Eure persönlichen (Forschungs-)Ziele aktuell und langfristig?

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  • Bienenkönigin
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2019
    • 1696

    #16
    Sehr interessant zu lesen, was schon alles an Gründen zusammengesammelt wurde.
    Bei jedem Beitrag fallen mir selbst auch neue Aspekte ein.

    Da ist zum einen der geschichtliche Bezug, der Vergangenes plötzlich lebendig werden lässt:
    Das Hochwasser auf dem Rhein in Worms nach dem harten Winter 1880 - ich war sozusagen dabei, dank der Beschreibung meiner Urgroßtante.

    Und dann die besondere Nähe zu manchen der Vorfahren:
    Meine Ururgroßmutter, die mit ihrem Mädchen Nettchen das eigene Brot (beim Ortsbäcker) für die neunköpfige Familie buk, weil sie das auf bayrische Art gewürzte Brot (mit Kümmel und Koriander) nicht mochte. Es war so gut, dass der junge Student Graf Pocci es scheibenweise verdrückte, wenn er bei seinem Professor (meinem Ururgroßvater) zum Abendessen eingeladen war.

    Meine Urgroßmutter, die mir sehr wesensverwandt ist und zu der ich eine besondere Verbindung empfinde (rechts auf meinem Profilbild).

    Und ich muss sagen, dass ich an vielen Tagen einfach so auf meinen Ancestry-Stammbaum gehe und die Fotos anschaue, die bei mir z.T. bis zu den Urururgroßeltern reichen, um sozusagen "hallo" zu sagen.

    Schade finde ich, dass ich nicht mehr so viel fragen kann. Meine Großtante (von der ich alles geerbt habe) hat zwar öfter mit mir über ihre Familie gesprochen, aber erst im Nachhinein beim Aufarbeiten merkt man, welche Lücken es doch gibt.

    Also schreibt ruhig noch weiter, ich lese gern!
    Bienenkönigin
    Zuletzt geändert von Bienenkönigin; 27.05.2019, 22:01.
    Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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    • fajo
      Erfahrener Benutzer
      • 08.10.2018
      • 2348

      #17
      Vielleicht ist es Spaß an Geschichte zu haben, ein Portion Neugierde, und weil ich ein sogenanntes Wurzelkind bin? Meine Wurzeln sind über Tausend km entfernt und durch die Arbeit meines Vaters gab es nie die Chance sie kennen zu lernen.
      Aber bei euch mitreden kann ich noch lange nicht. Hab man gerade 295 Jahre, 11 Generationen, direkte Linie zusammen. Aber ich freu mich über jeden den ich finde! Ob ich mein Ziel erreiche, die Verbindung zu einem schon erforschten Teil, ist fraglich. Vielleicht muss ich noch einen Umweg nehmen? - Aber wer weiß ….? – Wenn meine Zeit nicht ausreichen sollt und mein Sohn kein Interesse, dann ist es etwas für die Tochter meine Cousine. Einem wird es Spaß ,das Rätsel zu lösen und bis dahin ist es mein Puzzle Spiel. So las ich es auch schon hier im Forum bei einem anderen Mitglied. Wie recht es hat! – Erwachsenen Puzzle!

      Warum werde ich hier boß immer rausgeworfen und muss mich neu anmeden...?
      Zuletzt geändert von fajo; 27.05.2019, 22:30.
      Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







      Kommentar

      • Florian19
        Erfahrener Benutzer
        • 22.05.2018
        • 182

        #18
        Hallo Bienenkönigin,

        Anfänge:
        Ganz am Anfang wollte ich eigentlich nur einen handgeschriebenen Stammbaum, den ich zufällig im Nachlass eines Großvaters bekommen hatte, „lesen können“ und in eine einfache Grafik eingeben. Nachdem ich dann im Internet etwas gesucht habe, bin ich auf eine einfache kostenlose Software zur Ahnenforschung gestoßen und habe begonnen dort alle mir vorliegenden Daten einzutragen. Dazu sein angemerkt, dass es nicht nur ein Stammbaum war, sondern der Nachlass einen kompletten DIN-A4-Ordner umfasste.
        Damit war ich dann eigentlich infiziert…

