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  #1  
Alt 15.09.2023, 21:49
Andreas1974 Andreas1974 ist offline
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Registriert seit: 28.01.2022
Beiträge: 80
Standard Umfang eurer Stammbäume

Hallo,


wie der Titel schon verrät, würde mich interessieren inwieweit eure Stammbäume reichen. Welche Personen nehmt ihr in den Stammbaum auf? Nehmt ihr von den zu eurer direkter Linie angeheirateten Personen, deren Linie mit? Und bis zu welchem Punkt?



Z.B. Von einem Schwager dessen Ehefrau deren Onkels Frau ihre Linie mit allen.



Schwer zu beschreiben. Ich hoffe, das ihr wisst wie ich das meine. Ich könnte jetzt auch das schreiben, was auf MyHeritage unter den Namen als Beziehung zur Ausgangsperson steht.


VG Andreas1974

Geändert von Andreas1974 (15.09.2023 um 22:00 Uhr)
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  #2  
Alt 15.09.2023, 22:05
Benutzerbild von Sbriglione
Sbriglione Sbriglione ist gerade online männlich
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Registriert seit: 16.10.2004
Beiträge: 1.018
Standard

Hallo Andrea,

in meinem Stammbaum sind meine unmittelbaren Vorfahren, deren Nachfahren und angeheiratete Verwandte. Letztere, sofern es sich ergibt und für mich von grundsätzlichen Interesse ist, durchaus auch schon mal samt ihrer Eltern und in absoluten Ausnahmefällen - etwa, wenn ich belegen will, dass mehrere dieser angeheirateten Personen eng mit einander verwandt waren, auch mal eine oder zwei Generationen weiter zurück.
Was ich bisher eher selten getan habe, aber im Zusammenhang gerade mit Heiratsverträgen immer häufiger mache, ist die Aufnahme auch von Stiefkindern in meine Datei.

Was Nachkommen meiner Vorfahren betrifft, gibt es bei mir keine Begrenzung, bis wann ich sie aufnehme: was ich hinreichend sicher belegt aufnehmen kann, nehme ich auf, wenn es mir auffällt und ich die Zeit finde.

Beste Grüße!
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Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
- rund um den Harz
- in Ostwestfalen
- in der Main-Spessart-Region
- im Württembergischen Amt Balingen
- auf Sizilien
- Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen
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Geändert von Sbriglione (15.09.2023 um 23:02 Uhr)
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  #3  
Alt 15.09.2023, 22:29
Fabian Peise Fabian Peise ist offline männlich
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Registriert seit: 25.04.2022
Ort: Berlin-Staaken
Beiträge: 74
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hallo Andrea,


zu den Vorfahren notiere ich alle Kinder des Paares, die anderen Ehen beider Partner mit ihren Kindern, und adoptierte Kinder bzw Pflegekinder. Dann ist meistens Schluss mit der Kinderzählerei. Ausnahmen mache ich da, wo die nächste Kindergeneration oder auch weitere Generationen irgendwelche berichtenswerte Überraschungen bieten: Berühmte Personen, oder Personen die an anderer Stelle der Ahnentafel aufteuchen.
__________________
Liebe Grüße,

Fabian
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  #4  
Alt 15.09.2023, 22:35
Andreas1974 Andreas1974 ist offline
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Registriert seit: 28.01.2022
Beiträge: 80
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Danke für die Antworten.


Hier mal ein Beispiel von MyHeritage.

"Enkelin des Bruders des Onkel des Onkel der Mutter Ihrer Tante" (angeheiratete Tante)


Und wenn ich eure Antworten richtig interpretiere, dann würdet ihr diese Konstellation nicht mit in eure Stammbäume nehmen. Liege ich da richtig?


VG Andreas1974

Geändert von Andreas1974 (15.09.2023 um 22:42 Uhr)
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  #5  
Alt 15.09.2023, 22:59
Gastonian Gastonian ist offline
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Registriert seit: 20.09.2021
Ort: USA
Beiträge: 2.886
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Hallo Andreas:


Ich gehe da in meiner Forschung viel begrenzter vor als Sbriglione. Ich bin eigentlich nur an einer reinen Ahnenliste interessiert, nehme also angeheiratete Verwandte nicht auf (nebenbei bearbeite ich auch ein Ortsfamilienbuch, das ist aber ein ganz anderes Projekt und nicht mit meiner Ahnenliste verknüpft). Für die ersten fünf Ahnengenerationen (also bis zu den Urururgroßeltern) hatte ich auch versucht, alle schon verstorbenen Nachfahren, die ermittelt werden konnten, aufzunehmen (N.B.: für mich heißt "aufnehmen" nicht das Anklicken von Ancestry Hints oder MyHeritage SmartMatches, sondern die Bearbeitung aller Primärquellen) - bis ich bemerkte, daß einer meiner Urururgroßelternpaare in South Carolina bei derem Absterben in den 1890-Jahren schon 112 Enkel hatte, so daß die gesamte Nachkommenschaft in die vielen Tausende Personen ausufern würde.



