Architekt Paul Unger

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  • Kirchenmaler
    Benutzer
    • 07.12.2021
    • 14

    Architekt Paul Unger

    Hallo,
    ich bin auf der Suche nach Informationen über den Architekten Paul Unger.
    Dieser war ein Baumeister des Historismus und hat in der Lutherstadt Wittenberg zwischen den Jahren 1887 und 1904 sechs Gebäude errichtet.
    Er soll laut mündlicher Überlieferung nicht in Wittenberg gelebt haben sondern in Leipzig.
    Von besonderem Interesse ist seine erste Baumaßnahme in Wittenberg. Dabei handelt es sich um eine Turmvilla der Neorenaissance von 1887. Diese befindet sich in der Breitscheidstraße 36 in der Lutherstadt Wittenberg.Der Straßennahme zur Erbauungszeit war Lindenstraße. Bauherr war der Amtsvorsteher H. Schubotz.
    Die Bauakten im Stadtarchiv sind dürftig ebenso die Informationen des Landesdenkmalamtes.
    Ich freue mich über jede Information zu Bauwerk und Architekten.
    Vielen Dank!
    Angehängte Dateien
  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2396

    #2
    Zitat von Kirchenmaler Beitrag anzeigen
    Er soll laut mündlicher Überlieferung nicht in Wittenberg gelebt haben sondern in Leipzig.
    Hallo!

    Paul Unger, Architekt, wurde am 30. Oktober 1890 Bürger der Stadt Wittenberg.

    Am 7. Dezember 1900 wurde ins Wittenberger Handelsregister eingetragen:
    Paul Unger, Wittenberg. Inhaber. Bauunternehmer und Architekt Paul Unger in Wittenberg.

    Die Firma Paul Unger in Wittenberg ist erloschen. Amtsgericht Wittenberg, 28. November 1911.

    MfG
    Manni
    Zuletzt geändert von Manni1970; 13.04.2022, 19:05.

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    • sternap
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2011
      • 4072

      #3
      die weitere vorgehensweise kann sein:
      rauskriegen, wie der bauherr mit vornamen hieß.


      diese möglichen namen in google books eingeben.
      z.b. käme in betracht

      schubotz, hermann,

      da gibt es tatsächlich einen.
      er ist gasthofbesitzer und fuhrmann.

      ergebnis in den thread schreiben, wenn du dann weitere hilfe willst.


      Neunzehnter Jahrgang. Nachweis sämtlicher Einwohner in alphabetischer Reihenfolge mit Angabe ihrer Wohnungen, Nachweis eines jeden nummerierten Hauses und Angabe seiner Bewohner, Nachweis sämtlicher selbständigen Geschäfts- und Gewerbetreibenden, Hofstaat seiner Majestät, des Kronprinzen etc., Militär-Besatzung, Militär-Behörden und Anstalten, Königliche Zivilbehörden, Städtische Behörden und Anstalten, Bezirks-Einteilung der Stadt, Kirchen- und Schulwesen, Gas-Anstalt, Straßenbahn und Assecuranzen, Gesetze und Verordnungen, Gasthöfe und öffentliches Fuhrwesen, Geschäftsanzeigen.




      in leipzig gab es auch einen schubotz





      jetzt zum architektennamen unger

      vor 1553, wittenberg, johannes unger an melanchthon. bitte selbst lesen.




      1821, wittenberg, gottlob august unger




      1835 besuch eines dr. unger in wittenberg im bayr.hof.



      die wurzeln ungers oder wenigstens seiner verwandtschaft, könnten folglich in wittenberg gewesen sein.


      als nächsten schritt könnte man den studienort suchen,in wittenberg, in leipzig.
      Zuletzt geändert von sternap; 13.04.2022, 20:47.
      freundliche grüße
      sternap
      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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      • Blättchen
        Erfahrener Benutzer
        • 19.04.2021
        • 151

        #4
        Guten Tag,

        im Telephon-Adressbuch für das Deutsche Reich (1907, Teil II, S. 1600 - gefunden bei Ancestry) ist in Wittenberg, Bez. Halle, ein "Unger, Paul, Architekt, Lindenstraße 36" verzeichnet.
        Im selben Band gibt es in Leipzig einen "Unger, Otto, Baumeister, Mölkau" (S. 1080).

