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#11
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Hallo Christian,
oben schreiben Sie: 'Ich habe die Marke auch nicht. Die wurde in Russland mit Gebeinen eines Deutschen Soldaten gefunden. Das Bestreben unserer Gruppe ist dem Toten ein Gesicht zu geben.', können Sie mir dann auch schreiben, wen Ihre Gruppe von dem Fund informiert hat ? |
#12
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Zitat:
Zum eigentlichen Thema bzw. zur Frage kann ich leider nichts beitragen; mir geht es hier nur um "mein eigenes Verständnis" ... Ich habe die Marke auch nicht. Die wurde in Russland mit Gebeinen eines Deutschen Soldaten gefunden. Das Bestreben unserer Gruppe ist dem Toten ein Gesicht zu geben. Gruss Chriss Da gehe ich davon aus, dass sie eben jenem Toten gehört, dessen Gebeine "man" gefunden hat, richtig? - Wenn "man" jetzt jemand ist, der nicht "befugt" ist, der aber jene EKM natürlich "bewegt" haben wird, dann wiehert der Amtsschimmel, dann "kümmert" sich die WASt nicht? Oder "kümmert" sie sich, macht aber die Identität des Toten nicht öffentlich (wofür ich Verständnis hätte) und macht sich auf die Suche nach Angehörigen? Kein Verständnis hätte ich, wenn dieses Soldaten-Schicksal ungeklärt bleiben würde, weil ein eventuell nicht-befugter Mensch diese EKM in der Hand hatte. Hat eine Familie, der das Schicksal eines Sohnes, eines Ehemannes und/oder eines Vaters seit 71 Jahren vielleicht unbekannt ist, kein "Recht" auf eine verbindliche Auskunft, weil die "falschen Hände" eine EKM angefasst haben? Ich hoffe, ich bin zu blöd, um Chriss und Jürgen richtig verstanden zu haben |
#13
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Hallo,
wie immer ist die Sache etwas komplexer oder komplizierter. Mit einer verbindlichen und damit meine ich rechtlich belastbaren Aussage werden eindeutige Fakten geschaffen, die weitreichende Auswirkungen haben können (Ansprüche, Renten, Erben, ...) und natürlich die rechtlich zweifelsfreie Feststellung der Identität des Gefundenen. Das ganze funktioniert wie ein "Tatort", werden Spuren verändert, geht die rechtlich zweifelsfreie Bestimmbarkeit verloren. Beispiele: Es liegen mehrere Soldaten in einem Grab. Durch die kleinste Veränderung können Teile verrutschen und schon ist die Zuordnung nicht mehr möglich. Oder eine EM liegt zufällig im näheren Umfeld eines gefallenen Soldaten (vielleicht hatte der Soldat die Marke eines anderen gefallenen Soldaten bei sich). Oder schlimmstenfalls wurde die Grablage nachträglich entsprechend arrangiert, aus welchen Gründen auch immer. Aus diesem Grund erstellt die WASt wirklich nur dann eine Auskunft, wenn die Zuordnung rechtlich eindeutig ist. Ich will hier aber im konkreten Fall keinesfalls etwas unterstellen, es sind nur allgemeine Beispiele. Herzliche Grüße Jürgen |
#14
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Hallo, Jürgen
sei bedankt; natürlich verstehe ich, dass eine verbindliche Zuordnung einen ganzen "Ratten-Schwanz" nach sich zieht (Ansprüche, Renten usw.), "aber" ... Sind diese bislang "unbekannten Soldaten" nicht schon eh seit Jaaaahren für tot erklärt? Insofern dürften sich manche Dinge schon erledigt haben. Es ist aber doch z.B. für ein "Kind" ein erheblicher Unterschied, ob der Vater für tot erklärt ist, oder ob er definitiv am Ort x gefallen ist. Wie oft hat man im Fernsehen (in entsprechenden Sendungen) schon gesehen, dass sogar Bewohner "entsprechender" Gegenden mit Metall-Suchern unterwegs sind; wie oft hat schon ein russischer Bauer beim Pflügen die Gebeine und die EKM eines gefallenen Soldaten "gefunden". Dass das alles "Tatorte" sind, verstehe ich selbstverständlich und dennoch ... Ich sehe das eher von der "menschlichen" Seite |
#15
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Hallo Jutta,
genau um "definitiv" geht es. Man könnte den Angehörigen nur sagen, daß die Marke an der und der Stelle gefunden wurde. Ob die dort gefundenen sterblichen Überreste dazugehören, ist damit absolut nicht "definitv". Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, die die Zusammengehörigkeit von sterblichen Überresten und Marke in Frage stellen. Und ein falscher Ort zum Trauern und Gedenken sind aus meiner Sicht auch nicht wirklich schön. Naja und die Sondengänger sind ein ganz eigenes Thema. Herzliche Grüße Jürgen |
#16
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Nochmals DANK, Jürgen!
Recht haste mit allem ... Ich lerne daraus, dass eine EKM "definitiv" nicht in jedem Fall auch wirklich Sinn macht |
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