        Grundsätzlich:
        Da ich eh ein geschichts-interessierter Mensch bin, finde ich es sehr spannend was man alles über vergangene Epochen, die Lebensumstände, die Gesellschaftsformen etc. erfährt. Da man - zumindest teilweise - einen persönlichen Bezug zu Orten, Personen, Ereignissen, Traditionen usw. hat, kann man einen viel besseren, persönlicheren Zugang finden, als wenn man „nur“ entsprechende Sekundärliteratur, Reportagen etc. konsumiert.
        Nicht zu unterschätzen finde ich auch, dass man sich, wenn man diesbezüglich keine Vorkenntnisse hat, viel über alte Schriften und auch und besonders die Ausdrucksweise und Interpretation aneignen muss.
        Im Lauf der Zeit habe ich mich auch mit vielen weiteren Themen beschäftigt, mit denen ich ohne Familienforschung wahrscheinlich nicht in Kontakt gekommen wäre:
        Wann wurde „da und da“ die erste Eisenbahn gebaut, die erste Telefonleitung in Betrieb genommen, wer hatte welche Staatsangehörigkeit, Religion etc., welche Technologie kam wann und wo zum Einsatz. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
        Persönlich betreibe ich Familienforschung und beschränke mich nicht nur auf die direkten Vorfahren, sondern gehe auch beliebig in die Breite. Wenn dabei „nebenbei“ im Laufe der Jahre OFBs oder Sammlungen zu ganzen Familiennamen (in einer Region) zusammenkommen, dann ist das ja umso besser. Allerdings erforsche ich natürlich nicht alle Personen mit dem gleichen Aufwand, sonst wäre das wirklich nicht zu leisten.

        Langfristig:
        Wie sehr viele hier - wenn nicht alle - möchte ich natürlich auch der Nachwelt etwas hinterlassen und gleichzeitig einiges für die Zukunft festhaltend das sonst vielleicht für immer verloren gehen würde. Dabei denke ich hier nicht „nur“ an die eigene Familie, sondern auch an entsprechende Archive oder Forschungseinrichtungen.
        Dann habe ich da ein paar „Langzeit-Baustellen“, deren Erforschung sicherlich noch einige Zeit dauern wird, wenn man überhaupt alles erfassen kann bzw. es nicht existent ist.

        Transkription der Pfarrchronik von Kleinitz (Kreis Grünberg, ehem. Schlesien). Da ich das nebenbei mache, dauert es alles. Aber die Anfänge sind schon gemacht, auch mit Hilfe aus dem Forum hier. Danke nochmals. Siehe hier:
        Quelle bzw. Art des Textes: Pfarrei Kleinitz Jahr, aus dem der Text stammt: 1918 - 1945 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Kleinitz, Grünberg, Schlesien Namen um die es sich handeln sollte: --- Hallo liebe Mitforschende, anbei der erste Teil meiner Transkription der Pfarrer-Chronik von Kleinitz (siehe http://zbc.uz

        Hallo in die Runde, und zunächst eine Bitte an die Mods: Sollte der Beitrag hier falsch sein, dann bitte ich darum ihn entsprechend zu verschieben. Vielen Dank. Da mein Anliegen viele Bereiche (Lesehilfe, Hinweise zur Forschung, rechtliche Fragen, geografisch in Schlesien einzuordnen...) hier betrifft, wusste ich leider


        Dann habe ich einen Fall, bei dem es um einen Joseph Spottag geht, der aus Schlesien nach Skandinavien auswanderte und es können wohl alle heute in Skandinavien lebenden Spottag (auch Spottog) auf Ihn zurückgeführt werden. Diesbezüglich stehe ich auch mit einer Nachkommin und Forscherin aus Skandinavien in Kontakt. Einer meiner Ururgroßväter heißt auch Joseph Spottag auch zahlreiche weitere Indizien sprechen dafür, dass beide die selbe Person sind, oder beide nahe Verwandte sind, die beispielsweise beide Frauen mit dem selben Familiennamen (Titze) heirateten - die auch mit dem gleichen Familiennamen (Zuchantke) verwitwet waren…
        Wir sind uns beide sicher, das wir richtig liegen, aber haben noch immer keinen sicheren Beweis gefunden. Die ganzen Familienverhältnisse sind da aber eh sehr verworren; siehe auch:
        Hallo liebe Experten, hoffentlich kann mir jemand bei dem folgenden Komplex helfen. Ich suche neue Ideen und Ansätze für meine Nachforschungen, dabei sind leider nur wenig bzw. keine &quot;harten Fakten&quot; zur betreffenden Person vorhanden. Dafür aber zahlreiche Erwähnungen und Berichte zur Person. Es geht dabei um

        Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: ca 1855 Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Kleinitz, Grünberg Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): familysearch, genealogy.net Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): keine Hallo


        Die komplette Erfassung, Digitalisierung und Archivierung des großväterlichen Nachlasses (dessen Umfang immer noch anwächst).

