Erfahrungen mit Archiven

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  • Die Freude
    Benutzer
    • 21.01.2017
    • 45

    #16
    Meine Erfahrung, und ich war bis jetzt gestern das erste Mal in einem Archiv war gut.
    Ich habe sogar vorgelesen bekommen als ich fragte was da steht weil diese altdeutsche Schreibschrift aussah wie arabisch ...ich konnte nur 4 oder 5 Wörter selbst lesen der Rest war wie von einem fremden Stamm.
    Die Ausleihe ging schnell und die Beratung war super.

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5973

      #17
      Guten Morgen zusammen!

      Ich muß hier mal etwas loswerden, was mich über die Maßen freut:

      Am 27.04. (Sonnabend) schrieb ich an das Stadsarchiev in Deventer weil ich wissen wollte, ob sie vielleicht von Urkunden in ihrem Bestand wissen, die einen Verwandten betreffen, der dort im 15. Jahrhundert Bürger (und später auch Ratsherr) wurde. Am 30. 04. (Dienstag) erhielt ich eine freundliche, hilfreiche und ausführliche Antwort. Mir wurde erklärt, wie das Archiv aufgebaut ist und wo ich gegebenfalls zu suchen hätte. Darüberhinaus schickte man mir einige Regesten, die mit meinem Verwandten zusammenhängen. Ohne, daß ich darum gebeten hatte! Einfach so! Nach nur drei Tagen und einem dazwischenliegenden Wochenende!

      Ich bedankte mich sehr für diese nette Geste am 03.04. (Freitag) und bat um Zusendung des Digitalisats einer dieser Urkunden, bei der es mir hauptsächlich um das anhängende Siegel geht. Selbstverständlich schrieb ich, daß ich die Kosten tragen werde. Am 07.04. (Dienstag) kam die Mail mit einem freundlichen Anschreiben und den gewünscheten Digitalisaten (in allerbester Qualität übrigens). Ohne Rechnung! Nach nur vier Tagen und wieder einem Wochenende dazwischen!

      Ich habe bislang (bis auf das Archiv einer kleinen Stadt in Ostwestfalen, welche ich hier nicht namentlich erwähnen möchte, da vielleicht nur der zuständige Mitarbeiter einen ganz, ganz schlechten Tag hatte) nur gute Erfahrungen mit Archiven gemacht, aber das hier toppt wirklich alles. Deventer ist kompetent, schnell, freundlich und (wenigstens in meinem konkreten Fall) auch noch umsonst. Ich freue mich wirklich darauf, im Juni oder Juli mal dorthin zu fahren und intensiver nach Familie zu suchen!

      Einen schönen Tag wünscht
      consanguineus
      Zuletzt geändert von consanguineus; 08.05.2019, 08:22.
      Suche:

      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 5973

        #18
        Hallo zusammen!

        Noch eine überaus positive Erfahrung: am 16. Mai (Donnerstag) schrieb ich an das Standesamt der kleinen Stadt B. in Mecklenburg-Vorpommern eine Email und bat um die Kopie eines Sterberegisters. Diese Email kann die Standesbeamtin erst am folgenden Tag erreicht haben, da ich sie recht spät abschickte. Gestern, also am Montag fand ich eine Antwortmail in meinem Postfach. Und heute steckte ein Brief mit der Kopie in meinem Briefkasten! Besser geht es nicht. Ich bin restlos begeistert! Und sie wollten noch nicht einmal Bearbeitungsgebühren von mir haben!!!

        Viele Grüße
        consanguineus
        Suche:

        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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        • Brunoni
          Erfahrener Benutzer
          • 07.04.2012
          • 2228

          #19
          Hallo in die Runde!

          Ich muß an dieser Stelle mal ein Loblied auf die polnischen Archive singen.

          Mit freundlicher Unterstützung durch ein Forenmitglied habe ich nun endlich mit meiner Forschung in Polen begonnen.
          Ich bin hellauf begeistert. Antwort auf meine E-Mails erhalte ich innerhalb von zwei/drei Tagen.
          Bisher habe ich zwar noch keine Einträge erhalten, dafür jedoch schon einige Infos, was in den betreffenden Einträgen steht bzw. in welchem Archiv ich die Einträge anfordern soll.
          So etwas von unbürokratischer Hilfe habe ich noch nicht erlebt.
          Ich suche im Moment im Zeitraum 1865-1903. Und siehe, da gibt es schon zwei Eheschließungen, wie mir ein Archiv mitteilte (1865 u.1879). Von einer zweiten Ehe war nie die Rede.
          Die Vorfahren waren katholisch.
          Die überlieferten Todesdaten stimmen auch zum Teil nicht bzw. wurden den falschen Personen im Stammbuch zugeordnet.