        Wohl nicht identisch mit dem Regierungs- und Baurat Maximilian Paul Unger (1854-1912)? Kurzbio hier:
        Centralblatt der Bauverwaltung, Band 32, 3. Aug. 1912, S. 404
        Dessen Sterbeeintrag findet sich auf Ancestry (+ 30. Juli 1912 in Berlin-Wilmersdorf).
        Zuletzt geändert von Blättchen; 13.04.2022, 20:44.
        Viele Grüße

        Blättchen

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        • sternap
          Erfahrener Benutzer
          • 25.04.2011
          • 4072

          #5
          ein regierungs baumeister unger in bonn inserierte hier


          einer gleichen names hatte den bahnhof in bonn erbaut


          leitung der baausführung in köln,architekt paul unger.



          evemtuell war er in bürogemeinschaft mit den führenden genannten architekten.
          freundliche grüße
          sternap
          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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          • Manni1970
            Erfahrener Benutzer
            • 17.08.2017
            • 2396

            #6
            Hallo!

            Das wird erkennbar nicht einfach: Der Name Unger war natürlich recht häufig, u. es gibt nicht viel online zu Wittenberg.

            Allerdings besitzt das Wittenberger Ratsarchiv einen Bestand von sagenhaften 547 Regalmetern! Wenn Du also mit dem Datum der Bürgerrechtserwerbung dort anfragst, sollte man Dir den Auszug aus einem Protokollbuch o.ä. zur Aufnahme raussuchen können. Auch eine Einwohnermeldekartei könnte aus der fraglichen Zeit vorhanden sein.

            Ich sehe aber gerade, Du warst anscheinend schon im Stadtarchiv - und da konnte man Dir nichts über Peter Unger mitteilen?

            MfG
            Manni

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            • Kasstor
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2009
              • 13440

              #7
              Hallo,

              hier https://books.google.de/books?id=Isn...zig%22&f=false findet man einen Architekten P. Unger aus Leipzig auf Besuch in Wien. Allerdings im Adressbuch Leipzig 1876-79 keinen Paul oder irgendwas mit P, wobei auffällt, dass die Einträge mit J ( Julius ) aufhören_(nur 76 ein Robert). Fehler o Zufall?

              Grüße

              Thomas
              Zuletzt geändert von Kasstor; 14.04.2022, 12:06.
              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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              • sternap
                Erfahrener Benutzer
                • 25.04.2011
                • 4072

                #8
                ich habe mir den wust an architekten unger und bildenden künstlern angesehen. fraglich ist, ob euer paul über eine technische oder eine künstlerische ausbildung verfügte. vom ausbildungsort oder vom büroort her kann man zu den daten finden.


                wichtig wäre seine religion, denn es gibt mehrere ehemals oder immer noch mosaische, vor allem mit wurzeln im osten.


                aussortieren kann man wahrscheinlich folgende.

                in plauen gab es klempner, und einen wilhelm paul oder paul wilhelm unger, der als hilfsarbeiter des wasserwerkes eine technikerprüfung ablegte.


                berlin: da wurde der sohn eines bäckermeister,paul unger, arzt.
                die architekten der berliner bauten hatten andere vornamen.


                1919 stirbt in belgien ein deutscher landsturmmann paul walter unger.


                zwei bildende künstler gibt es mit bezug zu leipzig, im künstler lexikon. vor der zeit eures paul.
                wenn ihr aus der einbürgerungsakte den nächsten punkt vor leipzig, den geburtsort, die eltern, herausfindet, kann man an frühere sippen anschließen.
                Zuletzt geändert von sternap; 14.04.2022, 12:36.
                freundliche grüße
                sternap
                ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                • sternap
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.04.2011
                  • 4072

                  #9
                  woher der name schubotz kam, könnte weiterführend sein.
                  er soll wohl einen untergegangenen ort in litauen bezeichnen und war im gebiet des heutigen polen als familiennamen gebräuchlich. geschrienen subocz.



                  in schlesien, da ich jüdische unger suchte, wurde ich in öls im gymnasium fündig, dort gab es einen unger paul.breligion unbekannt.

                  aber es siedelten in öls eben auch mosaische unger an.



                  einer der ölser unger, ignaz, meldete in wien seinen austritt aus dem mosaischen glauben an.
                  Berühmte Wiener Juden sind aus dem Judentum ausgetreten, einige blieben konfessionslos, andere wieder haben die Taufe angenommen. Mit dem Austritt war vom Jahr 1868 an der Status der Konfessionslosigkeit verbunden. Die Quellenlage ist schwierig. Es wurde hier der Versuch einer Rekonstruktion aus verschiedenen Quellen unternommen: Aufgenommen wurden allein jene Personen, die mit der Überschreitung ihres 14. Lebensjahres gesetzlich zu einem Austritt berechtigt waren. Ein Behelf, gedacht für Historiker, Biographen und Familienforscher. Rekonstruiert wurde eine Bestandsaufnahme der Austritte in Wien mit zwei Leitquellen, den amtlichen Austrittserklärungen und den Austrittsprotokollen der Wiener Kultusgemeinden.








                  vielleicht ist paul unger in jüdischen büchern oder unterden konvertiten zu finden.
                  freundliche grüße
                  sternap
                  ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                  wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                  • sternap
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.04.2011
                    • 4072