        Mit meinen Kenntnissen im Lesen alter Handschriften so gut werden, dass ich mich an (als primäre Quelle) Kirchenbücher wage - also auch lateinische Kirchenbegriffe lernen.

        Dann bin ich noch dabei eine Familie zu erforschen, die sehr häufig zwischen zwei bayerischen Orten hin- und hergezogen ist - über viele Generationen.

        Ausserdem interessiere ich mich für eine Gruppe Auswanderer die vom Rheinland nach Schlesien gingen und dann teilweise, ein paar Jahrzehnte später, wieder zurückkehrten.


        Viele Grüße und einen schönen Abend

        Florian

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        • Bienenkönigin
          Erfahrener Benutzer
          • 09.04.2019
          • 1696

          #19
          Was ist denn ein Wurzelkind? Beim Googeln finde ich nur Kindergärten

          Ja, das mit dem Interesse ist wahr. Wir können unsere Kinder nicht zwingen, aber vielleicht erwacht irgendwann bei irgendwem doch das Interesse.

          Meine (kinderlose) Urgroßtante Thekla, die ich noch kennenlernen durfte, schrieb als Vorwort in ihren Memoiren:

          Vielleicht ist unter den Urenkeln meines Vaters einer, der sich für Familiengeschichte interessiert. Ich weiß nicht, welcher von ihnen es sein wird, aber für ihn sind diese Blätter, die auf so wundersame Weise der Vernichtung entgingen, geschrieben. Vielleicht vermitteln diese Erinnerungen trotz ihrer unvollkommenen Form das Bild einer versunkenen Zeit und einer versunkenen Welt.
          Göttingen, den 4. Juli 1948
          Thekla Lehnert


          ... sie schrieb, dass ihr mit 70 Jahren vielleicht noch vergönnt sein würde, die Memoiren etwas zu überarbeiten - und wusste damals nicht, dass sie erst 1975 mit 97 Jahren sterben würde.
          Und das Interesse hat dann mich als Ur-Urenkelin gepackt. Wobei es in dem Zweig der Familie noch andere Interessierte gibt, mit denen ich z.T. schon Kontakt hatte.


          Zitat von fajo Beitrag anzeigen
          Vielleicht ist es Spaß an Geschichte zu haben, ein Portion Neugierde, und weil ich ein sogenanntes Wurzelkind bin? Meine Wurzeln sind über Tausend km entfernt und durch die Arbeit meines Vaters gab es nie die Chance sie kennen zu lernen.
          Aber bei euch mitreden kann ich noch lange nicht. Hab man gerade 295 Jahre, 11 Generationen, direkte Linie zusammen. Aber ich freu mich über jeden den ich finde! Ob ich mein Ziel erreiche, die Verbindung zu einem schon erforschten Teil, ist fraglich. Vielleicht muss ich noch einen Umweg nehmen? - Aber wer weiß ….? – Wenn meine Zeit nicht ausreichen sollt und mein Sohn kein Interesse, dann ist es etwas für die Tochter meine Cousine. Einem wird es Spaß ,das Rätsel zu lösen und bis dahin ist es mein Puzzle Spiel. So las ich es auch schon hier im Forum bei einem anderen Mitglied. Wie recht es hat! – Erwachsenen Puzzle!

