FN Ketelsen

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  • VinylWolf
    Neuer Benutzer
    • 06.08.2018
    • 2

    FN Ketelsen

    Moin,

    ich wolle etwas mehr über meinen Familiennamen erfahren. Das dieser aud dem Nordischen raum kommt und wascheinlich von FN "Ketels" abzuleiten ist habe ich schon in erfahrung gebracht.


    Gruß,
    Wolf
  • Kaktus
    Erfahrener Benutzer
    • 02.09.2017
    • 247

    #2
    Hallo Wolf,


    ich habe folgendes gefunden:

    Ketelsen: dieser Familienname ist am häufigsten im Bereich Elmshorn, wo er die 75. Position in der Ranghäufigkeit einnimmt. Es handelt sich um eine patronymische Bildung auf -sen zu dem alten niederdeutsch-friesischen Rufnamen Ketil (altdänisch koetil >Opferkessel< oder >Helm<).
    Quelle: Duden Familiennamen.


    Es könnte sich aber auch um einen alten Berufsnamen

    (Ketel-niederdeutsche Form von >Kessel<,) - also Kesselmacher handeln.


    Gruß Kaktus
    https://familienforschung-sydow.jimd...lienforschung/

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    • Xylander
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2009
      • 6446

      #3
      Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
      Hallo Wolf,
      ich habe folgendes gefunden:
      Ketelsen: dieser Familienname ist am häufigsten im Bereich Elmshorn, wo er die 75. Position in der Ranghäufigkeit einnimmt. Es handelt sich um eine patronymische Bildung auf -sen zu dem alten niederdeutsch-friesischen Rufnamen Ketil (altdänisch koetil >Opferkessel< oder >Helm<).
      Quelle: Duden Familiennamen.
      Es könnte sich aber auch um einen alten Berufsnamen
      (Ketel-niederdeutsche Form von >Kessel<,) - also Kesselmacher handeln.
      Gruß Kaktus
      Hallo,
      schließe mich an. Also beides möglich: Ableitung vom Personennamen Ketil oder vom Berufsübernamen Ketel/Kessel. Wobei der Personenname Ketil wiederum auch von Kessel/Helm abgeleitet ist. Was hier zutrifft, wird sich evtl. nicht ermitteln lassen.

      Chance: wenn der erste sicher nachgewiesene Vorfahr dieses Namens ein Kesselmacher oder Sohn eines Kesselmachers war, und der Name über alle Generationen durchging, dann also Berufsname. Oder wenn die Vorfahren aus dem Raum Ostfriesland kamen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit für den Ketil.
      Sicher: in beiden Fällen ein Patronymikon/Vatersname
      Also: ahnenforschen - kann aber ne lange Reise werden. Da bist Du hier richtig.

      Viel Erfolg
      Xylander

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      • holsteinforscher
        Erfahrener Benutzer
        • 05.04.2013
        • 2491

        #4
        Moinsen zusammen,
        Ketels, Ketelsen, in der frühen Kirchenbuchschreibung meist mit *C* geschrieben,
        ist ein sehr geläufiger Familienname in Norddeutschland, besonders verbreitet
        in/um Nord- und Südschleswig, als auch in Friesland.Ketelsen als Nachname, als auch
        Ketel als Vorname. Bedingt durch die patronymische Namengebung findet man durchaus auch Namen wie Ketel Ketelsen.

        Die Deutung hat Kaktus ja schon angeführt. Der Name *Kætil* ist in Skandinavien noch heute anzutreffen.
        Unter den Flensburger Kaufmannsfamilien ist der FN. Ketelsen schon vor 1575 zu finden.
        Zuletzt ge?ndert von holsteinforscher; 06.08.2018, 15:53.
        Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
        Roland...


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        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6446

          #5
          Hallo Roland,
          ja, sehr interessant, das stärkt die Ableitung vom Vornamen und erweitert das dafür typische Ursprungsgebiet. Also nicht nur Ostfriesland.
          Den Berufsnamen schließt das aber nicht aus, ich denke insbesondere bei weiter südlichem Ursprung.