          Es bleibt spannend.

          Viele Grüße
          Brunoni

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          • Matthias Möser
            Erfahrener Benutzer
            • 14.08.2011
            • 2264

            #20
            Hallo, liebe Mitforscher!


            Bei meiner Vorfahrensuche im Raum Peisterwitz, Kreis Ohlau, bin ich zwecks berufsbedingter Erwähnung (Försterfamilien) auch im Archivportal Deutsche Digitale Bibliothek gelandet:


            Hier findet man unter dem Stichwort "Reichsforstamt" unter Leitung Hermann Görings einige Akten-Einträge zu militärisch geplanten Einrichtungen, die während der NS-Zeit in den räumlichen Verantwortungsbereich von Forstämtern in Schlesien fielen, z.B Swinemünde etc. Wie man ja weiß, war Göring ein besessener Jäger und Tropäensammler, in seinem Haus hingen zahlreiche Hirschgeweihe u.ä


            Forstamt Peisterwitz: Errichtung eines Fliegerübungsplatzes (1936-1942) und Schießplatz der Firma Krupp bei Markstädt (1943-1944).


            Das Reichsforstamt wurde während der Bombadierung Berlins erheblich beschädigt und es sind nur wenige Bestände an Akten überhaupt erhalten geblieben.


            Gruß
            Matthias
            Suche nach:
            Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
            und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
            Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
            Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
            Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
            Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
            Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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            • Schrumpftalstein
              Erfahrener Benutzer
              • 12.12.2020
              • 128

              #21
              Guten Tag,
              bislang bin ich mit Archiven telefonisch und per Mail in Kontakt getreten. Nun hatte ich in einem Archiv einfache Kopien angefragt, habe nun aber beglaubigte Kopien zu 15 € das Stück angeboten bekommen, würde bei vier Kopien also bei 60 € landen.
              Nun ist es ja in Ordnung, dass die Archivare für ihre Leistung entlohnt werden, aber da ich momentan nicht viel übrig habe, versuche ich die Kosten gering zu halten. Hatten auch schon andere Nutzer Schwierigkeiten, die Archivare zu überzeugen, dass man keine beglaubigte Kopie benötigt?
              Anfügen möchte ich auch sehr positive Erfahrungen mit ambitionierten Archivaren aus zumeist kleinen Ortschaften, die den von mir bevorzugten papierlosen Weg eingeschlagen haben und Fotografien oder Scans per Mail geschickt haben, und das unentgeltlich. Auch der Kreisarchivpfleger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld war äußerst zuvorkommend und hilfsbereit. Generell freue ich mich in allen Bereichen, wenn ich spüre, dass jemand seine Arbeit gerne macht. Dann sind die Kosten auch nebensächlich.

              Schönen Gruß,
              Benjamin
              Zuletzt geändert von Schrumpftalstein; 21.01.2021, 18:08.
              Ich suche Zumann aus Santoppen, Bischdorf oder Bischofsburg, Schiemann aus Freiheit Rößel, Stein aus VG Brohltal (um Kempenich herum) und VG Maifeld (v.a. Schrumpftal), Heß aus Neuwied und Köln-Ehrenfeld, Dietz aus Oberelsbach und Eußenhausen/Mellrichstadt, Klein aus Kornhöfstadt/Scheinfeld, Ziegler aus Matzenbach, Meixner aus Rattelsdorf, Kupfer aus Heroldsbach, Wintgen aus Essen-Werden

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              • Julchen53
                Erfahrener Benutzer
                • 30.09.2015
                • 449

                #22
                Hallo Benjamin,
                es gibt da sehr große Unterschiede von Ort zu Ort.
                Von einem Archivar, der mir bald 1/2 Stunde Daten vorgelesen hat (kostenlos!), bis zu einem anderen, der nur für einen Blick in ein Register (Urk.Nr. bekannt, nur nach Namen der Eltern gefragt) mindesten 30 Minuten veranschlagen wollte.

