Liegnitz 1911

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  • XodoX
    Erfahrener Benutzer
    • 03.07.2022
    • 199

    Liegnitz 1911

    Hallo,


    als ich die Polen in Liegnitz angeschrieben habe, wurde mit mitgeteilt, dass es vom ganzen Jahrgang 1911 - Geburten - nichts gibt. Der Übersetzer sagt "es hätte nicht überlebt". Schon komisch, dass man es nicht genau weiß.
    Die Sterbeurkunde allerdings aus dem Jahr 1974 hat unten noch das Standesamt drauf mit der Nummer.
    Also "Standesamt und Nummer der Geburt: Liegnitz xxxx/1911".
    Ich weiß nicht genau, woher man diese Nummer hatte. Entweder doch noch Zugriff auf die Geburtsurkunde und es dann eingetragen, aber das scheint unwahrscheinlich, da die Sterbeurkunde 2 Tage später ausgestellt wurde und es in der DDR war, oder die Nummer war in irgendeinem Familienbuch vermerkt. Aber es würde mir komisch vorkommen, wenn man solche Nummern vermerkt. Ich habe mir halt gedacht... wenn es 74 noch da war, müsste es ja heute auch noch da sein.
  • Balthasar70
    Erfahrener Benutzer
    • 20.08.2008
    • 2645

    #2
    Hallo XodoX,

    auch heute noch muss nach Tod zur Erstellung der Todesurkunde eine Geburtsurkunde des Verstorbenen mit eingereicht werden. Vermutlich hatten die Angehörigen eine Urkunde im Besitz, aus der dann zitiert wurde.
    Gruß Balthasar70

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    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 19752

      #3
      Bei einer Heirat nach 1920 und vor dem 1.7.1938 war im Heiratseintrag nur die Nummer der Geburt verzeichnet.
      Vielleicht lag 1974 genau diese Heiratsurkunde vor.


      Geringe Hoffnung hier wegen des Liegnitzer Tagblatts:



      Christoph schreibt zur Meldekartei:
      Hinweis 1: Die Meldekartei der Stadt Liegnitz der Jahre 1890 bis 1944 - auf 52 Microfilmrollen von 1944 - befindet sich im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem, Hauptabteilung XIII Nr. 5 und kann dort eingesehen werden. Es gibt dort ein Findbuch zu den Filmen. Verzeichnet sind in der Regel Name, Vornamen, Geburtsdatum u. -ort, Ehepartner, Eltern, Beruf, Zu- und Abzüge.
      Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 04.07.2022, 20:43.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

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      • XodoX
        Erfahrener Benutzer
        • 03.07.2022
        • 199

        #4
        Achso, verstehe. Danke.




        Die haben mir aus Polen dann diese Links geschickt:








        Auf wikipedia steht, dass zu dem Zeitpunkt ca. 80% evangelisch waren und 20% katholisch. Die waren aber katholisch, glaube ich, und da steht nirgendwo, was das nun für Kirchenbücher sind. Oder weiß jemand, ob die alle zusammen in ein Buch eingetragen wurden? Dann hätte ich aber erwartet, dass da irgendwo die Religion steht.

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        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 4699

          #5
          Na blätter doch mal für 1911 durch ob du sie findest - es scheint sich im übrigen um das evg. KB zu handeln. Die Religion ist aber erwähnt - vorletzte Spalte.
          Zuletzt geändert von sonki; 04.07.2022, 22:10.
          Слава Україні

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          • Manni1970
            Erfahrener Benutzer
            • 17.08.2017
            • 2396

            #6
            Hallo!

            Du suchst also die Eltern der 1974 verstorbenen Person.

            Datenschutz greift für diesen Jg. nicht mehr.

            Wenn Du also Vor-, Nachname, Geburtstag und Geburtsmonat nennst (1911 & Liegnitz sind ja bekannt), können wir ja mal schauen, ob man ohne die Geburtsurkunde auskommt.

            Einfach mal versuchen...

