und Sohn, welcher damit endete, daß der Sohn vollständig in Ungnade fiel und mit nur wenigen Mitteln versehen aus dem Elternhause geschickt wurde. Da die Aussöhnung auch später nicht erfolgte, so erhielt am 7.8.1666 der jüngere Sohn Johann Friedrich auch noch das Hauptgut mit Schloß Wiersbie. Der ältere der beiden Brüder galt von nun ab in der Familie als verloren. Nachdem dieser sein Elternhaus verließ, machte er sich nach Groß-Strehlitz, wanderte durch die zu damaliger Zeit noch sehr milde Waldgegend und ließ sich in Salesche nieder, wo er einige Hufen Land erwarb. Er nannte sich einfach Joachim z Matyczka und widmete sich vollständig der Landwirtschaft. Aus Haß gegen seinen Vater und seinen Bruder infolge des ihm angetanen Unrechts und infolge der anspruchslosen Lebensweise ließ er sich nur einfach Matyczka nennen, und da er von seinen Anverwandten nichts mehr wissen mochte, so ist auch der Adel mit der Zeit in Vergessenheit geraten, umsomehr als seine Nachkommen einfache Landwirte verblieben. Sein Bruder, der Besitzer von Wiersbie Johann Friedrich nannte sich weiter polnisch Ziemietzki z Ziemietzitz und deutsch Ziemietzki von Zemetitz und behielt diesen Namen auch nach dem Tode seines Vaters () bei. Der Name „z Matyczka“, welchen sein Vater – meistens im Volksmunde – führte, starb mit ihm aus, da ihn der nächste Besitzer nicht mehr weiterführte, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Die Ursache, welche der Annahme des Beinamens bedingte, war weggefallen, da der Besitzer von Wiersbie auch der Besitzer von Sodow war. 2. Durch die Errichtung von Frischfeuern und Dampfhämmern in späterer Zeit verlor der Hammer in Machalla auch an Wert, so daß es keine Besondere Auszeichnung für den Besitzer gewesen wäre, wenn er auch den Beinamen z Matyczka oder „von Hammer“ weitergeführt hätte; 3. wollte er wohl nicht an die unliebsame Angelegenheit seines älteren Bruders erinnert werden. Er starb am 10. Februar 1696 unter Zurücklassung der Wittwe Helena geborenen Radecki, Frau 2ten Ehe _____ und 2 Töchter: Anna Maria und Helena Katharina. Die Rittergüter Wiersbie, Sodow und Ruschinowitz wurden von der Verwandschaft verkauft und sind von da ab in fremde Hände geraten. Als nachfolgende Besitzer dieser Güter sind genannt:
Bem. Im Verzeichnis der Dominikanerinnen vom 26.8.1766 ist unter andern adeligen Damen auch aufgeführt: Anna Helene v. Ziemietzki aus Sodow bei Lublinitz. (vergl. Fr. Weltzel, Geschichte der Stadt Ratibor) |
#15
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![]() Von der Auswertung der Dokumente aus Sodow habe ich auch endlich Bilder vom Großteil der im Staatsarchiv Opole lagernden Akte mit dem Familienstammbaum derer von Ziemietzky bekommen. Ein zusammengefügtes Bild findet ihr hier (16MB, sehr groß).