Bei den weiter zurückliegenden Vorfahrengenerationen, die mich jetzt beschäftigen, notiere ich nur die aus den Kirchenbüchern ersehbaren Taufen, Kinderstode, Konfirmationen, und Heiraten der Kinder (auch Kinder andere Ehe, aber nicht Stiefkinder); Daten zu den Schwiegersöhnen und -töchter oder Todeseinträge für erwachsene Kinder, die nicht direkte Vorfahren sind, interessieren mich nicht. Und falls nicht aus Kirchenbüchern, aber aus anderen Quellen Kinder ersehbar sind, notiere ich sie nur, falls sie nötig sind, um die Eltern meines Vorfahren zu beweisen (z.B., mein Vorfahr, ein preußischer Offizier, wird in einem Schreiben als Bruder einiger anderer Offiziere genannt, und die Eltern dieser Brüder sind aus zeitgenössischen Militärbiographien bekannt).


VG


--Carl-Henry
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  #6  
Alt 16.09.2023, 17:08
Tulpenbaum Tulpenbaum ist offline
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Registriert seit: 31.08.2021
Beiträge: 167
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Dann bin ich da noch begrenzter: ich habe in meiner Ahnentafel nur direkte Vorfahren und das sind schon an die 1400 Personen. Die sind dann belegt und alles Material zu diesen Personen ist dort zu finden. Weitere Kinder einzelner Vorfahren und Kirchbuchfunde zur Familie pflege ich nicht in meiner Ahnentafel, sondern gebe sie - soweit sie belegbar sind - bei familysearch ein. Wenn ich also wissen will, wie viele Kinder mein Ur-u-ur-urgroßvater hatte und mit wem diese verheiratet waren, habe ich das nicht in meiner Tafel, sondern schaue das bei meinen Eintragungen bei familysearch nach. Damit habe ich alle Funde notiert und halte gleichzeitig meinen lokalen Datenbestand für mich übersichtlich.
Viele Grüße
Peter

Geändert von Tulpenbaum (16.09.2023 um 17:21 Uhr)
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  #7  
Alt 16.09.2023, 20:27
Ed Gonzalez Ed Gonzalez ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 18.12.2021
Beiträge: 134
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Moin,

Ich bin in erster Linie an meinen direkten Vorfahren interessiert aber ich betrachte die Ahnenforschung mehr als Geschichtsunterricht.

Je nach erschlossener Quelle ergeben sich zudem Verbindungen die interessante Lebensläufe hervorbringen. Auf die mag ich nicht verzichten; selbst wenn es angeheiratete in mehrfacher Ausführung sind. Vereinzelt gibt es dann tatsächlich wieder einen geschlossenen Kreis, denn bei dreimal in den USA Angeheirateten haben sich schon wieder direkte Verbindungen in die Familie ergeben. Nur weil ein Ast sehr lang wird, muss er nicht in die Unendlichkeit führen sondern kann am anderen Ende schon wieder Familie bedeuten. Ich bin an einer möglichst dichten Vernetzung der Menschen interessiert und nicht allein an einer in Zahlen definierbaren Tiefe des Stammbaums.

Ein umfassendes Bild unserer und vergangener Zeiten kann ich mir nur bei Interesse an allen Beteiligten machen. Wie gesagt: Die direkten Vorfahren mit Geschwistern, Partnern und Kindern sind das Hauptziel der Arbeit aber mir ist der einzelne und gesichert dokumentierte Lebenslauf wichtiger als die rein quantitative Sammlung. Beispielsweise bin ich in den USA auf einen angeheirateten Verwandten gestoßen, für den im US-Census drei Sklaven angemeldet waren. Und wenn man dann in den Taufregistern bei Sklavenkindern keine Eltern sondern den Besitzer notiert, beschäftigt mich das mehr als mein Alturgroßonkel Dieter. So verlaufe ich mich zwar manchmal, aber letztenendes gehören sie mit in meine Daten.
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  #8  
Alt 16.09.2023, 20:49
Benutzerbild von Sbriglione
Sbriglione Sbriglione ist gerade online männlich
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Registriert seit: 16.10.2004
Beiträge: 1.018
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Ich glaube, ich schreibe auch nochmal etwas ausführlicher, warum ich für meine Genealogie so viel an Nachfahrenforschung betreibe:

