Definiere "am mühsamsten"...
Ist es nun mühsamer, wenn man Kirchenbücher vor Ort einsehen muss (statt gebündelt in einem Archiv), wenn einem der Zugang verweigert und/oder Anfragen nicht beantwortet werden oder wenn Kirchenbücher gar nicht mehr existieren (und andere Archivalien ebenso wenig)?
Und: kann man gleich von ganzen Regionen sprechen, wenn das Problem vielleicht doch eher nur ein bestimmtes Bistum, eine bestimmte Gruppe von Orten oder eine bestimmte Religionsgemeinschaft betrifft?
Ich frage deshalb, weil ich für mich persönlich immer mal wieder genau DIESE Erfahrungen gemacht habe, sowohl innerhalb, als auch außerhalb Deutschlands: es gibt einfach schlicht einzelne Orte, Regionen, Religionsgemeinschaften und/oder religiöse Organisationseinheiten, bei denen die Zugangswege einfach nur hervorragend sind, andere, in denen sie schon alleine aufgrund von Kriegsfolgen durch Vernichtung unmöglich sind oder wo einem die Forschung dank mangelnder Infrastruktur und/oder Unterstützung massiv erschwert wird.
Ich könnte mit dem gleichen Recht behaupten, in Deutschland sei die Forschung am schwersten (weil es da Orte gibt, in denen mir kein Zugang zu Kirchenbüchern ermöglicht und meine Anfragen ignoriert werden und/oder im Krieg alles zerstört wurde), wie auch, sagen wir, in Italien - und gleichzeitig könnte ich von beiden Ländern das genaue Gegenteil behaupten, weil ich in Italien immerhin bis in die 1820er Jahre zurückreichende, mit Index versehene Zivilstandsregister online finde (für meine Haupt-Forschungsregion sogar flächendeckend) und zumindest von einigen Orten auch alle Kirchenbücher und weil das in Deutschland mittlerweile womöglich noch ausgeprägter der Fall ist, je nachdem in welchen Orten, Regionen, Religionsgemeinschaften und/oder Diözesen ich forsche!
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Geändert von Sbriglione (20.03.2023 um 21:58 Uhr)
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