Altersrekorde

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11323

    Altersrekorde

    Hallo zusammen,

    ausgehend vom Beitrag über die hohen Kinderzahlen hier noch etwas, das in eine ähnliche Richtung geht:

    Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht über ein extremes Alter der Leute bei der Heirat bzw. bei der Geburt der Kinder?

    Folgende Beispiele meinerseits:

    1. Conrad Trapp, * 24.12.1731, heiratet am 01.09.1754 Catharina Elisabeth Schreckegast, ~ 02.11.1740. Er 23 Jahre, sie, falls sie, was anzunehmen ist, als Säugling getauft wurde, knappe 14 Jahre!!! Es lag nicht daran, daß ein Mann ins Haus mußte, denn ihr Vater starb erst 1769! Das erste Kind aus dieser Ehe, Georg Heinrich, wurde geboren am 22.10.1757.

    2. Es bleibt in der Familie: Georg Heinrich Trapps Frau Anna Christina geb. Schmidt, * 07.12.1750, wurde am 25.01.1799 noch Mutter eines gesunden Sohnes! Alter bei der Geburt: 48 Jahre! Es war keine Problemgeburt, der Sohn ist 72 Jahre alt geworden und war selbst mehrfacher Familienvater!

    3. Und wieder aus dieser Familie: Die Frau eines Nachfahren aus der o.g. Sippe Trapp, * 10.08.1858, wurde mit ebenfalls 48 Jahren am 17.01.1907 zum letzten Mal Mutter. Auch hier kein Problemfall, die Tochter wurde erwachsen und gründete selbst eine Familie.

    4. Und dann gab es da noch einen Mann, * 20.04.1842, der mit 56 zum zweiten Mal heiratete, nachdem er schon Enkelkinder hatte! Das jüngste Kind seiner 2. Ehe wurde am 09.11.1905 geboren.

    Soviel zu meinen Rekorden!

    Ich würde mich freuen, wenn ihr auch solche Beispiele beisteuern könntet!

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1075

    #2
    Hallo Friedrich,

    der Name "Schreckegast" gehört aber in ein anderes Themengebiet bzw. in einen anderen Thread!

    Meine Ururoma, Anna Maria Litz *10.07.1835, heiratete im Juni 1851 den Heinrich Hagen gnt. Brink (*1824). Sie war also noch keine 16.
    Anfangs war ich da doch stutzig, das kam mir ungeheuer jung vor, aber ich prüfte alle Eintragungen nach, und es kommt nur die 1835 geborene Anna Maria in Frage, zumal auch im Heiratseintrag selbst die Eltern angegeben waren.
    Kinder wurden zwischen 1852 und 1874 geboren.
    Mein Uropa Bernhard kam 1868 zur Welt und seine Frau (*1883) war ein Jahr jünger als seine Nichte - die Tochter des ältesten Brders (*1852).
    Meine Oma wurde 1924 geboren und hatte somit eine über 40 Jahre ältere Cousine!

    Viele Grüße
    -Jens
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

    Kommentar

    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11323

      #3
      Schreckegast

      Hallo Jens,

      Gezz aber mal Butter bei die Fische, welchen Thread (fürchtbares Wort, gibt's dafür nichts deutsches? ) meinst Du denn bei Schreckegast?

      Etwa: Bei welchen Nachnamen gruselt's mir am meisten?!

      Friedrich

      PS: Wenn ich Trottel mal genau hingeschaut hätte, wäre mir ja das Themengebiet aufgefallen! :O
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • GiselaR
        Erfahrener Benutzer
        • 13.09.2006
        • 2176

        #4
        RE: Schreckegast

        Original von Friedrich
        Gezz aber mal Butter bei die Fische, welchen Thread (fürchtbares Wort, gibt's dafür nichts deutsches? ) ............

        Faden
        (wenn ich Fisch rieche, werde ich gleich aufmerksam)


        Grüße
        Gisela
        Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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        • viktor
          Erfahrener Benutzer
          • 17.01.2007
          • 1187

          #5
          Ich habe wohl einen halben Tag alleine damit verbracht im Pfarrhaus, nur um ganz sicher zu stellen, dass mein Ahn Jeremias Schlund *1699 wirklich seinen ersten Sohn im Alter von fast 63 Jahren bekommen hat.
          Sein Enkel, der Braumeister Ernst Christian Schlund, wird mit drei Frauen 16 Kinder haben, das letzte Kind mit 59 Jahren. Sein ältester Sohn, der ebenfalls Ernst Christian hieß, hat seine 6 Kinder parallel zum Vater bekommen. Darunter auch welche mit dem gleichen Vornamen.
          Die Leute hätten ruhig etwas mehr Rücksicht auf spätere Familienforscher nehmen können.

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          • Eva64
            Erfahrener Benutzer
            • 08.07.2006
            • 809

            #6
            Original von viktor
            Die Leute hätten ruhig etwas mehr Rücksicht auf spätere Familienforscher nehmen können.
            Da kann ich nur zustimmen. Manches was die so unternommen haben, stürzt uns heute in die tiefsten Verwirrungen.

            Zum Thema:
            Extrem junge Bräute wären mir noch nicht aufgefallen. Nur immer wieder sehr alte Männer die noch ein drittes oder viertes Mal geheiratet haben und die Braut war oft 20 Jahre jünger.