                    #10
                    Zitat von Kirchenmaler Beitrag anzeigen
                    Dieser war ein Baumeister des Historismus und hat in der Lutherstadt Wittenberg zwischen den Jahren 1887 und 1904 sechs Gebäude errichtet.
                    Er soll laut mündlicher Überlieferung nicht in Wittenberg gelebt haben sondern in Leipzig.

                    könntest du uns schreiben, welche gebäude das waren und was ihr über den mann sonst noch wisst?




                    ich habe zwei theorien, wo er eventuell landete.


                    eine ließe sich leicht per suchmaschinen überprüfen:
                    auf hebräisch paul unger eingeben!
                    er könnte nach israel gegangen sein.
                    sonst in amerika, da ein architekt paul unger von jüdischen harvard besuchern erwähnt wird, er habe sie zu der reise zu den besten könnern inspiriert.


                    die zweite theorie wäre, dass er in amerika wirkte, und tatsächlich gab es mehrere paul unger dort.
                    Zuletzt geändert von sternap; 15.04.2022, 14:16.
                    freundliche grüße
                    sternap
                    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                    • Blättchen
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.04.2021
                      • 151

                      #11
                      Paul Unger war auch in Köln tätig, siehe
                      Köln und seine Bauten. Festschrift zur VIII. Wanderversammlung des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine in Köln, vom 12. bis 16. August 1888, S. 459f..
                      In den Jahren 1885/1886 wurde in Köln unter der Leitung von Paul Unger der Neubau der Taubstummenanstalt errichtet (mit Foto, S. 458).
                      Viele Grüße

                      Blättchen

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                      • Manni1970
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.08.2017
                        • 2396

                        #12
                        Hallo!

                        Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß ein Architekt, der in der Rheinmetropole Köln tätig gewesen ist, so mir nichts, dir nichts in die tiefe Provinz nach Wittenberg verzieht. Ob der Kölner also unserer Wittenberger Unger ist?

                        1884, 1885 und 1888, 1889, 1890 gibt es keinen Architekten Paul Unger in den Kölner Adressbüchern.

                        1886 Paul Unger, Architekt, Rheinaustr. 8.
                        1887 Paul Unger Architekt, Teilhaber der Firma Unger & Wallé (Paul Unger und Heinrich Wallé) Baugeschäft, Norbertstr. 1 // Wallé wohnt in der Palmstr. 6

                        Heinrich Wallé entstammt einer "berühmten" Architektenfamilie, Bruder des Peter Wallé. Der Architekt Heinrich Wallé aus Köln verlobte sich 1886 mit dem Frl. Selma Unger aus Bonn. Der Kölner Architekt Paul Unger sollte dann doch wohl ein Verwandter der Selma gewesen sein.

                        1882 war der kgl. pr. Regierungsbaumeister Traugott (Carl Friedrich) Unger wegen dem Eisenbahnbau nach Bonn versetzt worden. Traugott wurde um 1846 als Sohn eines Bäckermeisters in Luckenwalde (Brandenburg) geboren, besuchte das Gymnasium in Wittenberg (!), wo er 1866 das Abitur machte, anschl. eine Bauschule/Universität o.ä. absolvierte u. 1872 zum Bauführer ernannt wurde. Er verlobte sich 1874 mit Marie Helene Probsthahn, * 30.10.1848 Wittenberg, To.d. Wittenberger Gastwirts (Zum Palmbaum) Johann Gottlieb P. u.d. Marie Dorothea Wessel. Unbekannt, ob er sie dann auch geheiratet hatte, denn Traugott ehelichte am 17.4.1886 in Bonn Frl. Elisabeth Pollmann, die allerdings am 23.1.1887 bereits in Köln verstarb. Traugott war also um 1886/87 von Bonn nach Köln verzogen. Schließlich heiratete er dort um 1889/90 Luise Grieben, To. d. Dr. Hermann Grieben und Auguste Jaenicke u. verzog mit ihr 1892 nach Nordhausen im Harz, wo Traugott Unger 1913 als kgl. pr. Baurat verstarb. Traugotts Sohn war Hellmuth Unger.

                        Was aus den Kölnern Paul Unger, Heinrich u. Selma Wallé geworden ist, konnte ich bislang nicht feststellen.

                        Die einzige Verbindung nach Wittenberg ist also dieser ebenfalls im "Baugeschäft" tätige Traugott Unger, der dort zu Schule ging und dessen vermeintlich erste Ehefrau von dort stammte.

