bei einer Zeche verunglückt

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  • Ralf-I-vonderMark
    Super-Moderator
    • 02.01.2015
    • 2856

    #16
    Hallo DerRastlose,

    im Juni 1945 dürfte ein Unglück unter Tage höchst unwahrscheinlich gewesen sein, weil der Betrieb der Zeche Gneisenau erst (oder schon) 2 Monate nach Kriegsende wieder aufgenommen wurde, da die Tagesanlagen durch Bombenangriffe schwer beschädigt waren.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Gneisenau

    Zudem gab es mehrere Schächte und Betriebsanlagen, welche sich in unterschiedlichen Standesamtsbezirken befanden. Zwar kann ich die Zuordnung jetzt nicht konkretisieren. Dies bedeutet aber, dass für die Suche der Sterbeurkunde mehrere Standesämter in Betracht kommen können, weil grundsätzlich das Standesamt des Sterbeortes und nicht des Wohnortes zuständig war.

    Hinzu kommt, dass möglicherweise im Juni 1945 nicht alle, sondern nur noch bestimmte Standesämter funktionsfähig waren, so dass auch die besondere Zeit berücksichtigt werden muss.

    Letztendlich könnte Albert Rubert (+08.06.1945) in einem Krankenhaus gestorben sein, so dass das Standesamt für die Sterbeurkunde zuständig war, in dessen Bezirk das Krankenhaus sich befand.

    Insoweit gibt es noch eine Vielzahl von Möglichkeiten für das Auffinden der Sterbeurkunde.

    Vielleicht kann der Förderkreis Zechenkultur Gneisenau e.V. weiterhelfen oder hat noch eine Idee.
    vgl. www.bergwerk-gneisenau.de

    Viele Grüße
    Ralf
    Zuletzt geändert von Ralf-I-vonderMark; 10.10.2019, 18:23. Grund: Tippfehler korrigiert

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    • DerRastlose
      Erfahrener Benutzer
      • 24.12.2018
      • 125

      #17
      @henry: Vielen Dank! Ich werde auch dort einmal anfragen


      @Ralf: Danke für die wirklich sehr ausführlichen Informationen! Die Sache mit den zuständigen Ämtern war mir gar nicht bekannt. Dann verstehe ich das richtig, dass - laut Wikipedia - das Umfeld eines möglichen Grubenunglückes an die 70 km² umfasst? Puh... da würden tatsächlich einige Standesämter in Frage kommen. War es denn üblich, dass Schmiede überhaupt unter Tage eingesetzt wurden?
      Den Förderkreis habe ich bereits vor einigen Wochen kontakiert, aber bis heute keine Antwort erhalten.

      Viele Grüße

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      • AKocur
        Erfahrener Benutzer
        • 28.05.2017
        • 1371

        #18
        Zitat von DerRastlose Beitrag anzeigen
        War es denn üblich, dass Schmiede überhaupt unter Tage eingesetzt wurden?
        Mein Mann, gelernter Bergmann, sagt das war/ist absolut üblich. Die Schmiede unter Tage ist wichtig für Repaturen vor Ort.

        LG,
        Antje

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        • bleu-de-pastel
          Erfahrener Benutzer
          • 30.03.2017
          • 147

          #19
          Hallo DerRastlose,

          falls Dein Verwandter noch nach dem Unglück in ein Krankenhaus gekommen sein sollte, wäre das nächst gelegene das St. Elisabeth Krankenhaus in Dortmund-Kurl gewesen.

          Welches StA. oder welche Kirchenbücher für Kurl kurz nach Kriegsende 1945 in Frage kommen, weiß ich leider nicht.

          Liebe Grüsse von bleu-de-pastel


          P. S. Vielleicht hast Du Glück und Dein Urgroßvater ist auf einem kommunalen Dortmunder Friedhof beigesetzt worden. Die städtischen Friedhöfe Dortmund verfügen über eine ausgezeichnete Datenbank, wo alle Sterbefällle der 32 kommunalen Friedhöfen aufgezeichnet sind.
          Vielleicht ruftst Du mal beim Hauptfrieedhof an und bittest um eine Auskunft:
          Zuletzt geändert von bleu-de-pastel; 11.10.2019, 15:47.