                Ich kenne auch Archive (Sonneberg z.B.), die nur beglaubigte Kopien ausstellen, aber 15€/Stück ist schon heftig.
                Aber wenn es in den AGB so steht, wird daran nichts zu ändern sein.

                Viele Grüße
                Jutta
                -----------------------------------------------
                Suche alles zum Familiennamen Hündchen / Hündgen (Rheinland)

                Stauch und Ponsold (Kreis Sonneberg)

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                • Nachahnung
                  Neuer Benutzer
                  • 23.02.2021
                  • 3

                  #23
                  Meine Erfahrungen sind durchaus meistens positiv. Aber ich finde man merkt beim Anfang des Gespräches sofort, ob man mir weitergeholfen wird oder nicht. Die Bürokratie macht es meistens nicht einfacher.

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                  • september26
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.09.2015
                    • 163

                    #24
                    Kreisarchiv Seelow

                    Liebe Forschende,

                    ich wollte wiedermal in das Kreisarchiv nach Seelow fahren. Leider kann ich mir den Weg sparen, auf der Internetseite steht zu lesen:

                    "Aus konservatorischen Gründen ist die persönliche Einsichtnahme grundsätzlich nicht möglich, es werden jedoch Auskünfte aus den Personenstandsregistern und den Sammelakten erteilt bzw. Kopien angefertigt und auf Wunsch beglaubigt"
                    Für mich ist es das erste Archiv, was grundsätzlich jegliche persönliche Einsichtnahme (neuerdings) verweigert.

                    Jetzt meine Frage an Euch, gibt es noch andere Archive die keinen an die Unterlagen lassen?

                    Viele Grüße

                    september26

                    Kommentar

                    • iClaudia
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.07.2021
                      • 123

                      #25
                      Hallo erstmal,

                      Mir geht es wie den meisten hier. Auf fränkisch "gibt solcha und solcha".

                      Bei einem Standesamt warte ich seit 2 Wochen darauf, überhaupt eine Antwort zu bekommen, bei einem anderen war die Mitarbeiterin so hilfreich und total begeistert davon, "mal im Keller zu wühlen"

                      Die Krönung ist ein Standesamt, bei dem mir bei der ersten Anfrage nach einer alten Urkunde schnell (innerhalb von 20 Minuten per Email) mitgeteilt wurde, dass ich falsch bin und mich an ein anderes Standesamt verwiesen hat. Nachdem sich nun rausgestellt hatte, dass ich doch richtig beim ersten war, durfte ich erst nachweisen, dass ich berechtigt bin und nun warte ich auch schon wieder ne Woche. Da hat jemand richtig Spaß an seinem Job.

                      Das Hauptarchiv der oberfränkischen katholischen Kirchen in Bamberg hat mir tatsächlich noch nie geantwortet.

                      Allgemein finde ich es sehr schade, wie die Archive und Ämter teilweise auf den Sachen hocken und darauf achten, bloß nichts rauszulassen oder den Zugriff zu erschweren. Gerade wenn man nicht persönlich vorbeikommen kann. Ich kann es ja verstehen, wenn es um aktuelle Personen und ihre Daten geht, aber wie soll denn jemand Daten und Fotos aus dem 19. Jahrhundert missbräuchlich verwenden? Ironischerweise gibt es zwei Zweige meiner Familie, die sich zumindest zeitweise außerhalb meines Heimatlandkreises Kronach bzw. außerhalb Oberfrankens befunden haben.

                      Den Zweig aus Danzig konnte ich quasi komplett online finden via Ancestry, selbst für die Zeit dann in Saalfeld/Thüringen, den anderen für die Zeit, als mein Ururgroßvater als Bergmann ins Erzgebirge ist. Auch da war alles zu finden, was sich außerhalb des Bezirks Oberfranken abgespielt hat. Vorher und nachher schaut es düster aus.

                      Naja, ich lass mich nicht unterkriegen. Wir Franken sind ja geduldig

                      Liebe Grüße an alle und viel Spaß bei der Recherche

                      Kommentar

                      • HelenHope
                        Erfahrener Benutzer
                        • 10.05.2021
                        • 876

                        #26
                        Hallo Claudia,

                        Bei Danzig und Saalfeld werd ich gleich hellhörig, welche Familie ist denn das?