          Warum werde ich hier boß immer rausgeworfen und muss mich neu anmeden...?
          Zuletzt geändert von Bienenkönigin; 28.05.2019, 08:48.
          Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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          • Erbendorfer
            Erfahrener Benutzer
            • 20.05.2019
            • 230

            #20
            Hallo Bienenkönigin,

            mein aktuelles Forschungsziel das ich aber mittlerweile schon bestimmt 2 Jahrzehnte verfolge ist die Suche nach meinem Ur-Großvater Joseph Stich.
            Von ihm weis ich außer seinem Namen, Beruf, einigen Wohnorten und das er auf jeden Fall vor dem 23.3.1893 verstorben ist nichts.
            Ich habe seine Kinder und seine Ehefrau erfasst aber er bleibt wie vom Erdboden verschwunden. Recherchen bei sämtlichen Standes- und Pfarrämtern die in Frage kommen brachten kein Ergebnis. Meine letzte Hoffnung war nun das Forum Ahnenforschung.Net aber leider habe ich auch hier nicht einen kleinen Hinweis erhalten so dass ich die Hoffnung auf Informationen über meinen Ur-Großvater wohl aufgeben muss.

            Was mich z. Zt. besonders freut ist der Kontakt per Skype mit einem 89 jährigen Cousin meiner Mutter in Finnland von dem ich zwar ein Bild hatte sonst aber nichts.
            Mit freundlichen Grüßen aus der Oberpfalz

            Fritz

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            • Bienenkönigin
              Erfahrener Benutzer
              • 09.04.2019
              • 1696

              #21
              Hallo Fritz,

              schade, dass es wohl keine Hinweise gibt. Irgendwann muss man sich wohl mit solchen Tatsachen abfinden, es sei denn, es taucht unverhofft doch noch etwas auf.
              Zumindest hat er ja gelebt, sonst gäbe es dich nicht!
              Du kannst ja eine Fantasie-Biographie über ihn schreiben.

              Wenn ich mal viel Zeit habe, mache ich vielleicht so etwas: einen Roman schreiben über einen Vorfahren. Der heißt dann aber nicht "Die seifensiedende, wanderhurende, hexerische Hebamme" sondern irgend etwas ganz Seriöses, was ich mir noch ausdenken muss

              Viele Grüße,
              Bienenkönigin

              Zitat von Erbendorfer Beitrag anzeigen
              Hallo Bienenkönigin,

              mein aktuelles Forschungsziel das ich aber mittlerweile schon bestimmt 2 Jahrzehnte verfolge ist die Suche nach meinem Ur-Großvater Joseph Stich.
              Von ihm weis ich außer seinem Namen, Beruf, einigen Wohnorten und das er auf jeden Fall vor dem 23.3.1893 verstorben ist nichts.
              Ich habe seine Kinder und seine Ehefrau erfasst aber er bleibt wie vom Erdboden verschwunden. Recherchen bei sämtlichen Standes- und Pfarrämtern die in Frage kommen brachten kein Ergebnis. Meine letzte Hoffnung war nun das Forum Ahnenforschung.Net aber leider habe ich auch hier nicht einen kleinen Hinweis erhalten so dass ich die Hoffnung auf Informationen über meinen Ur-Großvater wohl aufgeben muss.

              Was mich z. Zt. besonders freut ist der Kontakt per Skype mit einem 89 jährigen Cousin meiner Mutter in Finnland von dem ich zwar ein Bild hatte sonst aber nichts.
              Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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              • Garfield
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2006
                • 2142

                #22
                Hallo

                Spannende Frage!

                Also bei mir ist der Antrieb das Interesse daran, "wo ich her komme" und "wie die Leute früher gelebt haben". Ich forsche inzwischen seit 17 Jahren und habe mich natürlich längst verzettelt.

                Meine ToDos für die nächsten paar Jahre:
                - Italienische Seite: Kopien von Kirchenbüchern fertig auswerten, in der Hoffnung, meine gesuchten Familiennamen in jenem Dorf verknüpfen zu können und möglichst viele an meinen Stammbaum anfügen zu können. Läuft seit ca 2007...
                - Danach: zu beiden Linien meiner italienischen Grosseltern je einen Stammbaum drucken, mindestens der eine soll eine Art 3D-Modell aus Papier werden, um die vielen Querverbindungen darzustellen.
                - Schweizer Seite, Grossvater: die vorhandenen Daten von zwei anderen Forschern in mein Programm übertragen (die ersten davon habe ich ca im Jahr 2001 erhalten... tralala...)
                - Schweizer Seite, Grossmutter: diese Linie anhand der Kirchenbücher komplett erforschen, mit allen Vorfahren, Geschwistern und Nachkommen
                - Beide Seiten, aber vor allem aus der Schweiz: alle vorhandenen Fotos und Dokumente fertig einscannen und in einer Excel-Datei beschreiben (Ort, Datum, Personen usw). Läuft seit 2012, bin in der Hälfte meiner eigenen Sachen verblieben, habe inzwischen aber auch noch viele Fotos von Verwandten digitalisiert. Immerhin habe ich damit zwischendruch mal noch ein Fotoalbum und einen Kalender für meine Grossmutter gemacht.
                - Irgendwann mal Fotos, Dokumente und kleinere Stammbäume für meine Verwandten zusammen stellen, aber das geht natürlich erst, wenn ich "fertig" bin...