1. interessiere ich mich - wie Ed Gonzales - sehr für familiäre Netzwerke und Bezüge nach außen und innen;

2. finde ich es spannend, zu erfahren, wohin es andere Nachfahren meiner Vorfahren verschlagen hat und meine Nachfahrenforschung erleichtet es mir, auch noch lebende Nachfahren dieser Linien zu finden, die selbst Ahnenforschung betreiben;

3. bietet es mir immer wieder Anlässe, sowohl mal wieder in Kirchenbücher hinein zu schauen, die ich schon einmal oder gar mehrfach durchgearbeitet habe, aber auch in Kirchenbücher von Orten, in die Nachfahren meiner Vorfahren gezogen sind.
Vorteil: es erhöht meine Chancen, Zufallsfunde zu machen, die mir entweder neue Impulse für die Suche nach meinen "verlorenen" Vorfahrenfamilien bieten oder gar unmittelbare Einträge zu diesen Vorfahren zu finden, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte und die ich vielleicht auch schon deshalb vorher nicht finden konnte, weil mir die Linie bei meiner vorangegangenen Durchsicht entweder noch unbekannt oder nicht präsent genug war! Ich habe tatsächlich den weitaus größten Teil meiner Funde der letzten Jahre im Grunde meiner Nachfahrenforschung zu verdanken gehabt...

4. Manchmal, wenn ich in einem Ort eine Inschrift mit einem bekannten Nachnamen sehe oder auch in irgend einem Kirchenbuch auf eine Familie stoße, bei der ich den starken Eindruck habe, dass da eine Verbindung zu meinen Vorfahren gibt, "juckt" es mich einfach, herauszufinden, ob an der Sache etwas dran ist.

Beste Grüße!
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  #9  
Alt 16.09.2023, 20:53
Benutzerbild von Sbriglione
Sbriglione Sbriglione ist gerade online männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2004
Beiträge: 1.018
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... und noch ein kleiner Nachtrag, weil das für mich zumindest anfangs durchaus auch eine gewisse Rolle gespielt hat: wenn in einem größeren Dorf jeder dritte Einwohner entweder den Nachnamen LÜDDECKE oder BODE hatte und man von beiden Sippen jeweils in mehrfacher Linie abstammt, bleibt einem zur sicheren Unterscheidung und Einordnung kaum etwas anderes übrig, als zu versuchen, die jeweiligen Sippen mindestens für die fraglichen Zeiträume komplett zu beforschen...
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  #10  
Alt 16.09.2023, 22:50
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Bern, Schweiz
Beiträge: 2.108
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Hallo

Ich hatte zuerst nur nach meinen Vorfahren gesucht, danach interessierten mich aber auch deren Nachkommen und schlussendlich, nach zwei Jahren mühselig Einträge raus suchen, habe ich alle Personen mit diesem Familiennamen raus gesucht. Das lohnt sich besonders, wenn eine Familie sesshaft und über mehrere Generationen in einem kleineren Ort blieb. Mein Vorfahr kam 1711 in ein Dorf in Süditalien und meine Verwandten leben noch heute dort. Zwar ist mein Familienname etwas häufiger und es wurden dann vier verschiedene Familien mit diesem Namen. Aber von den anderen drei Familien heirateten je mehrere Personen in andere verwandte Linien von mir ein, und diese auch noch zig mal untereinander. Spannend wird es jetzt, wo ich online mehrere andere Ahnenforscher gefunden habe, die auch Vorfahren in diesem Dorf haben. Durch meinen inzwischen sehr grossen Stammbaum kann ich die anderen Forscher meistens recht schnell an mich anknüpfen und durch die vorhandenen Nachkommen finden sich auch oft gemeinsame Vorfahren. Das würde so nicht gehen, wenn nicht schon vor vielen Jahren angefangen hätte, einfach alle Verwandten einzutragen.

Auch ich finde familiäre Netzwerke sehr spannend.
Beispiel in diesem Dorf: ein Mann heiratete insgesamt 3 Mal. Zuerst seine Cousine 1. Grades, die aber ein paar Jahre später starb. Danach heiratete er die Nichte seiner ersten Frau, die aber ebenfalls ein paar Jahre später starb. Und danach heiratete er noch die Schwester seiner zweiten Frau. Die beiden Schwestern würde man wohl noch relativ einfach herausfinden, und dass er und seine erste Frau Cousins waren, müsste im Kirchenbuch vermerkt sein (das allerdings nicht online ist und in den standesamtlichen Akten ist es nicht vermerkt). Aber den vollen Umfang an Netzwerk merkt man hier erst, wenn man auch die Nebenlinien erforscht hat.
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