          Viele Grüße
          Xylander

          Kommentar

          • holsteinforscher
            Erfahrener Benutzer
            • 05.04.2013
            • 2491

            #6
            Moinsen Xylander,
            du hast wohl recht, ausschliessen kann man eine alte Berufsbezeichnung natürlich
            nicht. So findet man in einigen Regionen Ketelflicker, Ketellapper als Bezeichnung
            für einen *Kesselflicker*.
            ...Bedingt durch die patronymische Namengebung findet man durchaus auch Namen wie Ketel Ketelsen..., hier noch ein passender Beleg: Sterberegister Lindholm 1635, Schleswig-Holstein: Ketel Ketelsen, 81 Jahre alt, somit geboren um 1554.
            A.a.O. findet sich noch eine Taufe, 14.11.1624: Ketel Brodersen Ketelsen.
            Zuletzt ge?ndert von holsteinforscher; 07.08.2018, 12:49. Grund: Ergänzung
            Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
            Roland...


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            • Verano
              Erfahrener Benutzer
              • 22.06.2016
              • 7819

              #7
              Hallo zusammen,

              da muss ich auch noch meinen Senf dazu geben.
              Bei Bahlow ist der Name neben nord-fries. auch dän. - isl. Ursprungs. Er wird als Ketel = Kesselhelm gedeutet.
              Viele Grüße August

              Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6446

                #8
                Hallo August,
                auch bei mir geht die Tendenz weiter zu Ketil. Zumal Bahlow für den Kesselmacher den FN Kessler, nd. Kettler hat. Aber es kommt auf den hier vorliegenden Fall an. Vor allem auf die Herkunft des ersten bekannten Namensträgers. Wurde die schon genannt? Sonst, Wolf, würde mich das interessiern.
                Viele Grüße
                Xylander

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                • VinylWolf
                  Neuer Benutzer
                  • 06.08.2018
                  • 2

                  #9
                  Moin Xylander,


                  der uns erste bekannte Namensträger (aus Bredstedt) verwärt uns leider weitere nachforschgungen zu machen.

                  Kommentar

                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6446

                    #10
                    Hallo Wolf,
                    ist das Bredstedt in Nordfriesland? Das spräche sehr für den Ketil, und Roland weiß da sicherlich mehr. Aber ideal wäre natürlich, den Namen weiter zurückverfolgen zu können.

                    Viele Grüße
                    Xylander
                    Zuletzt ge?ndert von Xylander; 08.08.2018, 22:14.

                    Kommentar

                    • holsteinforscher
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.04.2013
                      • 2491

                      #11
                      Moinsen zusammen,
                      jeppp.., Bredstedt liegt in Nordfriesland und ist eng mit der Deutsch-Dänischen
                      Geschichte verbunden. Wenn wir uns bei dieser Anfrage in Bredstedt bewegen, so ist
                      der FN. Ketel/sen schon früh vertreten:
                      *um 1588, +3. Feb 1647, alt: 59 Jahre: Ketels eheliche Hausfrau selig verstorben,
                      nur ein Beispiel von X Einträgen zum Familienname.
                      Ferner darf man nicht vergessen, das in einigen Regionen Norddeutschlands die
                      patronymische Namengebung besonders ausgeprägt war. D.h. unter Umständen,
                      das ab Generation X der Name Ketel/sen, sei es als Vor- und/oder Nachname
                      verloren geht.
                      Hier habe ich noch einen interessanten Link zur Deutung des FN.:
                      Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
                      Roland...


                      Kommentar

                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6446

                        #12
                        Danke Roland, hilfst Du mir auf die Sprünge? Welche Seite in der verlinkten Quelle? Bei mir wird der gesamte Band geöffnet.

                        Viele Grüße
                        Xylander
                        PS Hat sich erledigt, Du meinst sicher 504u-506 Stichwort kezzil. Sehr interessant
                        Zuletzt ge?ndert von Xylander; 09.08.2018, 09:54. Grund: PS kezzil gefunden

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