Altmark: Insel ... Wo hat mein Vorfahre " gedient " ?

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  • Turbanien
    Benutzer
    • 14.02.2009
    • 80

    Altmark: Insel ... Wo hat mein Vorfahre " gedient " ?

    Hallo,

    ich habe das selbe Thema schon in der Militärbezogenen Familiengeschichte angebracht, leider ohne Erfolg.
    Vielleicht kann mir in diesem Forum jemand weiterhelfen.

    Ich komme irgendwie nicht weiter bei meiner Forschung.

    Meine Ahne Johann Friedrich Hörtel wurde am 05.01.1806 unehelich in Insel bei Stendal geboren, als Vater wird Friedrich Hörtel (Soldat) angegeben. Später bei der Heirat 1839 steht beim Vater Musketier, tot.

    Die Mutter Anna Dorothea Hoepke heiratet am 14.07.1805 einen Jochen Fritze.

    Hmmm… hat die Mutter 6 Monate vor der Geburt des Kindes jemand anderes geheiratet weil der Vater des Kindes evtl. gefallen ist ?
    Oder hat sie die Schwangerschaft vertuscht und musste auf drängen der Eltern heiraten ?

    Kriegt man heraus wo Friedrich Hörtel gedient hat oder ob er gefallen ist ?
    Und wenn er gefallen ist, wurde es dann in den Kirchenbüchern seines Geburts- oder Wohnortes eingetragen ?

    Fragen über Fragen...
    Hat jemand eine Idee wie ich weiterkomme ?

    Herbstliche Grüße aus der Altmark

    Peggy
  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    #2
    Hallo, Peggy!

    Diesen Beitrag hatte ich heute Vormittag schon gelesen und hatte gehofft, es sagt jemand was dazu ...

    Habe ich das alles richtig verstanden?
    Johann Friedrich Hörtel ist unehelich geboren, seine Mutter ist Anna Dorothea Hoepke; er heißt mit Familiennamen Hörtel und im KB ist bei der Taufe der Name des Vaters genannt?

    Johann Friedrich hat 1839 geheiratet, da wird sein Vater als verstorben angegeben. - Für ein uneheliches Kind ist das verwunderlich; "meine" unehelichen Kinder haben alle keinen Vater .

    Heißt aber doch, dass Friedrich Hörtel zwischen 1806 und 1839 verstorben sein muss; was nicht zwingend heißt, dass er auch gefallen ist. - Er könnte z.B. hier gefallen sein, wenn überhaupt; einen anderen Krieg finde ich um 1806 gerade nicht


    Wenn der Friedrich bei der Taufe des unehelichen Johann Friedrich bereits verstorben gewesen wäre, hätte es dazu sicherlich doch einen Vermerk im KB gegeben, wenn man ihn schon als Vater erwähnt.

    Bist Du ganz sicher, dass Du da die "richtigen" Personen verbandelt hast?
    Herzliche Grüße
    Scheuck

    Kommentar

    • Turbanien
      Benutzer
      • 14.02.2009
      • 80

      #3
      Hallo Scheuck,

      die richtigen Personen habe ich glaube ich. Ich habe es so der Heiratsurkunde des Sohnes entnommen.
      Ich krame morgen nochmal meine Akten durch und gucke direkt in die Geburtsurkunde.

      Was mich noch interessiert...haben die jungen Burschen sich damals freiwillig zur Armee gemeldet oder wurden sie gezwungen ?

      LG Peggy

      Kommentar

      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #4
        Soldat

        Zitat von Turbanien Beitrag anzeigen
        Was mich noch interessiert...haben die jungen Burschen sich damals freiwillig zur Armee gemeldet oder wurden sie gezwungen ?
        LG Peggy
        Ich bin wahrlich alles andere als ein "Militär-Experte", bin aber ziemlich sicher, dass es eine Wehrpflicht schon seit Anno Knispel gab.

        Wikipedia sagt:
        "Von der Napoleonischen Zeit bis zur Reichsgründung
        Zu den Reformen, die Preußen unter dem Eindruck der Niederlage im Krieg gegen Frankreich 1807 durchführte, gehörte im Rahmen der Befreiungskriege in den Jahren 1813/14 die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Damit war eine grundsätzliche Aufwertung des Soldatenstandes verbunden, denn bis dahin hatten gemeine Soldaten als gesellschaftlich deklassiert gegolten. Der Militärdienst, zu dem auch die Söhne des Adels und des Bürgertums eingezogen wurden, galt nun als Ehrendienst und die Armee als „Schule der Nation“. Wehrpflichtige aus den „gebildeten Ständen“ konnten sich als „Einjährig-Freiwillige“ melden und hatten nach diesem Jahr die Aussicht, sich zum Reserveoffizier weiterbilden können (was mit viel gesellschaftlichem Prestige verbunden war). Unter allen größeren europäischen Staaten hatte nur Preußen nach den Napoleonischen Kriegen sein System der allgemeinen Wehrpflicht beibehalten und trotz des Heereskonflikts Anfang der 1860er Jahre modernisiert."

        Herzliche Grüße
        Scheuck

        Kommentar

        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4400

          #5
          Hallo Peggy,

          Könnte dein Friedrich Hörtel in Calvörde gedient haben? Würde mir zumindest jetzt auf Anhieb einfallen, da ein Vorfahr meines Mannes ebenfalls in dieser Militärgemeinde zu finden ist. Zählt zu Braunschweig und machte mich immer stutzig was ein "Sachsen Anhalter" in "Niedersachsen" sucht.

          LG Silke
          Wir haben alle was gemeinsam.
          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

          Kommentar

          • Basil
            Erfahrener Benutzer
            • 16.06.2015
            • 2420

            #6
            Hallo,

            bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Wenn ich es richtig gelesen habe, gehörte Stendal damals zur Mark Brandenburg und damit zu Preußen. In Stendal war ein Bataillon des altpreußischen Infanterieregiments Nr. 27 stationiert. 1806 galt noch als Vorläufer der Wehrpflicht das Kantonsystem. Die Akten der Preußischen Armee wurden leider im 2. Weltkrieg vernichtet. Vielleicht könnten Militärkirchenbücher helfen, da kenne ich mich aber nicht aus.

            Viele Grüße
            Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
            Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
            Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
            Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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