                Ein Ziel habe ich vor einem Jahr mal kurz dazwischen geschoben: ich habe meine digitalen Notizen ein wenig sortiert (eigentlich nur nach "erledigt" und "nicht erledigt") und teilweise mit kurzen Info-Dateien versehen. Beispielsweise bei den Quellen (Auszüge aus Kirchenbüchern uä) oder bei meinem Genealogie-Programm. Die Info-Dateien sind kurze Anleitungen, damit auch fremde Personen meine Arbeit nachvollziehen könnten. Weil falls nicht, würde im schlimmsten Fall einfach alles auf dem Müll landen, sollte ich mal nicht mehr leben. Ich bin zwar noch jung, aber man weiss ja nie...
                Viele Grüsse von Garfield

                Suche nach:
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                • fajo
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.10.2018
                  • 2348

                  #23
                  @ Bienenkönigin>Was ist denn ein Wurzelkind? Beim Googeln finde ich nur Kindergärten<


                  Ein Wurzelkind, ist eben ohne eine wirkliche Beziehung zu seinen Wurzeln. Dass es welche gibt ist zwar klar, aber es konnte nie eine reale Beziehung dazu aufbauen. Gefühlsmäßig ist es ein bisschen als wie bei einem Menschen, der durch ein Unglück fast seine komplette Familie verloren hat. Da es durch die Kriege sehr viel Menschen in dieser Gefühlslage gibt, hat sich dieser Ausdruck wohl entwickelt.
                  Zuletzt geändert von fajo; 31.05.2019, 06:14.
                  Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







                  Kommentar

                  • Bienenkönigin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.04.2019
                    • 1696

                    #24
                    Zwischenbilanz

                    Ich wecke mal meinen alten Thread wieder auf, um Zwischenbilanz zu meinen damals formulierten Zielen zu geben.
                    Vielleicht dient es ja als Ermutigung für die Neulinge oder Idee, sich selbst kleinere und größere Ziele zu setzen.

                    Vor ca. 3 Monaten waren meine Ziele:
                    1. Die "acht Namen" der Urgroßeltern - denke, das kriege ich hin (ich bin bei sechs).
                    2. Das Schicksal der Enkelin von "meinem" Onkel Fritz Müller-Beindorff, die mit 18 Jahren im Jahre 1938 tragisch starb.
                    3. Der Name des kleinen Sohnes meiner Ururgroßtante Ida, der wie seine Mutter in Heluan, Ägypten starb (1886), und von dem ich bisher nur ein Foto habe.


                    Was daraus geworden ist:
                    1. Ja, nicht nur die 8 Urgroßeltern, sondern sogar die 16 Ururgroßeltern sind "dingfest" gemacht!
                    2. Noch nichts Genaueres. Ich habe vom Stadtarchiv Freiburg das Antragsformular, aber momentan halten mich zum einen die Kosten ab, zum anderen hat mir der Herr dort nicht viel Hoffnung gemacht, wirklich etwas zu finden.
                    Und manchmal ist die relativ nahe Vergangenheit schwerer zu fassen als die weitere.
                    3. Hier stochere ich noch ganz im Nebel. Ich habe vor gut 2 Monaten an die evangelische Gemeinde in Kairo geschrieben, aber bis jetzt noch gar nichts gehört. Ob es da noch andere Wege gibt?

                    Zusammenfassend:
                    Bei einem Neuling wie mir sind am Anfang die Erfolge eher leicht zu holen - wie bei einem Apfelbaum, bei dem man die unteren Äpfel noch bequem pflücken kann. Die oberen sind die wirkliche Herausforderung - aber mit den Herausforderungen steigt die Erfahrung, oder wie war das?