                        MfG
                        Manni

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                        • Blättchen
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.04.2021
                          • 151

                          #13
                          Hallo Manni,

                          total interessant, was Du alles herausgefunden hast. Ich dachte nur, dass sich die Architektur der Kölner Taubstummenanstalt und des Wittenberger Brauhauses, die beide von einem Paul Unger errichtet wurden, ziemlich ähneln. Aber vielleicht war das auch nur der damals modische Stil.
                          Da der Kölner Paul Unger wie Du sagst nur 1886 und 1887 im Kölner Adressbuch erscheint, stammte er ja vielleicht nicht von dort und war nur für den Bau der Taubstummenanstalt vorübergehend in Köln wohnhaft?

                          PS: Auf Ancestry gibt es einen standesamtlichen Heiratseintrag aus St. Johann (Saarland) vom 8. Januar 1895, der Architekt Heinrich Wallé, geb. 4. Februar 1847 in Köln, wohnhaft zu St. Johann an der Saar, heiratet Charlotte Dorothea Junk.
                          Zuletzt geändert von Blättchen; 17.04.2022, 18:21.
                          Viele Grüße

                          Blättchen

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                          • sternap
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.04.2011
                            • 4072

                            #14
                            Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                            Hallo!

                            Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß ein Architekt, der in der Rheinmetropole Köln tätig gewesen ist, so mir nichts, dir nichts in die tiefe Provinz nach Wittenberg verzieht. Ob der Kölner also unserer Wittenberger Unger ist?

                            1884, 1885 und 1888, 1889, 1890 gibt es keinen Architekten Paul Unger in den Kölner Adressbüchern.

                            1886 Paul Unger, Architekt, Rheinaustr. 8.
                            1887 Paul Unger Architekt, Teilhaber der Firma Unger & Wallé (Paul Unger und Heinrich Wallé) Baugeschäft, Norbertstr. 1 // Wallé wohnt in der Palmstr. 6

                            Heinrich Wallé entstammt einer "berühmten" Architektenfamilie, Bruder des
                            Peter Wallé.

                            mit diesem peter walle schließt sich ein kreis.
                            1781 passiert einem beim kaiser beliebten architekten, carl von gontard, etwas schreckliches, der von ihm geplante und ausgeführte deutsche dom stürzt zum teil ein.dennoch fiel er beim herrscher nicht in ungnade.
                            und der autor peter walle schreibt cirka ein jahrhundertspäter über diesen architekten gontard.
                            ein architekt oder baumeister ,georg christian unger durfte damals nach der katastrophe die kirche fertigstellen.

                            der bruder obigen architektur autors peter walle, (dessen vater bereits ein stark in köln verwurzelter architekt)
                            Der Architekt Heinrich Wallé aus Köln verlobte sich 1886 mit dem Frl. Selma Unger aus Bonn.
                            eine verwandtschaft selmas zum kirchenretter von vor hundert jahren ist vorstellbar.


                            1882 war der kgl. pr. Regierungsbaumeister Traugott (Carl Friedrich) Unger wegen dem Eisenbahnbau nach Bonn versetzt worden.
                            der bauführende architekt des von carl schellen entworfenen bonner hauptbahnhofes war traugott unger.





                            traugott
                            verlobte sich 1874 mit Marie Helene Probsthahn, * 30.10.1848 Wittenberg, To.d. Wittenberger Gastwirts (Zum Palmbaum) Johann Gottlieb P. u.d. Marie Dorothea Wessel. Unbekannt, ob er sie dann auch geheiratet hatte, denn Traugott ehelichte am 17.4.1886 in Bonn Frl. Elisabeth Pollmann, die allerdings am 23.1.1887 bereits in Köln verstarb.
                            das im eingangsbeitrag gezeigte von paul unger errichtete wittenberger gebäude wurde wiederum für einen mutmaßlichen wittenberger gastwirt und fuhrgeschäftbesitzer schubotz hermann errichtet.



                            ich mach mal einen schnitt...
                            Zuletzt geändert von sternap; 17.04.2022, 19:07.
                            freundliche grüße
                            sternap
                            ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                            wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                            • Manni1970
                              Erfahrener Benutzer
                              • 17.08.2017
                              • 2396

                              #15
                              Zitat von Blättchen Beitrag anzeigen
                              Auf Ancestry gibt es einen standesamtlichen Heiratseintrag ...
                              Hallo!

                              Das ist ja ganz toll, daß Du den Heinrich Wallé gefunden hast. Gratuliere

                              Also ging der ganz in den Westen. St. Johann ist heute Saarbrücken, und demnach ist Selma schon früh verstorben.

                              Vl. hast Du recht, u. der Kölner Paul Unger ist später in Wittenberg tätig geworden.

                              Ich bin mir ziemlich sicher: In einer halben oder ganzen Stunde im Wittenberger Stadtarchiv bekommt man die Sache raus.

                              Online finden sich mit viel Mühe ein paar Puzzlesteinchen, aber so richtig rund läuft es halt nicht.

                              MfG
                              Manni

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