                        Ich warte jetzt seit 5 oder 6 Wochen auf Antwort aus dem Kölner Archiv. Ich weiß, die sind erst umgezogen, aber eine kurze Mail, dass es noch dauert oder sie nichts finden, wäre schon gut.

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                        • Lorry Bee
                          Erfahrener Benutzer
                          • 16.10.2021
                          • 101

                          #27
                          Ich warte seit Mai d. J. auf eine Antwort des Geheimen Staatsarchivs Preussischer Kulturbesitz. Nach meiner ersten Mail bekam ich immerhin noch eine automatisierte Eingangsbestätigung. U. a. mit der Bitte, man möge doch nicht vor Ablauf von zwei Wochen nachfragen. Eine weitere Mail habe ich zwei oder drei Monate später geschrieben, die nicht mal die automatische Antwort bekam. Vielleicht sind die zwei Wochen, die man mindestens warten soll, noch nicht um?
                          VG Lorry


                          z. Zt. auf der Pirsch nach Goeldel/Göldel in Hessen: Nieder-Wildungen, Alt Wildungen, Affoldern, Landau.
                          Und Sieper in Hagen.

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                          • Pavlvs4
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.05.2020
                            • 194

                            #28
                            Zu 90% wickele ich meine Ahnenforschung über Internet ab und folglich läuft meine Kommunikation mit Archiven und Standesämtern hauptsächlich über Email. In den knapp 1/1.2 Jahren meiner Tätigkeit habe ich dabei vorallem einen Unterschied in der Arbeitsweise von Büros und Behörden in Großstädten gegenüber jenen auf dem Lande feststellen können.

                            Anfragen an Archive und Ämter in Leipzig, Braunschweig, Dortmund und Pinneberg sind dabei vergleichsweise schnell bearbeitet oder beantwortet wurden. Länger als einen Monat habe ich bei ihnen nie auf entsprechende Nachricht warten müssen, sei es digital oder im Briefkasten. Seit etwa einem halben Jahr aber konzentriert sich meine Forschung auf den ländlichen Raum, so das ich nun vor allem mit Kreisarchiven und Ämtern in Kleinstädten kommunizieren muss.
                            Und das gestaltet sich bisher als recht umständlich. Ich habe mittlerweile mehrere Anfragen parallel am laufen, auf deren Beantwortung ich nun seit über zwei Monaten warte. Manchmal bekomme ich immerhin eine Nachricht, dass ich an der falschen Stelle nachgefragt habe, mit einem entsprechenden Hinweis auf die korrekte Anlaufstelle. Doch das bleibt eine seltene Ausnahme. Bei einem Standesamt habe ich sogar schon festgestellt, dass es über keinen Email-Account mehr verfügt.

                            Da ich nicht in der Gegend wohne, auf die sich meine Forschung konzentriert, bin ich aber hauptsächlich auf Telefon und Email angewissen. An den seltenen Tagen, in denen ich vor Ort bin, habe ich nun deshalb den persönlichen Kontakt aufgenommen.
                            Mein erstes Aufsuchen eines "Kleinstadtamtes" verlief recht positiv. Ich hatte eine Woche zuvor angerufen und einen Termin vereinbart. Als ich dort war, hatte mir der junge Standesbeamte freundlich geholfen. Nur hatte er mich nicht persönlich in die Registerbücher schauen lassen, eben wegen dem Datenschutz, wie er sagte. Aber ich hatte einige weiterführende Informationen erhalten. Auch hatte er mir das Aufsuchen des Kreisarchivs empfohlen.
                            Dieses habe ich dann aber spontan aufsuchen müssen, nachdem es mir nicht gelungen war, mit diesem telefonisch für eine Terminvereinbarung in Kontakt zu treten. Der junge Archivar den ich dort antraf war allerdings freundlich und hilfbereit. Weil er mangels einer Terminvereinbarung nichts vorbereiten konnte, hat er alle Daten aufgenommen, nach denen ich forschen wollte und mich auf ein paar Wochen Wartezeit vertröstet, in der er die entsprechenden Akten heraussuchen wollte. Nach etwas mehr als einem Monat hatte ich dann einen Umschlag im Briefkasten mit Kopien seiner Forschungsarbeit.

