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  #31  
Alt 16.11.2016, 20:49
Xylander Xylander ist offline männlich
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Registriert seit: 30.10.2009
Ort: Im Teufelsmoor bei Bremen
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Mh, bei der Interpretation "Wohnt/wohnen mit in der Mühle. Sonst haben die nichts" wäre der Bezugspunkt für "sonst" eben dies: das Wohnen/Wohnrecht/die Wohnung. Das hatten sie und sonst nichts.
Könnt Ihr Euch damit anfreunden?

Oder, etwas eher in Richtung Deiner Überlegungen, rigrü: Wohnt/wohnen (zur/in) Miete in der Mühle. Sonst... Aber da fehlt das "zur/in".

Viele Grüße
Xylander
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  #32  
Alt 16.11.2016, 20:50
Verano Verano ist offline
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Registriert seit: 22.06.2016
Beiträge: 7.819
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Henrywilhelm, ich verstehe: „sonst haben sie nichts“ als Feststellung, dass das Ehepaar außer in der Mühle ansässig zu sein, nichts hat.
Man kann es weiterspinnen: Sie sind in die Mühle aufgenommen worden, aber sonst haben sie nichts.
Muss natürlich nicht stimmen.
__________________
Viele Grüße August

Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.
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  #33  
Alt 16.11.2016, 21:01
henrywilh henrywilh ist offline männlich
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Registriert seit: 13.04.2009
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Beiträge: 11.784
Blinzeln

Lieber August,

ich denke, unser Hauptproblem ist, dass wir auf Bauchgefühle angewiesen sind, weil wir keine schlagenden Argumente haben.
Und die Bauchgefühle können von Person zu Person unterschiedlich sein, sogar im Laufe der Zeit bei einem selbst.
__________________
Schöne Grüße
hnrywilhelm
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  #34  
Alt 16.11.2016, 21:07
rigrü rigrü ist offline männlich
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Registriert seit: 02.01.2010
Beiträge: 2.559
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Zitat:
Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
Wäre Curt ihr Sohn, würden die Mühle und das Land IHM gehören.
Warum?
__________________
rigrü
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  #35  
Alt 16.11.2016, 21:37
henrywilh henrywilh ist offline männlich
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Registriert seit: 13.04.2009
Ort: Weserbergland
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Wenn ein Müller stirbt und sein Sohn ist ein erwachsener Müller, wieso erbt da die Witwe Mühle und Land und nicht der Sohn?
In geschichtlichen Entwicklungen gibt es immer wieder Überraschungen, aber die Erbfolge des 16. Jh. war meines Wssens so.

Hier noch mal ein "mit" im Vergleich zum "mede". Dort Unterschiede im Anfangsbuchstaben zu sehen würde ich als übertrieben empfinden:

Vergl.png
__________________
Schöne Grüße
hnrywilhelm
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  #36  
Alt 16.11.2016, 21:47
Xylander Xylander ist offline männlich
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Beiträge: 6.445
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Es war zwar wohl oft so, dass der Sohn erst erbte, wenn er geheiratet hatte. Vorher erbte die verwitwete Mutter. Aber der Curt war ja verheiratet und trotzdem besitzlos. Also denke ich auch, dass die Schwarzmüllerin nicht seine Mutter war. Werden Verwandtschaftsverhältnisse in sonstigen Einträgen vermerkt?

Viele Grüße
Xylander
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  #37  
Alt 16.11.2016, 22:02
henrywilh henrywilh ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
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Registriert seit: 13.04.2009
Ort: Weserbergland
Beiträge: 11.784
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Zitat:
Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
Werden Verwandtschaftsverhältnisse in sonstigen Einträgen vermerkt?
Es geht ja ansonsten um Bauernhöfe. Da wird immer nur der Bauer genannt und "sine fruwe" ohne Namen. Sonst nichts.
__________________
Schöne Grüße
hnrywilhelm
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  #38  
Alt 16.11.2016, 22:09
Jürgen Wermich Jürgen Wermich ist offline
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Registriert seit: 05.09.2014
Beiträge: 5.692
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Nun äußere ich mich doch noch:

Warum wurden solche Aufzeichnungen angelegt? -
Um Eigentums- und rechtliche Abhängigkeitsverhältnisse festzuhalten
und den Anspruch auf Abgaben aus deren Nutzung.

Deshalb spricht m. E. viel dafür, hier Mietzins zu lesen, der auf der Mühle liegt.
Mede ist dann das Subjekt und passt zu dem Singular von lieget.
Sonst (außer Miete) haben die nichts (an abgabenpflichtig genutztem Besitz).
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  #39  
Alt 16.11.2016, 22:40
Benutzerbild von Bendis
Bendis Bendis ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 28.08.2012
Beiträge: 798
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Hallo,

vielleicht hilft dies? https://books.google.de/books?id=G2N...etzins&f=false
https://books.google.de/books?id=InM...etzins&f=false
__________________
VG
Bendis
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  #40  
Alt 16.11.2016, 22:40
rigrü rigrü ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 02.01.2010
Beiträge: 2.559
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Mit der Miete kann ich mich (nach dem Schriftvergleich) anfreunden, damit, dass die Mutter "automatisch" die Mühle abgeben musste, wenn der Sohn formale Bedingungen erfüllt hat, allerdings (auch im Hinblick auf eigene Forschungen) nicht. Aber das war ja auch nicht die Frage.
__________________
rigrü
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