            MfG
            Manni

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            • XodoX
              Erfahrener Benutzer
              • 03.07.2022
              • 199

              #7
              Entschuldigt die verspätete Rückmeldung.



              Zitat von sonki Beitrag anzeigen
              Na blätter doch mal für 1911 durch ob du sie findest - es scheint sich im übrigen um das evg. KB zu handeln. Die Religion ist aber erwähnt - vorletzte Spalte.

              Danke. Das wäre dann das falsche Buch. Durchsucht hatte ich es ja schon. Sehe allerdings immer noch nicht, wo das stehen soll. Die vorletzte Spalte auf dem Deckblatt hat es nicht und die vorletzte Spalte im Buch ist "Bermerkungen", wo andere Sachen stehen.






              Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
              Hallo!

              Du suchst also die Eltern der 1974 verstorbenen Person.

              Datenschutz greift für diesen Jg. nicht mehr.

              Wenn Du also Vor-, Nachname, Geburtstag und Geburtsmonat nennst (1911 & Liegnitz sind ja bekannt), können wir ja mal schauen, ob man ohne die Geburtsurkunde auskommt.

              Einfach mal versuchen...

              MfG
              Manni

              Nein. Ich suche nicht die Eltern. Ich suche genaugenommen nach dem Geburtsnamen. Der Vater hatte 1 Monat nach der Geburt den Namen geändert und ich möchte daher rausfinden, ob bei der Geburt noch der alte oder gar schon der neue Name angegeben war. Die Geburtsurkunde gibt es laut Auskunft aus Liegnitz nicht mehr, leider. Ich erhoffe mir daher Informationen von dem Taufeintrag.
              Die genauen Regelungen zum Datenschutz kenne ich nicht, musste mich aber bei Urkunden z.B. aus den 50gern rechtfertigen, wieso ich das mache und wie ich mit den Personen verwandt bin.

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              • XodoX
                Erfahrener Benutzer
                • 03.07.2022
                • 199

                #8
                Zitat von sonki Beitrag anzeigen
                Na blätter doch mal für 1911 durch ob du sie findest - es scheint sich im übrigen um das evg. KB zu handeln. Die Religion ist aber erwähnt - vorletzte Spalte.

                Ich kann den Beitrag anscheinend gar nicht mehr ändern....


                Ich habe jetzt gesehen, was du anscheinend meinst. Bei Bemerkungen in ein paar Einträgen sieht es so aus, als ob das Wort "Evangelisch" drin steht. Ich kann das nicht ganz genau enttiffern. Und bei den anderen sind es nur " ", also auch evangelisch. Hatte ich nicht gesehen.

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                • Manni1970
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.08.2017
                  • 2396

                  #9
                  Zitat von XodoX Beitrag anzeigen
                  Der Vater hatte 1 Monat nach der Geburt den Namen geändert und ich möchte daher rausfinden, ob bei der Geburt noch der alte oder gar schon der neue Name angegeben war.
                  Angenommen:

                  Karl Kowalski meldete im Liegnitzer Standesamt am 2. Januar 1911 die Geburt seines Sohnes an.

                  Dann hieß das Kind Kowalski. Den oder die Vornamen mußte man nicht zwingend angeben. Da gab es eine Frist - das konnte man also nachtragen.

                  Am 2. Februar 1911 erhielt er die Erlaubnis, sich fortan Karl Schmidt zu nennen. Der neue Name galt auch für seine Ehefrau und die bis dato geborenen Kinder. Dann folgte ein Verwaltungsvorgang, bei dem die verschiedenen Urkunden durch Randvermerke ergänzt worden sind.

                  Demnach wurde Dein Vorfahre als Kowalski geboren und erhielt nach einem Monat den Namen Schmidt.

                  Kommentar

                  • XodoX
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.07.2022
                    • 199

                    #10
                    Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                    Angenommen:

                    Karl Kowalski meldete im Liegnitzer Standesamt am 2. Januar 1911 die Geburt seines Sohnes an.