            Den umgekehrten Fall habe ich seltener gefunden. Aber ein Beispiel hab ich schon dafür, da war der Bräutigam 26 Jahre alt und die Braut 44. Es war seine erste und ihre dritte Ehe. Diese Ehe dauerte noch 12 Jahre, blieb aber ohne Kinder, kein Wunder nachdem die Frau schon 44 war... Eine Zweckgemeinschaft? Sie hatte auf jeden Fall eine Bäckerei von ihrem ersten Mann und er war Bäcker... Ein Schelm der Böses dabei denkt

            Grüßle
            Eva

            Kommentar

            • viktor
              Erfahrener Benutzer
              • 17.01.2007
              • 1187

              #7
              Was soll man böses dabei denken? Solche Fälle kenne ich auch. Die Frau brauchte halt einen Bäcker, der den Laden offiziell führen darf. Im anderen Falle hätte sie ja auch auf der Straße gestanden.
              Und, ganz nebenbei...... sei der Dame doch ein junger Mann gegönnt, oder?

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              • hotdiscomix
                Erfahrener Benutzer
                • 20.05.2008
                • 755

                #8
                Einen ähnlichen Fall gibt es auch bei meinen Ahnen. David Schmidt machte seine Ausbildung zum Bäcker bei seinem Onkel und arbeitete anschließend als sein Geselle. Im Oktober 1821 verstarb sein Onkel und im Februar 1822 heiratete der damals 21-jährige die 34-jährige Witwe des Onkels.
                ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~

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                • BorussenNici
                  Neuer Benutzer
                  • 19.06.2008
                  • 20

                  #9
                  Ehen nach Vernunft

                  Hallo!

                  Ich denke, dass man früher einfach auch nach Vernunft geheiratet hat und verheiratet wurde.

                  Bei dem Vater meiner Großmutter (* 1915) väterlicherseits ist es so gelaufen:

                  Seine erste Frau ist früh gestorben (vermutlich im Wochenbett), es gab schon einige Kinder, sie hatten damals den größten Hof im Ort. Da hat direkt nach der Beerdigung der Pfarrer angeleiert, dass er doch eine junge Frau aus dem Ort heiraten solle, die aber keine Kinder bekommen könne.

                  Es wurde geheiratet und siehe da, sie hat doch etliche Kinder bekommen, so dass mein Urgroßvater insgesamt 17 Kinder "am Schluß" hatte.

                  Viele Grüße

                  Nici

                  Kommentar

                  • viktor
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.01.2007
                    • 1187

                    #10
                    Tja, eine Heirat war eben viel zu wichtig, als dass man Liebe als Wahlkriterium zugelassen hätte.......
                    Liebesheiraten sind eine westliche Modeerscheinung, für die Hedwig Courths-Mahler und Jane Austen fleißig die Trommel gerührt haben.
                    Und auch andere Kulturkreise werden mittlerweile durch Bollywood weichgekloppt

                    Kommentar

                    • Eva64
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.07.2006
                      • 809

                      #11
                      Original von viktor
                      Und, ganz nebenbei...... sei der Dame doch ein junger Mann gegönnt, oder?
                      Genau, weshalb sollte es immer umgekehrt laufen

                      Da hat direkt nach der Beerdigung der Pfarrer angeleiert, dass er doch eine junge Frau aus dem Ort heiraten solle, die aber keine Kinder bekommen könne.
                      Da würde mich jetzt mal doch interessieren, wie der Pfarrer das wissen konnte. Hat er das ausgetestet?

                      Mein Großvater stand kurz nach dem 2. WK mit vier Kindern da, weil seine Frau gestorben war. Er heiratete dann deren Schwester. Meine Mutter sagt immer, sie hatten großes Glück damit. Und wir hatten eine supertolle Großmutter.

                      Grüßle
                      Eva

                      Kommentar

                      • BorussenNici
                        Neuer Benutzer
                        • 19.06.2008
                        • 20

                        #12
                        ich denke, früher galt man einfach als "kränklich"

                        Hallo!

                        Ich denke, früher galt man einfach als kränklich und dann war nix mit Heiraten. In diesem Falle war das ja dann kein Problem, weil ja schon Kinder vorhanden waren. Von Erzählungen meiner Oma weiß ich aber, dass der Pfarrer es sehr gut gemeint hat, denn wer vielleicht "Herbstmilch" gelesen hat, der weiß, was sonst auf die Kinder (vor allem die Mädchen!) allein zugekommen wäre. So hatten die Kinder, die Frau und der Mann was davon. Dass das mit heutigen Maßstäben nicht zu messen ist, ist klar.

                        Eine jüngere Schwester (Josefa) von meiner Oma (eben der Tochter dieses Urgroßvaters), die ich persönlich noch gut gekannt habe, galt als Kind immer als kränklich und durfte nicht heiraten, weil sie ja sonst eine Belastung für den Mann gewesen wäre. Sie mußte in der Küche bei Nonnen arbeiten (was natürlich auch schwere Arbeit ist, aber das war ja dann egal) für sehr wenig Geld. Dafür sollte sie im Alter dort bei den Nonnen auch gepflegt sein. Als Tante Sefa dann im Alter wirklich nicht mehr konnte, wurde sie zu meinem Großcousin auf den Hof zurückgeschickt. Tante Sefa habe ich übrigens sehr gemocht und sie hat alle Geschwister überlebt. Sie hat ein paar Mal einige Tage bei uns gelebt, als sie meine Oma besucht hat. Sie mochte uns Kinder auch gern.

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                        • Jamin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.08.2008
                          • 155

                          #13
                          Ich habe unter 20 bei der Hochzeit bei mir eher weniger Fälle gefunden. Wohl um die 16 dürfte eine Vorfahrin in 17. Jhd, gewesen sein, dazu kommen aus der selben Zeit eine mit 19, einer mit unter 20. Da ich so viel Daten noch nicht habe, könnte sich da noch etwas ergeben.
                          selbständiger Historiker: http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=110454
                          http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=110454

                          suche alles zu "Jamin" (vor allem Bad Dürkheim, Hardenburg, Oberursel)

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