                            Das war bisher mein letzter "Direktkontakt" mit einem Archiv. Wenn ich das nächste mal wieder "auf dem Land" bin, werde ich auf jeden fall noch zwei Standesämter aufsuchen. Für nächstes Jahr habe ich eine Fahrt zum polnischen Staatsarchiv in Grünberg geplant, nachdem man meine Anfrage dort wegen zu ungenauer Angaben nicht bearbeiten wollte.

                            Kommentar

                            • Silvio52
                              Erfahrener Benutzer
                              • 17.06.2021
                              • 261

                              #29
                              Normalerweise recherchiere ich über Internet-Archive und per E-Mail. Nunmehr ergab sich die Möglichkeit "nebenbei" direkt in Polen Vorort nachzuforschen, das betraf das Staatsarchiv Płock und das Archiv des KZ Majdanek (Lublin).

                              Ich war jedesmal unangemeldet, was etwas Diskussionen (Corona) auslöste, aber jedesmal kein wirkliches Problem darstellte.

                              In Płock bekam ich 2 Stunden Zeit, in einem Konferenzraum unter dem Dach, 4 originale Kirchenbücher aus dem 19. Jahrhundert in Ruhe durchzusehen. Kopien wäre sicher möglich gewesen, mir reichten Fotos und Notizen.

                              Im KZ Majdanek suchte ein junger Mann alles zur Person (Name und Geburtsdatum notwendig) aus dem PC, verschwand kurz und kam mit Originalakten zurück. Er fertigte mir hochwertige Kopien. Nur in einem Fall "mußte" ich Fotos machen, da er aus urheberrechtlichen Gründen keine Kopie machen dürfe Insgesamt besprachen wir die Ergebnisse rund eine Stunde in englischer Sprache, wobei meine Schulzeit schon etwas her ist ... da aber das Thema bekannt war, ging das problemlos in "einfacher Sprache".

                              Alles war kostenlos und die Archivmitarbeiter stets sehr freundlich. Es wäre sicher vorteilhalft gewesen, jemanden mit Polnischkenntnissen dabei zu haben, es geht aber auch so.

                              Suche FN: Dülge (Stettin, Lublin) / Streich und Hintz (Großpolen, Lublin) / Seeger (Elbing, Danzig und Berlin) / Havemann, Thiede und Stolz (Breslau, Bernau und Berlin).

                              Kommentar

                              • Lorry Bee
                                Erfahrener Benutzer
                                • 16.10.2021
                                • 101

                                #30
                                Zitat von Lorry Bee Beitrag anzeigen
                                Ich warte seit Mai d. J. auf eine Antwort des Geheimen Staatsarchivs Preussischer Kulturbesitz. Nach meiner ersten Mail bekam ich immerhin noch eine automatisierte Eingangsbestätigung. U. a. mit der Bitte, man möge doch nicht vor Ablauf von zwei Wochen nachfragen. Eine weitere Mail habe ich zwei oder drei Monate später geschrieben, die nicht mal die automatische Antwort bekam. Vielleicht sind die zwei Wochen, die man mindestens warten soll, noch nicht um?

                                Das ist doch tatsächlich schon ein volles Jahr her! Ich habe dann noch ein drittes Mal geschrieben und dann tatsächlich recht schnell eine Antwort bekommen, hurra! Ja, es befinden sich tatsächlich rund 80 Seiten der angefragten Familie da, wo ich sie vermutete. Stammtafeln, Siegel, etc. Wenn ich den Auftrag bestätige, würden die Seiten gescannt, ich bekäme eine Rechnung und nach Bezahlung einen Link zu den Seiten. Natürlich habe ich den Auftrag noch am gleichen Tag, postwendend, erteilt. Auf diese Rechnung warte ich nun auch schon wieder drei Wochen. Das zieht sich ja wirklich endlos hin Wo ich doch kein bisschen neugierig bin, was da alles in diesen rund 80 Seiten zu finden sein könnte.
                                VG Lorry


                                z. Zt. auf der Pirsch nach Goeldel/Göldel in Hessen: Nieder-Wildungen, Alt Wildungen, Affoldern, Landau.
                                Und Sieper in Hagen.

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