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Mit 18 Jahren beim Boxeraufstand?
Hello,
heute wurde mir überliefert das mein Uropa (* 20.07.1883) beim Boxeraufstand (1900/01) gewesen sein soll. Demnach müsste er da 17 / 18 gewesen sein. Kann das überhaupt sein? Beim ersten Weltkrieg las ich von jüngeren Teilnehmern. Aber sandte man nicht, bei einer so aufwändigen Reise, doch eher erfahrenere Soldaten in die Ferne? Weiss da jemand mehr? Kai Geändert von Kai Heinrich2 (10.03.2017 um 20:51 Uhr) |
#2
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Also mein Urgroßvater (*1882) wollte laut Familien-Überlieferung auch als Freiwilliger zum Boxeraufstand, bekam aber nicht die Erlaubnis seiner Mutter, aufgrund seines Alters. Ein paar Jahre später ging er dann nach Deutsch-
Und da es alles ganz schnell gehen musste, ließe Kaiser Wilhelm ein Expeditionsheer aus Freiwilligen aufstellen. Denke also das 17/18 da schon vorkam. Geändert von StefOsi (11.03.2017 um 18:45 Uhr) Grund: Nach Hinweis, korrigiert |
#3
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Hallo zusammen,
in den Zeitungen wurden Inserate geschaltet, die vorgaben, ein Mindestalter von 16 Jahren zu haben, um sich bei den Expeditionscorps eintragen zu lassen. Gruß - GunterN |
#4
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Moin Kai,
betr. des Boxeraufstandes würde ich erst einmal hier nachschauen. ist zwar kein Allheilmittel aber immerhin etwas. https://de.wikipedia.org/wiki/Boxeraufstand @@ StefOsi wo war er denn nun in Deutsch-Ostafrika oder in Deutsch-Südwestafrika? Deutsch-Südostafrika gab es nicht. |
#5
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Zitat:
Ach verschrieben...Deutsch-Südwest meinte ich natürlich (Namibia). |
#6
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Zitat:
Im Gegenteil: um so länger die Reise desto höher die Kosten. (Gehalt für die Soldaten) Dies kann man am besten dadurch minimieren, dass man das Gehalt pro Soldat minimiert. Und dieses war vermutlich um so niedriger je jünger und unefahrener die Soldaten sind. Und mal ehrlich: bei dem Gegner (schlecht ausgerüstete Chinesen) war ein 17-jähriger großer bewaffneter Mitteleuropäer völlig ausreichend. Viele Grüsse |
#7
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Moin,
bevor ich so einen Unsinn schreiben würde sollte man sich doch erst einmal mit der Materie befassen. Die bei dem Boxeraufstand 1900 eingesetzten Truppen gehörten dem I. u. II. Seebataillon an und waren dem Reichs-Kanzler (Reichs-Marine-Amt) direkt unterstellt. Sie galten als Marine-Infanterie unt trugen daher auch die Bezeichnung "Marine-Expeditionskorps" |
#8
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Lieben Dank für Eure Hinweise und Euer Wissen!
Dadurch sind nun auch meine Zweifel kleiner geworden. Es hätte ja auch sein können, dass die Stille-Post der Familienüberlieferung aus Tsingtau einen Boxeraufstand machte und seine Dienstzeit damit um Jahre nach vorne gerückt hätte. Bei Familienüberlieferung bleib ich aber vorsichtshalber skeptisch, denn Faktenverdrehungen bei Erinnerungen konnte ich schon mehrfach erleben. Der Boxeraufstand ist damit auf keinen Fall ausgeschlossen und eine tiefere Recherche sinnvoll. Lieber Gruss, Kai |
#9
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Zitat:
Wenn Du in Sachen Boxeraufstand/Tsingtau irgendwie fündig wirst in Bezug auf "Teilnehmer", "Personalakten" dergl., sag mir bitte Bescheid Mein Großvater war definitiv dabei und ist später dann bei der "Schutz-Truppe" in Deutsch-Ostafrika gewesen. - Zu/aus dieser Zeit habe ich allerhand gefunden, zu China leider gar nichts! Deisterjäger, entschuldige bitte mein militärisches Unwissen ... Die Truppen gehörten dem I. und II.Seebataillion an und nannten sich "Marine-Expeditionskorps"; kann/muss ich daraus schließen, dass es sich um "richtige Marine-Soldaten" gehandelt hat? - "Waffengattung" Marine? - Waren das "Freiwillige"? Würde mich extrem wundern, denn mein Großvater (*1878) kam aus dem tiefsten bayerischen Wald Geändert von scheuck (15.03.2017 um 17:47 Uhr) |
#10
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Zitat:
werde ich tun. Bisher habe ich zu China auch nicht viel gefunden. Diese Datenbank hast Du schon durchsucht?: http://wiki-de.genealogy.net/Persona...Schutzgebieten Soweit ich weiss hatte das Königreich Bayern zumindest im ersten Weltkrieg eine Marine, bzw. Hochseeflotte. Zum 1. WK kann man die Kriegsranglisten und -stammrollen des Königreichs Bayern einsehen. Wie es bei den Stammrollen aus der Zeit vor dem 1. WK aussieht weiss ich nicht und ob Bayern vor 1914 eine Marine hatte, keine Ahnung... Lieber Gruss, Kai |
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