Grenadier Ersatz Abteilung 309 Berlin-Spandau

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  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6447

    Grenadier Ersatz Abteilung 309 Berlin-Spandau

    Hallo liebe Experten,

    Armand Jean Drake, 1924 in Belgien als deutscher Staatsangehöriger geboren, wurde 1942 oder 1943 zur Wehrmacht eingezogen und kam nach Berlin-Spandau zur "Grenadier Ersatz Abteilung 309", so seine Formulierung über 20 Jahre später. Bei Kriegsende 1945 war er im Wehrmachtsgefängnis Fort Zinna/Torgau wegen unerlaubter Entfernung von der Truppe inhaftiert und wurde im April 1945 von den Amerikanern befreit.

    Mich interessiert, welchen Truppenteil er wohl gemeint hat, und an welchen Einsätzen dieser von 1942-45 beteiligt war.

    Hier hoffe ich auf Eure kundige Hilfe.

    Besten Dank im voraus und viele Grüße
    Xylander
    Zuletzt geändert von Xylander; 27.01.2021, 22:44.
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    Spandau und 309 führen zu http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...rsBat309-R.htm

    Frdle. Grüße

    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • Xylander
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2009
      • 6447

      #3
      Danke, Thomas. Das ist alles Neuland für mich. Interpretiere ich es richtig, dass er wohl zum Grenadier-Ersatz-Bataillon 309 kam, und mit diesem Ende Juli 1944 zum Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 309 (sofern er da nicht schon in Fort Zinna saß). Was war die Funktion eines Ersatzbataillons? Ah, Verluste an der Front ausgleichen. Kam also nicht das gesamte Bataillon irgendwo zum Einsatz, sondern nur Teile?
      Viele Grüße
      Xylander
      Zuletzt geändert von Xylander; 27.01.2021, 23:17.

      Kommentar

      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6447

        #4
        Hallo zusammen,
        ist es vielleicht so, dass er nach Spandau zur Ausbildung kam, und wie lange dauerte diese 1942 oder 1943? Wenn er danach versetzt wurde, wo müsste ich seine weitere Laufbahn erfragen, bei der PA des Bundesarchivs?

        Noch zur Info: 1964 beantragte er den Flüchtlingsausweis und bekam ihn, er wurde als Heimatvertriebener anerkannt.

        Viele Grüße
        Xylander

        Kommentar

        • Basil
          Erfahrener Benutzer
          • 16.06.2015
          • 2418

          #5
          Hallo Xylander,

          ja, der Ersatztruppenteil sorgte durch Rekrutierung und Ausbildung für Ersatz für das Feldheer. Auch nach Erkrankung oder Verwundung wieder Genesende wurden beim Ersatztruppenteil geführt. Die frisch ausgebildeten oder wieder einsatzfähigen Soldaten wurden in Marschkompanien den Feldtruppenteilen zugeführt. Dafür stellte zu Kriegsbeginn z.B. jedes Infanterieregiment ein Ersatzbataillon auf, das in der Heimatkaserne blieb. Das Grenadier-Ersatz-Bataillon 309 stellte den Ersatz für das Grenadier-Regiment 309 (208. Infanterie-Division).

          Ende 1942 wurden die Ersatzbataillone geteilt in ein Ersatz- und ein Ausbildungs- bzw. Reservebataillon. Beim Ersatzbataillon blieb die Personalverwaltung (Stammkompanie) und die Genesenden- und Marschkompanien. Die Ausbildungsbataillone wurden mit Rekruten und Ausbildern in besetzte Gebiete verlegt, wo sie Sicherungsaufgaben übernahmen und so Truppen des Feldheeres frei machten. 1944 wurden Ersatzbataillone und Stammpersonal der Ausbildungsbataillone (Ausbilder und Büropersonal) wieder zusammengeführt. Durch die Operation "Gotenbewegung" Ende März 1945 wurden die Ersatztruppenteile mobilisiert.

          Die Grundausbildung dauerte theoretisch 16 Wochen, praktisch können es auch nur 4 Wochen gewesen sein. Wenn vorhanden erfolgte beim Feldtruppenteil in einem Feldersatzbataillon eine frontnahe Zusatzausbildung.

          Die Abteilung PA kannte Auskunft über die weitere Laufbahn geben.

          Viele Grüße
          Basil
          Zuletzt geändert von Basil; 28.01.2021, 10:52.
          Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
          Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
          Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
          Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6447

            #6
            Hallo Basil,
            herzlichen Dank für die ausführliche Erläuterung, jetzt verstehe ich es besser.
            Ob er an der Gotenbewegung noch teilnahm, kann man im Moment nicht wissen. Ich vermute, da war er schon in Fort Zinna.
            Ja, dann werde ich bei der PA anfragen. Mit welcher Wartezeit muss ich wohl rechnen?
            Viele Grüße
            Xylander

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            • Basil
              Erfahrener Benutzer
              • 16.06.2015
              • 2418

              #7
              Wenn's gut läuft, 1 Jahr. Rechne aber zur Sicherheit ein paar Monate länger.

              Grüße
              Basil
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              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6447

                #8
                Danke Basil, so ähnlich hatte ich mir das gedacht
                Viele Grüße
                Xylander

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