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  #21  
Alt 04.06.2020, 13:42
Kasstor Kasstor ist offline männlich
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Hallo Jutta,

also ich glaube, dass diese Datenschutzhinweise für die Verarbeitung Deiner Daten gelten, insbesondere ja auch, weil die von Dir gesuchten Daten in Lviv liegen sollen und die Ukraine nicht in der EU Mitglied ist und deshalb die genannte EU-Richtlinie schon mal nicht dafür gelten sollte.

Freundliche Grüße


Thomas
__________________
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam
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  #22  
Alt 04.06.2020, 13:51
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scheuck scheuck ist offline weiblich
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Hallo, Thomas!

Du meinst also, versuch macht kluch, bestellen und abwarten, richtig?

Mal angenommen, ich hätte eh kein "Recht" auf eine Kopie, dann wäre es ja auch relativ sinnfrei gewesen, mir mitzuteilen, dass ich mich an die Frau Marta Jaszczyńska (Senior Kuratorin) wenden soll.

Davon, dass der Betrag x vorab irgendwohin zu überweisen sei, sehe ich nichts (das ist in Breslau anders, da hat man mir gleich mitgeteilt, dass ich 10 Zloty vorab zu zahlen habe). - Ich bestelle diese Akte jetzt als Kopie und warte ab

Sei bedankt, Thomas!
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Herzliche Grüße
Scheuck
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  #23  
Alt 04.06.2020, 16:14
Henriette-Charlotte Henriette-Charlotte ist offline weiblich
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Ich wünsch Dir ganz viel Glück!!
Bitte schreibe, wie es bei Deinem spannenden Rätsel weiter geht!
liebe Grüße
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  #24  
Alt 04.06.2020, 16:21
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scheuck scheuck ist offline weiblich
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DANKE für Deine guten Wünsche, Henriette-Charlotte!

Aber selbstverfreilich werde ich berichten, wenn sich irgendwas getan hat

Wenn es mit der Personalakte überhaupt klappt, klappt es vielleicht auch relativ zeitnah. Mit der Sachakte aus dem Bundesarchiv wird's länger dauern, angeblich braucht die Kopier-Firma inzwischen 6-8 Wochen, um die vorliegenden Aufträge zu bearbeiten.

Während dieser Wartezeiten kann's durchaus sein, dass es mich vor Neugierde auf ein dabei hoffentlich angegebenes Geb.-Datum zerreißt . - Geduld ist bekanntlich alles andere als meine Stärke , ehrlich gesagt, es besteht ein absolutes Defizit!
__________________
Herzliche Grüße
Scheuck
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  #25  
Alt 04.09.2020, 18:25
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scheuck scheuck ist offline weiblich
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Ihr Lieben,

die besagte Personalakte habe ich immer noch nicht, aber ....

Heute hatte ich ein Schreiben des DRK-Suchdienstes im Briefkasten !!!

Also:

Marie Galick, *22.02.1904 in Nowoselitza, Lehrerin mit einem Kind aus 1.Ehe = Anastasia Nafornitza, *17.05.1928
Das gemeinsame Kind ist Eugenie, *05.06.1941

Die letzte Nachricht soll Ossip von seiner Frau am 24.02.1944 aus Czernowitz (Baltineser Str.3) erhalten haben.

1954 hat er beim Amtsgericht Osnabrück das Todeserklärungsverfahren für seine Frau eingeleitet (AZ kenne ich und kann nachfragen).

1956 hat er dem DRK mitgeteilt, seine Frau sei am 31.12.1945 in einem Lager in Karaganda gestorben. Woher er diese Info hatte, ist beim DRK nicht bekannt. - Für mich ergibt sich aus dem "Lager in Karaganda" eigentlich zwingend, dass Frau und Kind auf keinen Fall von Deutschen verschleppt worden sein können, denn dann wären sie nicht in Karaganda gewesen; vorausgesetzt, diese Info stimmt. Die Idee, Marie könnte Jüdin gewesen sein, ist damit auch eher hinfällig.

1960 hat Ossip nochmal Suchanträge gestellt, dieses Mal für seine Frau, seine Tochter und die Stieftochter.

Auch heute liegen dem DRK zum Verbleib keinerlei Hinweise vor. Die Überprüfung der Unterlagen aus den Archiven der ehemaligen UdSSR ist ergebnislos verlaufen.

Wie kann's jetzt weitergehen? - Ich bin relaiv ratlos, denn "Lager in Karaganda" wird's mehrere gegeben haben
__________________
Herzliche Grüße
Scheuck

Geändert von scheuck (04.09.2020 um 18:28 Uhr)
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  #26  
Alt 04.09.2020, 20:53
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Kleeschen Kleeschen ist offline männlich
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Liebe Scheuck,

das sind doch endlich mal Neuigkeiten!

Im russisch-orthodoxen Kirchenbuch der Stadt Nowoselitza (Oblast Czernowitz) findet tatsächlich der Geburtseintrag der Marie Galick!

Marija
geboren am 10. Februar 1904
getauft am 21. Februar 1904

Tochter des Reserveunteroffiziers der Medizinbrigade Sanitäter Euthymius (Евфимий/Evfimij) Naumowitsch (Sohn des Naum) Galik und seiner Ehefrau Dominkija (Доминкия) Michajlova (Tochter des Michail), beide russisch-orthodoxer Religion

Es ist ein rumänischer Vermerk neben dem Eintrag, wonach sie am 4. September 1936 in der Stadt Chotin (Hotin) einen Vasili Josif Mehedeniuc geheiratet hat! (Eintrag Nr. 83 im Heiratsregister)


Die Personenstandsregister von Chotin sind zwar online, aber leider nur bis 1932. Eine Anfrage an das Staatsarchiv Czernowitz könnte etwas bringen...