Es folgt der Familienstammbaum abgetippt: Stammbaum derer von Ziemietzky Der Stammbaum bildet vermutlich weniger als die Hälfte der vom Spitzenehepaar abstammenden von Ziemietzkys ab; die rechte Seite wurde leider abgerissen. Ebenso fehlt ein Siegel bzw. Wappen; die vorhandenen Siegel scheinen zum Oberlandesgericht in Breslau zu gehören. Erstellungszeitpunkt ist höchstwahrscheinlich der 18. Mai 1804. Der Stammbaum wurde mit einigen bekannten Daten und Anmerkungen ergänzt. Da der Justizrat Ludwig von Ziemietzky auf Wiersbie genannt ist, kann man diesen Stammbaum eventuell mit den Daten aus Sodow aus den vorigen Beiträgen erweitern. Quelle: Stiftungs-Urkunde und Stammbaum gehörig zu der Rittmeister von Ziemietzky'schen Familien-Stiftungs-Sache – Staatsarchiv Opole, Signatur (http://szukajwarchiwach.pl/45/161/0/-/1#tabJednostka) Die Familienstiftung geht auf den Rittmeister von der Armee Leopold Erdmann von Ziemietzky zurück, der auf dem Rittergut Simmelwitz (Ziemiełowice) bei Namslau beheimatet war. ?? von Ziemietzky [abgeschnitten] oo ?? geb. von Ruschitz • George Traugott von Ziemietzky (†) (Anm. 1)Davon abgesehen ergibt der Text die folgenden Familienverhältnisse: ?? von Ziemietzky, † vor 18. Mai 1804 oo ?? geb. ??, † vor 18. Mai 1804 • Leopold Erdmann von Ziemietzky, Rittmeister von der Armee, Besitzer des Ritterguts Simmelwitz, am 18. Mai 1804 kind- und elternlos, † zwischen 18. Mai 1804 und 17. Januar 1817 • ?? von Ziemietzky******* Anmerkungen: 1) Vermutlich identisch mit dem Erbherrn von Makoschau desselben Namens 2) Falls Vater mit Erbherrn von Makoschau identisch: Taufpatin bei Geburt am 29. Januar 1775 in Makoschau; auch „Sophie Maximliane“ genannt; bei Laserwitz handelt es sich vermutlich um ein Gut im Fürstentum Oels. 3) Laut anderer Quelle auch „Gottlob“ genannt 4) Laut anderer Quelle auch „Baumbach“ genannt 5) Möglicherweise identisch mit jener Gottlieba von Ziemietzky aus Lubie, die am 2. April 1788 in Langendorf, Kreis Tost-Gleiwitz bei der Taufe der Gottlieba Dorothea Eleonora Benigna von Ziemetzky (*22. März 1788 in Goglau als Tochter des Gottlob von Ziemietzky und seiner Frau Gottlieba geborene von Mannowski) Patin stand 6) Ziemlich sicher identisch mit jenem Justizrath, der den Kreis Lublinitz bei der Erblandeshuldigung Schlesiens den 15. Oktober 1786 vertrat Geändert von Weltenwanderer (05.12.2016 um 13:21 Uhr) |
#16
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Verzeihung - bei dem umfangreichen Beitrag habe ich die Frage gar nicht mitbekommen ...
Nein, nicht Krs. Schweidnitz. Die oberschlesischen Geschlechter hat es sicher nicht nach dort verschlagen, schon gar nicht die Manowsky. Hier ist die Rede von Gog(e)lau/Gogolau im der Herrschaft Loslau (Krs. Rybnik). Ober Gogelau gehörte zu Anf. d. 1780er J. einem Friedrich Manowsky. Zu dieser Zeit dort auch erw. ein Kapar Balthasar M., ooI. mit Josefa Paczensky, ooII. Eleonora v. Zmeskal. Dort in Gogelau heiratete am 12.6.1787 Gottlieb Ziemietzky seine Gottliebe Manowsky. Die oberschlesischen Ziemietzy führen das Wappen Starykoń u. die Manowsky das Wappen Wieniawa, In der von mir erw. 'Chronik' ist weder der Gottlieb Z. noch die Gottliebe M. vermerkt. Sonst ist mir z.Zt. über die beiden - außer o.g. Heirat - auch nichts weiter bekannt. |
#17
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![]() Hallo Kleinschmid,
vielen Dank für die Info! Nachdem es von damals keine Kirchenbücher mehr zu geben scheint, könntest du mir bitte die Quelle nennen? Zu Gottlieb habe ich gestern noch den Tod in Alt Tarnowitz am 24. September 1804 (begraben in Tarnowitz am 27. September 1804) gefunden. Zu dem Zeitpunkt war er Freigutsbesitzer in Alt Tarnowitz. LG, Weltenwanderer |
#18
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![]() Zitat:
Noch ein Nachtrag: Ich habe mir das Problem nochmals angeschaut - kann aber keine Lösung anbieten. Der gesuchte ev. Gottlieb kann m. E. nur nach Makoschau/Miechowitz gehören. Die waren nachweislich Lutheraner. So konnte Wenzel (Wenzeslaus/Waclaw) Z. als Landschreiber (manchmals auch Landrichter, andere bez. ihn sogar als Landeshauptmann) der Standesherrschaft Beuthen und Besitzer u.a. von Makoschau und Miechowitz, als er am 22.10.1738 verstarb, nur mit einer bischöflichen Genehmigung in der (kath.) Kirchengruft zu Preiswitz beigesetzt werden. Über seine Kinder (vor allem natürlich die Söhne!) liegen aber meist ungesicherte Angaben vor. Den Joseph ließ er 1694 in der kath. Pfk. Beuthen taufen, dabei führte er aber noch keinen Titel. Als er dann Landesbeamter wurde, mußte es verm. eine ev. Pfk. sein. Könnte Kreuzburg, Löwen oder später vielleicht Teschen gewesen sein. Ein Sohn war sicher Georg Friedrich (oo. mit der ev. Friederike Louise Dresky, + 1777 mit 51 J.) auf Miechowitz, der einige Töchter in der kath. Pfk. Preiswitz taufen ließ. Dessen Bruder war verm. Ludwig Franz, der im pr. Kataster aus den 1740er Jahren auf Makoschau erw. wurde, 1795 starb u. nur eine Tochter hinterließ. Unser ev. Gottlieb, der 1804 starb, tat dies aber angebl. mit 72 Jahren -> wurde also um 1732 geboren, heiratete die Gottliebe demnach mit 55 (!) Jahren u. kann damit kein Sohn des Franz Ludwig (+ 1795 mit ~65 J.) gewesen sein. Man kommt also kaum weiter, wenn man nicht alle (gesicherten) Söhne des Landschreibers Wenzel kennt ... Geändert von Kleinschmid (09.12.2016 um 19:34 Uhr) |
#19
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![]() Ein Nachtrag zum Nachtrag ... Die verm. neueste Veröffentlichung über die Familie sollte sein:
Jedynak, Z.: Ród Ziemięckich z Ziemięcic i jego powiązania z możnowładztwem. In: Kapała, Zbigniew ( Red.): Z badań nad dziejami Górnego Śląska (Rocznik Muzeum Górnośląskiego w Bytomiu. Historia, 4). Beuthen 1988, S. 23–29. Und weil nach den Wappen gefragt wurde - eine sehr schöne zeitgenössige und vor allem farbige Darstellung des Familienwappens findet sich in der Sammlung Scherschnik im Teschener Museum. Es wurde zusammen mit einigen Details zur Familie betref. Fü. Teschen hier veröffentlicht: Gojniczek, Wacław (Bearb.): Materiały genealogiczno-heraldyczne do dziejów szlachty księstwa cieszyńskiego / Leopold Jan Szersznik. Teschen 2004. |
#20
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![]() Hallo kleinschmid,
vielen Dank für die tollen Infos. Die Taufe des Joseph am 21. August 1694 in der kath. Kirche Beuthen habe ich gefunden, die Mutter heißt Anna, als Taufpate war "Gregorus Ziemieczki de Motyczka", also einer der von Ziemietzkys aus Wiersbie (siehe deren Familiengeschichte) anwesend. **** Meine bisherigen Funde und Stammbäume - soweit sie rekonstruierbar sind - findet man nun hier: https://drive.google.com/open?id=0B-...Xp5YkhBa0E2OEU **** Zu Gottlieb bzw. Gottlob gibt es mehrere Hinweise. Bei der Taufe seiner Tochter waren unter anderem anwesend (den zweiten Ort habe ich nun entziffert): hochwohl gebohrne Gottlieba von Ziemetzkin von Lubie hochwohl gebohrne Frau von Ziemetzkin gebohre Rooßen von Swierklan Bei "Swierklan" handelt es sich um Schwirklan, welches sehr nahe beim Heiratsort Gogolau befindet. Es ist also denkbar, dass der Ehemann der Letzteren ein Bruder des Gottlieb ist. **** Mein polnischer Cousin 6. Grades, der ebenfalls nach Gottlieb/Gottlob forscht, wird nun die beiden erwähnten Bücher sowie "Materiały do dziejów wielkiej własności ziemskiej na pruskim Górnym Śląsku 1742-1922 w zasobie Archiwum Państwowego w Katowicach" ausleihen. Davon abgesehen wird er im Diözesanarchiv Gleiwitz nachsehen, ob er vielleicht die Heirat von Gottlieb mit der Gottlieba von Manowsky finden kann. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass Gottlieb bei seinem Tode als Freigutsbesitzer zu Alt Tarnowitz erwähnt wurde. Zu dem Ort, aus dem auch letztendlich die Hälfte meiner bisherig gefundenen Vorfahren aus Schlesien kommt, gibt es im Staatsarchiv Kattowitz mehr als 200 Grundbuchakten, die er nun nach Gottlieb und seinem Enkel Carl Gebauer (ebenfalls Freigutsbesitzer) durchsuchen wird. |
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