                    Viele Grüße,
                    Bienenkönigin
                    Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

                    Kommentar

                    • benangel
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.08.2018
                      • 4329

                      #25
                      Hallo in die Runde,

                      da ich davon ausgehe, dass alle heute lebenden Menschen mit dem Familiennamen ENGELHORN miteinander verwandt sind, sammle ich inzwischen alle Daten zu diesem Namen, die ich finden kann. So konnte ich schon ENGELHORN's in Brasilien und Argentinien bis Deutschland zurückverfolgen und Verbindungen zu meinem eigenen Stammbaum finden. Der größte Teil der ENGELHORN's in den USA gehört hier auch dazu.

                      Von über 2000 ENGELHORN's weltweit lassen sich inzwischen über 90 % auf einen Marx ENGELHORN * um 1580, wahrscheinlich in Hockenheim, zurückführen.
                      Gruß
                      Bernd

                      Kommentar

                      • hessischesteirerin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.06.2019
                        • 1330

                        #26
                        ich erforsche momentan meine deutschen Ahnen, insbesondere die Seite meiner Grossmutter :

                        Mit 14 Jahren habe ich meine Oma nach ihren Cousins und Cousinen gefragt und seitdem erweitere ich diese Tafel, so dass ich hier im Ort genau weiß, wer mit wem verwandt ist
                        Dann fing ich an, von beiden Seiten, Mutter und Vater, einfach mal alle Ahnen aufzuschreiben, die wir hatten.

                        Leider hat mich mein Job dazu gebracht, die Forschung zur Seite zu legen, aber bei 50-60h Woche arbeiten hat man dafür keinen Kopf mehr

                        Krankheitsbedingt habe ich momentan sehr viel Zeit und nutze diese für Kopfarbeit. Faszinierend ist für mich, dass man sich mit der Geschichte seiner Region beschäftigen muss.

                        Erst wollte ich nur eine Aufstellung eines Familiennamens im Dorf machen, mit wem ich wie verwandt bin und dazu noch zwei Legenden auf die Spur kommen.

                        Seit April habe ich folgende Ziele erreicht:

                        - die Linie meiner einen Urgroßmutter (die ihres Vaters) bis 1680 - sie kam aus Frankreich und das Rätsel woher, ist endlich gelöst
                        - die Linie der gleichen Urgroßmutter (die Ihrer Mutter) bis 1681 - und ja wir stammen vom fahrenden Volk ab, auch dieses Rätsel ist gelöst, nur wird wohl ewig offen bleiben, ob wir auch "Zigeuner" oder "Ungarn" als Stammmutter haben
                        - der Linie meiner 3x Uroma bin ich gerade auf der Spur, mir fehlt nur noch der Geburtseintrag oder Eheeintrag, um ihre Eltern zu finden, die ich vermute, gefunden zu haben (der Nachname ist sehr selten),damit kann ich auch hier bis 1598 zurückgehen.

                        - die Linie meiner Grossmutter (die Linie ihres Vaters) dank eines Mitforschers hier im Forum bis 1528, wir teilen uns unsere Ahnen - irgendwann um 1700 teilt sich unser Stamm.

                        - aus der Linie meiner Grossmutter bin ich auf einen seltenen Nachnamen in dieser Region gestossen, den ich - wenn ich auch hier das Verbindungsstück finde - ebenfalls bis 1602 zurückverfolgen kann.


                        Ansonsten ist mein Stammbaum ein Kreis, die hier im Dorf alten Namen kommen fast überall vor, irgendwo gibts immer einen Bohrmann, Völker, Kling etc und es existieren bereits Stammbäume, die ich nur anfragen muss

                        bei meinem deutschen Großvater bin ich noch nicht ganz soweit zurück,
                        auch hier tauchen wieder die typischen Namen wie Stein, Kling etc
                        die "Auswärtigen" habe ich erst bis 1750 zurückverfolgt.


                        so gesehen kann ich auf 7 (komplett) -14 Generationen zurückblicken.

                        Unterlagen habe ich leider kaum welche, solche Sachen blieben ja meist bei den Erstgeborenen und interessanterweise waren die meisten meiner Ahnen wie ich das letztgeborene Kind

                        Mein jetziges Ziel ist die Verbindungsstücke zu finden um zwei Linien abschliessen zu können.
                        bei einigen Stammbäumen habe ich auch die Nebenlinien bereits erfasst und kenne somit viele meine Cousins 5 und 6 Grades.

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