Der 31.12.1945 wahrscheinlich das Datum, das beim Todeserklärungsverfahren festgesetzt wurde. Ich kenne eine Todeserklärung aus den 1980ern, wo als Sterbedatum der 31.12.1942 bestimmt wurde - das Datum ist natürlich nicht sicher bestimmbar gewesen.

Ich denke, Marie ist von den Sowjets verschleppt worden. Die Stadt Czernowitz wurde am 29. März 1944 erneut von den Sowjets eingenommen - das würde zum letzten Datum 24.02.1944 passen. Ihr Mann soll ja irgendwie mit den Nationalsozialisten verwickelt gewesen sein (was ja stadtbekannt war?), da würde es passen, dass die Sowjets sie gefangen nahmen.
Ob man an Akten in Kasachstan/Russland zu Marie Galick und Kindern rankommt? Wird schwierig, wenn man kein Abkömmling ist und vor allem wenn man in Westeuropa ist. In den Online-Listen der Opfer des politischen Terrors in der UdSSR findet sich leider niemand...

Übrigens, der Name Gali(c)k ist wahrscheinlich polnisch. Nafornitza ist wohl moldauisch.

Steht im Schreiben des DRK, wo die Anastasia geboren wurde? Vielleicht findet sich dort ja etwas... In Chotin ist sie nicht geboren.

Liebe Grüße
Kleeschen
Angehängte Grafiken
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Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch
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  #27  
Alt 04.09.2020, 21:18
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SUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUPER, Kleeschen, Du ; einfach nur mehr als toll, und ich DANKE Dir tausendfach!

Nein, ich möchte wirklich nicht unverschämt werden, aber der Heiratseintrag wäre natürlich schon schön

Nein, das DRK schreibt nichts weiter zu Anastasia.

Kleeschen, ich muss das alles jetzt erstmal verdauen und komme drauf zurück.
Ein größeres Geschenk zum Wochenende hättest Du mir auf jeden Fall nicht machen können.
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Herzliche Grüße
Scheuck
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  #28  
Alt 19.09.2020, 12:51
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Ihr Lieben,

gerade eben habe ich einen Brief vom Archiv Arolsen aus dem Postkasten geholt

Der Inhalt war dann aber nicht erfreulich, man hat trotz aller Bemühungen zu Marie, Anastasia und Eugenie nichts gefunden.

Okay, wenn ich das richtig verstanden habe, beschäftigt sich Arolsen auch hauptsächlich mit "NS-Geschehnissen".
Wenn man dort nichts finden konnte, "passt" das für mich eigentlich zu meiner Vermutung, dass die Verschleppung nicht auf ein "deutsches Konto" geht.

Nun warte ich noch auf die Kopie der Todeserklärungsakte ...
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Herzliche Grüße
Scheuck
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  #29  
Alt 05.02.2021, 10:36
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Reden Sachakte aus dem Bundesarchiv

Ihr Lieben,

die "SACHAKTE" aus dem Bundesarchiv ist da !!!

Ich weiß nicht, ob ich diesen "Wisch" hier einstellen darf, deshalb lasse ich Euch nur wissen, was drin steht. Ist auch schnell gemacht .....

Es handelt sich offenbar um eine Art Deckblatt, datiert vom 04.09.1943:

Betr.: Professor Josef Mehedyniuk, derzt. wohnhaft in Lemberg, Krassinskistraße 1
Anlage: -1-

An den Reichskommissar f.d.F.d.V.
Volksdeutsche Mittelstelle
Ref. E
Berlin W 62
Keithstraße 29

Anliegenden Vorgang übersende ich mit der Bitte um Bearbeitung in eigener Zuständigkeit.

Im Auftrage: unleserliche Unterschrift


Oben rechts ist dann noch ein Stempel, "Z.d.A."

Soweit mir bekannt ist, wurden die "Volksdeutsche Mittelstelle" in Berlin und das Reichsarchiv auf dem Brauhausberg in Potsdam durch Bombenangriffe und anschließende Brände mitsamt einem Großteil der Akten in den letzten Kriegsmonaten zerstört.

Für mich verwunderlich, dass ein Deckblatt zu einem Vorgang offenbar gesondert erhalten geblieben ist.
Die Akten, die heute zum Bundesarchiv/Außenstelle(n) in Berlin gehören, waren meines Wissens bis ca. 1990 im Berlin Document Center der Amerikaner aufbewahrt, also unter USA-Aufsicht.

Ich bin sicher, Ihr könnt verstehen, dass ich vor Enttäuschung alles mögliche machen könnte ....
__________________
Herzliche Grüße
Scheuck
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  #30  
Alt 05.02.2021, 12:34
Sneezy
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Hallo,
eigentlich würde es gut passen, dass er als Ukrainer mit den Nazis zusammen gearbeitet hat, da viele ukrainische Kosaken zusammen mit den Nazis gegen die Sowjets gekämpft haben. Deswegen wurden viele Ukrainer nach dem Zweiten Weltkrieg von Stalin nach Sibirien deportiert.

Außerdem haben die Deutschen die Ukrainer gegen die Polen aufgehetzt, wo es vor allem in Ostpolen, wo auch der Basilius geboren ist, viele Massaker gegeben hat.

Außerdem gehörte Sadagora später zur Westukraine und deswegen wurden die Polen auch von dort vertrieben, wo es zu vielen Verbrechen gekommen ist. Die Deutschen und Österreicher haben gezielt in der Westukraine den ukrainischen Nationalismus unterstützt.
Endungen auf -iuk sind ein typischer westukrainischer Suffix, während in der Ostukraine der Suffix -enko verbreiteter ist.

Geändert von Sneezy (05.02.2021 um 12:58 Uhr)
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