Extrapolation des Geburtsjahres aus indirekte Hinweise (Patenschaft und Erbe) ?

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  • uma
    Erfahrener Benutzer
    • 09.12.2009
    • 310

    Extrapolation des Geburtsjahres aus indirekte Hinweise (Patenschaft und Erbe) ?

    Hallo,
    ich bin immer noch auf der Suche nach einem direkten Hinweis einer Vorfahrin.
    Bisher leider erfolglos. ABER ich habe mehrfach indirekte Hinweise (Patenschaft, Erbe ) im Abstand von 2-3 Jahren jeweils gefunden.
    Der erste war 1824, dann 1826, dann 1827 (danach leider keine weitere Patenschaft)
    Heutzutage ist eine Patenschaft erst mit 16J möglich.
    Wie war das damals ?


    Weiterhin wurde die besagte Person als Hinterbliebene beim Tod des Vaters 1853 aufgeführt zusätzlich zur Mutter und 3 weiteren Kindern, in der Listen-Form:
    Hinterbliebene
    Ehefrau names xyz
    1. Kind1 (Dorothea)
    2. Kind2 (Augustine) (besagte Person)
    3. Kind3 (Thomas)
    4. Kind4 (Wilhelm)

    Von Kind4 gibt es ein bestätigtes Geburtsdatum 1822. Danach gibt es auch keine weiteren Geburten.

    Beim Tot der Mutter 1855 wurde nur nur noch Kind3 und Kind4 angegeben ?

    Könnte man daraus schließen, dass
    1. die Augustine um 1807 geboren wurde (anhand eines möglichen Alters von 17J bei der ersten Patenschaft
    2. die Augustine das zweitgeborene Kind war
    3. die Augustine zum Zeitpunkt des Todes des Vaters noch nicht verheiratet war
    4. die Augustine zum Zeitpunkt des Todes der Mutter entweder bereits gestorben oder verheiratet war

    Was ist eure Meinung ?

    Danke im Voraus für Ideen
    Ulli
  • Raschdorf
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2012
    • 505

    #2
    Hallo,
    zwei Gedanken:
    Wurde beim Tod der Mutter das Sterbealter nicht genannt? Wenn man das ungefähre Geburtsjahr der Mutter kennt, kann man doch den Zeitraum besser eingrenzen, in dem Augustine geboren wurde.
    Wenn Augustine beim Tod des Vaters verheiratet gewesen wäre, hätte man doch wohl ihren Ehenamen genannt.

    Gruß
    Jo

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    • sewe
      Erfahrener Benutzer
      • 14.12.2016
      • 379

      #3
      Also katholisch glaube ich (bitte berichtigen fals falsch) konnte man schon mit 14 Jahren Pate/in werden.

      Durchschnittlich/gewöhnlich war der Abstand früher von Kindern so um die 2 Jahre (ausnahmen bestätigen die Regel). Aber es kann ja sein das es mehr Kinder gab die zwischenzeitlich schon verstorben waren und auf der Sterbeurkunde der Frau gar nicht mir drauf standen

      Kommentar

      • Malte55
        Erfahrener Benutzer
        • 02.08.2017
        • 1625

        #4
        Moin,
        wenn Kind 1 und 2 nicht 1853-1855 gestorben sind, würde ich sagen das 1855 nur die Mutter von Kind 3 und 4 gestorben ist. Also die Stiefmutter von 1 und 2.
        LG Malte

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        • Garfield
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2006
          • 2142

          #5
          Hallo

          Katholiken können meines Wissens ab der eigenen Firmung Taufpate werden. Das Alter bei der Firmung variert je nach Ort und Zeitpunkt. Bei mir war es mit 13 Jahren (6. Klasse), bei meinem jüngeren Bruder mit 16 Jahren (9. Klasse - wie bei den Reformierten in unserer Region). In "meinem" Dorf in Süditalien war die Firmung früher in noch jüngerem Alter, teilweise auch direkt nach der Erstkommunion. Und die Schwester meiner Tante wurde erst im Erwachsenenalter gefirmt, als sie heiraten wollte.

          Du solltest also schauen, was das übliche Alter in deiner gesuchten Region in der gesuchten Zeit war.


          Zitat von uma Beitrag anzeigen
          Beim Tot der Mutter 1855 wurde nur nur noch Kind3 und Kind4 angegeben ?
          Wäre es von den lokalen Gegebenheiten her auch möglich, dass beim Tod der Mutter nur noch die minderjährigen Kinder genannt wurden?

          Und: kannst du nicht einfach die Kirchenbücher durchsehen (lassen) im Zeitraum 1800-1822? Du hast ja immerhin einen Namen und einen Ort?
          Viele Grüsse von Garfield

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          • uma
            Erfahrener Benutzer
            • 09.12.2009
            • 310

            #6
            Hallo,

            danke für die Anregungen. Vor allem, dass es ggf. Stiefkinder sein könnten, hat mich noch auf eine Idee gebracht.
            Ich werde mir diesbezüglich nochmals die Bücher anschauen, in der Hoffnung noch irgendwelche Hinweise zu finden, welche ich ggf. vorher überlesen habe.

            LG Ulli

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