                    Dann hieß das Kind Kowalski. Den oder die Vornamen mußte man nicht zwingend angeben. Da gab es eine Frist - das konnte man also nachtragen.

                    Am 2. Februar 1911 erhielt er die Erlaubnis, sich fortan Karl Schmidt zu nennen. Der neue Name galt auch für seine Ehefrau und die bis dato geborenen Kinder. Dann folgte ein Verwaltungsvorgang, bei dem die verschiedenen Urkunden durch Randvermerke ergänzt worden sind.

                    Demnach wurde Dein Vorfahre als Kowalski geboren und erhielt nach einem Monat den Namen Schmidt.

                    Ja, richtig. Ich wollte aber gerne rausfinden, ob der Geburts(nach)name noch der alte war und hätte das gerne mal schwarz auf weiß gesehen. Den Randvermerk (königlicher Erlass) habe ich auf der Geburtsurkunde des Vaters gesehen. Ich weiß ja nun nicht, wie lange so ein königlicher Erlass gedauert hat oder es könnte meiner Meinung nach auch sein, dass es bei der Geburt einfach schon angegeben wurde, obwohl es vielleicht noch nicht durch war. Könnte mir vorstellen, dass man das damals nicht so genau gesehen hat. In Theorie war der Geburtsname sicherlich noch der Alte, aber ich gehe normalerweise nach dem, was auf der Geburtsurkunde steht.

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                    • Manni1970
                      Erfahrener Benutzer
                      • 17.08.2017
                      • 2396

                      #11
                      Ja, auch die Standesamtsurkunden sind bestimmt nicht fehlerfrei. Gerade bei dem Tod von sehr alten oder alleinstehenden Menschen kam es zu Fehlern bei der Angabe von Alter, Geburtsort und Angaben zu den Eltern.

                      Aber beim Nachnamen hatte der Standesbeamte sicher den zu diesem Zeitpunkt gültigen eingetragen.

                      Du könntest noch:

                      1.) Wenn der Ge 1911er tatsächlich fehlt, könnte man den Namensindex überprüfen. Da müßte ja bei der Dir bekannten Urkundennummer bei "K" ein Eintrag Kowalski gestrichen und bei "Sch" ein Schmidt eingefügt worden sein.

                      2.) sonki gab Dir den Hinweis auf das KB der evangelischen Pfarrkirche Peter & Paul. Es gab noch zwei ev., eine altlutherische, eine katholische Pfarrei sowie noch eine jüdische Gemeinde in Liegnitz. Wenn Dir die Konfession bekannt ist, könntest Du vl. den Taufeintrag finden.

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                      • Manni1970
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.08.2017
                        • 2396

                        #12
                        Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                        ... Es gab noch zwei ev., eine altlutherische, eine katholische Pfarrei sowie noch eine jüdische Gemeinde in Liegnitz.
                        Da muß ich mich verbessern.

                        Es gab im 20. Jhd. natürlich zwei kath. Pfarreien in Liegnitz: Johannes der Täufer und Dreifaltigkeit.

                        In den 1970er Jahren befanden sich - es geht ja hier um die Tf von 1911 - noch in den nun polnisch katholischen Pfarreien:

                        Johannes d. T.: Tf seit 1904.
                        Dreifaltigkeit: Tf seit 1909.

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                        • XodoX
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.07.2022
                          • 199

                          #13
                          Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                          Da muß ich mich verbessern.

                          Es gab im 20. Jhd. natürlich zwei kath. Pfarreien in Liegnitz: Johannes der Täufer und Dreifaltigkeit.

                          In den 1970er Jahren befanden sich - es geht ja hier um die Tf von 1911 - noch in den nun polnisch katholischen Pfarreien:

                          Johannes d. T.: Tf seit 1904.
                          Dreifaltigkeit: Tf seit 1909.



                          Hallo. Nachdem ich unterschiedliche Informationen aus dem Archiven bekommen hatte bzw. keiner was genaues wusste, hatte ich dir Kirche direkt angeschrieben. Leider keine Antwort bekommen. Ich versuche auch nochmal die andere. Danke.

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