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          • AnnemarieBRIENNE
            Benutzer
            • 13.07.2015
            • 32

            #20
            Zitat von AnnemarieBRIENNE Beitrag anzeigen
            Hallo

            von Anton EILENBROCK, mein Urgrossvater, heisst es:
            "T 3.5.1876 Byfang (als Bergmann auf einer Zeche verunglückt)"

            wie kann ich mehr dazu erfahren?
            gab es zu diesmen Datum im Ruhrbiet ein Zechenunglück? ich habe nichts
            diesbezüglich gefunden

            ich bin dankbar für jeden Tipp

            herzlichst
            Annemarie
            HALLO…
            vielen vielen Dank allen die mir geholfen haben
            ich bekam meine Antwort

            Die Todesurkunde der Pfarrei, gab den Namen der Zeche an…Zeche Prinz Wilhelm
            mit dem Namen konnte das Bergbaumuseum auch herausfinden was geschehen war, es stand im Protokollbuch der Zeche

            Alles Liebe aus Frankreich
            und nochmals vielen Dank

            Kommentar

            • DerRastlose
              Erfahrener Benutzer
              • 24.12.2018
              • 125

              #21
              Zitat von AKocur Beitrag anzeigen
              Mein Mann, gelernter Bergmann, sagt das war/ist absolut üblich. Die Schmiede unter Tage ist wichtig für Repaturen vor Ort.

              LG,
              Antje
              Hallo Antje, vielen Dank! Scheint ja auch irgendwie Sinn zu machen, so wie du es sagst

              Zitat von bleu-de-pastel Beitrag anzeigen
              Hallo DerRastlose,

              falls Dein Verwandter noch nach dem Unglück in ein Krankenhaus gekommen sein sollte, wäre das nächst gelegene das St. Elisabeth Krankenhaus in Dortmund-Kurl gewesen.

              Welches StA. oder welche Kirchenbücher für Kurl kurz nach Kriegsende 1945 in Frage kommen, weiß ich leider nicht.

              Liebe Grüsse von bleu-de-pastel


              P. S. Vielleicht hast Du Glück und Dein Urgroßvater ist auf einem kommunalen Dortmunder Friedhof beigesetzt worden. Die städtischen Friedhöfe Dortmund verfügen über eine ausgezeichnete Datenbank, wo alle Sterbefällle der 32 kommunalen Friedhöfen aufgezeichnet sind.
              Vielleicht ruftst Du mal beim Hauptfrieedhof an und bittest um eine Auskunft:
              https://www.google.com/search?client...5962035064;mv:
              @bleu-de-pastel: Danke dir! Über diesen Punkt habe ich noch gar nicht nachgedacht. Da werde ich definitiv mal ansetzen. Denn auch in diesem Fall weiß ich nicht, wo der gute Mann beerdigt worden ist. Dortmund ist aber wohl wahrscheinlicher als Lünen.

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              • bleu-de-pastel
                Erfahrener Benutzer
                • 30.03.2017
                • 147

                #22
                Guten Abend, DerRastlose,

                solltest Du eine positive Auskunft zur Beisetzung Deines Urgroßvaters bekommen, frag doch auch, ob der zuständige Friedhof evtl. auch die Sterbeurkunde archiviert hat. Normalerweise muss für eine Beisetzung die Sterbeurkunde vorgelegt werden.

                Viel Glück und ein schönes Wochenende,
                bleu-de-pastel

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                • DerRastlose
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.12.2018
                  • 125

                  #23
                  Zitat von bleu-de-pastel Beitrag anzeigen
                  Guten Abend, DerRastlose,

                  solltest Du eine positive Auskunft zur Beisetzung Deines Urgroßvaters bekommen, frag doch auch, ob der zuständige Friedhof evtl. auch die Sterbeurkunde archiviert hat. Normalerweise muss für eine Beisetzung die Sterbeurkunde vorgelegt werden.

                  Viel Glück und ein schönes Wochenende,
                  bleu-de-pastel

                  Hallo bleu-de-pastel, abermals danke für den Hinweis. Ich werde mich definitv melden, sobald ich Ergebnisse erhalten habe.


                  Schönen Gruß

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                  • DerRastlose
                    Erfahrener Benutzer
                    • 24.12.2018
                    • 125

                    #24
                    Hallo zusammen,

                    leider lieferten die Kontaktaufnahmen zu den Friedhofsverwaltungen keinerlei (positiven) Ergebnisse. Durch die Sterbeurkunde der Witwe des Urgroßvaters konnte ich mittlerweile zumindest herausfinden, dass dieser ebenfalls zuletzt in der Stadt Lünen lebte, als er verstarb. Da die Urgroßmutter auf einem Lüner Friedhof beerdigt wurde, gehe ich davon aus, dass mein Urgroßvater auch auf einem Lüner Friedhof beerdigt wurde. Von der zuständigen Friedhofsverwaltung in Lünen erfuhr ich heute telefonisch, dass keine Sterbebücher vorliegen. Und somit auch keine Einträge über Todesursachen. Man hat mir geraten, mich an das Erzbistum in Paderborn zu wenden. Ich habe irgendwann und irgendwo mal gelesen, dass das Bistum lediglich Digitalisate bis 1800nochwas im Archiv zur Einsicht anbietet. Weiß da vielleicht jemand mehr?
                    So langsam wird es zum Haare raufen...

