Zitat:
Zitat von Alter Mansfelder
Hallo Sbriglione,
hast Du es echt bis dahin (12. Jh.) geschafft?
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Ich hätte es mit Sicherheit nicht alleine geschafft, aber es gab einen anderen Forscher, der sich sehr akribisch, mit gutem Blick auf die Quellen, mit den "ritterbürtigen" Familien in der Region Hamburg-Bremen beschäftigt hat. Der (ein Herr Trüper) hat es sogar geschafft, anhand von Urkunden und zeitgenössischen Erwähnungen mehrere meiner dortigen Vorfahrenfamilien bis auf einen "Gerung von Bremen" zurück zu verfolgen, der seinerseits ein Neffe des Bremer Erzbischofs Liemar war. Gerung war mindestens zeitweilg auch Vogt.
Dem gleichen Forscher verdanke ich auch einen Anhaltspunkt für eine leider immer noch arg zweifelhafte Abstammung: laut Mushard (1720) war einer meiner Vorfahren der Famile v. d. Hude mit einer "Lucka von Stotel" verheiratet.
Mushard selbst ist eine SEHR zweifelhafte Quelle. Trüper hat diese Verbindung als eine unbewiesene These präsentiert und gleichzeitig Überlegungen darüber angestellt, dass mein Vorfahre angesichts der Namenstraditionen bei den unmittelbaren Nachfahren meines Vorfahren entweder tatsächlich ein Nachfahre der Familie v. Stotel oder aber ein Nachfahre der Familie v. Bruch gewesen sein könnte. Ich konnte mit Hilfe einer Quelle, die ihm wohl unbekannt war, nachweisen, dass die v. der Hude der nachfolgenden Generation mit Gütern belehnt wurden, die den kurz vorher ausgestorbenen Grafen v. Stotel gehört hatten - was wiederum für die These der Verbindung mit dieser Grafenfamilie sprechen würde, ohne, dass das schon ein Beweis ist. Die Grafen v. Stotel ihrerseits hatten eine Heiratsbeziehung zu den Grafen von Oldenburg und wenn die obskure "Lucka von Stotel" tatsächlich existiert haben sollte, könnte der in der Nachfolgegeneration erstmals bei denen v. der Hude auftauchende Vorname "Moritz" sehr gut auf die Grafen von Oldenburg zurück gehen (Gerbert II. v. Stotel, der wahrscheinlichste Vater für "Lucka" war mit einer Salome v. Oldenburg verheiratet). Leider habe ich nach wie vor keine wirklich SICHEREN Beleg für "Lucka v. Stotel'" als Vorfahrin. Hätte ich ihn, wäre mein frühester wohl dann halbwegs sicherer nachweisbarer Vorfahre Bischof Arnulf von Metz, der Großvater des fränkischen Hausmeiers Pippin "des Mittleren", der wiederum seinerseits ein Urgroßvater von Karl dem Großen war, wenn die "Stammbücher des deutschen Adels" diesbezüglich nichts falsches erzählen...
Du kannst Dir sicherlich vorstellen, WIE scharf ich auf einen unmittelbaren urkundlichen Beweis dafür bin, dass "Lucka von Stotel" WIRKLICH eine Vorfahrin von mir war!