                    Kommentar

                    • DerRastlose
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.12.2018
                      • 125

                      #25
                      Zitat von DerRastlose Beitrag anzeigen
                      Hallo zusammen,

                      leider lieferten die Kontaktaufnahmen zu den Friedhofsverwaltungen keinerlei (positiven) Ergebnisse. Durch die Sterbeurkunde der Witwe des Urgroßvaters konnte ich mittlerweile zumindest herausfinden, dass dieser ebenfalls zuletzt in der Stadt Lünen lebte, als er verstarb. Da die Urgroßmutter auf einem Lüner Friedhof beerdigt wurde, gehe ich davon aus, dass mein Urgroßvater auch auf einem Lüner Friedhof beerdigt wurde. Von der zuständigen Friedhofsverwaltung in Lünen erfuhr ich heute telefonisch, dass keine Sterbebücher vorliegen. Und somit auch keine Einträge über Todesursachen. Man hat mir geraten, mich an das Erzbistum in Paderborn zu wenden. Ich habe irgendwann und irgendwo mal gelesen, dass das Bistum lediglich Digitalisate bis 1800nochwas im Archiv zur Einsicht anbietet. Weiß da vielleicht jemand mehr?
                      So langsam wird es zum Haare raufen...

                      Gestern bekam ich die letzte "traurige" Nachricht, dass nirgendwo ein Sterbeeintrag bzw. die Todesursache/Sterbeurkunde über meinen Urgroßvater vorliegt. Ich habe das Archiv des Ortes der Zeche (Dortmund) so wie aller anliegenden Städte (Lünen, Kamen, Bergkamen und Unna) kontaktiert. Nichts ist bekannt. Das kann doch nicht sein...

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                      • AKocur
                        Erfahrener Benutzer
                        • 28.05.2017
                        • 1371

                        #26
                        Hallo,

                        mein Mann schlägt vor, die Knappschaft zu kontaktieren. Da Rentenzahlungen durch die Knappschaft erfolgten, könnten sie dort eventuell noch Unterlagen haben, die weiterhelfen könnten.

                        LG,
                        Antje

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                        • Philipp
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.07.2008
                          • 841

                          #27
                          Hallo!

                          Wenn der Sterbeeintrag der Urgroßmutter bekannt ist, sollte es doch auch möglich sein, die Eheschließung herauszufinden.

                          Einen Hinweis bzw. Randvermerk auf den Sterbeeintrag des Urgroßvaters würde ich auf dem Registereintrag der Eheschließung der Urgroßeltern vermuten, eventuell auch auf dem Geburtseintrag des Urgroßvaters oder auf der Todesfallanzeige zum Sterbeeintrag der Urgroßmutter.

                          VG
                          Philipp

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                          • DerRastlose
                            Erfahrener Benutzer
                            • 24.12.2018
                            • 125

                            #28
                            @Philipp: Eine Kopie der Heiratsurkunde und eine Kopie der Sterbeurkunde der Urgroßmutter liegen mir vor, leider ist auch dort nichts weiter vermerkt. Mein Urgroßvater wurde 1891 in Ostpreußen geboren, die Standesamtunterlagen von damals liegen leider nicht mehr vor. Daher gehen mir nach und nach die Möglichkeiten aus.

                            @Antje: Danke, das ist auch eine gute Idee! Mit der heutigen Knappschaft ist also höchstwahrscheinlich der Versicherungsträger gemeint?

                            Kommentar

                            • AKocur
                              Erfahrener Benutzer
                              • 28.05.2017
                              • 1371

                              #29
                              Ja, genau, der ist gemeint. Ich drück dir die Daumen, dass sie noch Unterlagen haben/finden.

                              LG,
                              Antje

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                              • DerRastlose
                                Erfahrener Benutzer
                                • 24.12.2018
                                • 125

                                #30
                                Zitat von AKocur Beitrag anzeigen
                                Ja, genau, der ist gemeint. Ich drück dir die Daumen, dass sie noch Unterlagen haben/finden.

                                LG,
                                Antje

                                Danke Antje, ich werde hier berichten, sobald ich Neuigkeiten habe!

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