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#11
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Gleich zwei Glücksfälle sind hinsichtlich meiner Ahnen eingetreten.
Einer im Inland - die Kirchengemeinde hat Gräbern, die von den Familien lange gepflegt wurden, einen Bestanddschutz eingeräumt https://grabsteine.genealogy.net/nam...m=6237&lang=de - so sind am Geburtsort meiner Mutter nicht nur die Gräber meiner Groß- sondern auch der Urgroßeltern erhalten (aus den 50er Jahren). Der dort fehlende Urgroßvater hat ein vielleicht auch ewig bestehendes Soldatengrab in Belgien. Den anderen Glücksfall fand ich im heutigen Polen https://grabsteine.genealogy.net/nam...m=5879&lang=de - der Friedhof wurde nicht komplett geplündert sondern hat "nur" Vandalismusschäden. Dort sind nicht nur der Grabstein des Urgroßvaters, sondern auch die Steine seiner Schwiegereltern zu finden - meine einzige Quelle zu deren Lebensdaten. Kirchen- und Standesamtsunterlagen zu diesem Ort gelten komplett als Kriegsverlust. "Gesichert" sind die Gräber im Genealogienetz (s. obenstehende Links) mit allen anderen zum Aufnahmezeitpunkt vorhandenen. Zur materiellen Sicherung hilt auf deutscher Seite gelegentlicher Kontakt mit der Gemeinde - auf polnischer Seite würde ich kein Krümelchen wegnehmen, selbst wenn weitere Schäden drohen. Die Steine gehören an ihren Ort und nicht in Privatsammlungen. LG Schischka |
#12
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![]() Martin,
Du hast eine totale spannende Diskussion los getreten. Auf ewig kauft man in der Regel hier zu Lande wohl kaum Grabstellen. Ich kann ein Beispiel anführen, wo der Ehemann 15 Jahre vor seiner Ehefrau verstorben ist. Man hatte seinerzeit eine Doppelgrabstelle gekauft und musste beim Tod der Ehefrau die ihres Mannes um 30 Jahre verlängern so wie es die verordnete Liegezeit für die verstorbene Ehefrau dann ergeben hatte, natürlich musste für die Verlängerung Geld gezahlt werden. In unserer Stadt, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kräftig an Einwohnerzahl zunahm, musste man sogar einen 2. Friedhof errichten. Unbegrenzte Liegezeiten wären auf dem bisherigen Friedhof gar nicht praktikabel gewesen. Dass die USA das anders handhabt, ist schön. Aber dann werden die Gräber sicher von der Kommune gepflegt. Bei uns muss man sich in der Regel - sofern es Erdbegräbnisse sind - selber drum kümmern. Und bei 30 Jahren Liegezeit sind die Nachkommen (Kinder) oft selber schon sehr hinfällig, um die Gräber zu pflegen, von Enkelkindern ganz zu schweigen, die oft weit entfernt wohnen. Auf jüdischen Friedhöfen gilt die Grabstätte des Verstorbenen auch für ewig und wird nicht wieder neu belegt, eine Glaubensfrage. In unserem Land lese ich immer wieder, dass kleinere Dörfer keine Neubelegungen auf ihren Friedhöfen mehr vornehmen, weil die Friedhöfe künftig aufgegeben werden sollen. Der Grund ist, dass die (Kirch-)Gemeinden das finanziell nicht mehr stemmen können. Svenja, Zitat:
Renate |
#13
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![]() Zitat:
Hallo Renate: Das hängt ganz von dem Kapitän ab. Bei einigen (selbst so früh wie in den 1840er Jahren) wird der genaue Herkunftsort angegeben, aber bei anderen gibt es nur "Hessen" oder "Bayern", und bei noch anderen sagt man nur "Germany". Da ist es für den amerikanischen Genealogen einfach Glückssache, ob die Passagierliste zu dem genauen Herkunftsort des Einwanderers führen wird. In meinem eigenen Fall, in dem vier verschiedene Vorfahren meiner Mutter in den 1840er und 1850er Jahren aus Deutschland in die USA einwanderten, gibt es überhaupt keine Erwähnung in den Passagierlisten für zwei (einer scheint sich für die Übefahrt als Schiffskoch angeheuert zu haben), und für die zwei anderen sagt die Liste nur "Bayern". Glücklicherweise sind für alle vier genug Papiere aus Deutschland im Familienbesitz erhalten geblieben, so daß eine Anknüpfung an die deutschen Vorfahren gelungen ist. VG --Carl-Henry |
#14
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![]() Unglaublich spannend das alles !
Da fällt mir eine weitere Geschichte ein. Es geht um den Ururgrossvater meiner Frau. Er ist 1942 in seinem Geburtsort im Elsass gestorben, wir haben die Todesurkunde und auch die Eintragung im Kirchenbuch von seiner Beerdigung. Er ist aber auf keinem der Grabsteine vermerkt, weder auf dem seiner vorher gestorbenen Frau, noch auf dem grossen Mausoleum seiner Vorfahren. Ich vermute er hatte irgendwo seinen Namen auf einem der Grabsteine und 1945 als das Elsass wieder französisch wurde wurde dieser entfernt. Die Stadt wie auch die Kirchengemeinde haben aber nichts dazu in ihren Unterlagen. |
#15
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![]() Carl Henry,
danke. Ich habe einen Fall von 1857 mit der genauen Namensnennung durch den Kapitän und eine weitere Familie, die 1906 ausreiste. Im zweiten Fall war das die Registrierung in Ellis Island. Renate |
#16
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![]() Der älteste noch existierende Grabstein gehört meinem Ur-Ur-Großonkel
Johann Michael Moll *1814 in Alt-Beelitz bei Driesen, Provinz Posen +1905 in Hahndorf bei Adelaid, Australien Er wanderte mit seiner Familie 1864 nach Australien aus, und lebte dort als Farmer noch weitere 40 Jahre. Sein Grab existiert noch. VG Michael |
#17
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![]() Meine Vorfahren sind nach Brasilien ausgewandert.
Die UrUrgroßmutter liegt auf einem Einwanderer Friedhof in der tiefsten Provinz begraben. Dort gibt es wenige echte Gräber, so wie wir sie kennen, dafür gibt es simple Eisenkreuze oder man nahm einfach Steinbrocken zur Markierung einer Grabstelle. Ich konnte die Grabstelle mit Hilfe einer Lageskizze, die Nachfahren von anderen Einwanderern hatten, lokalisieren. Insofern gilt: immer mit den Leuten, die man während der Ahnenforschung trifft, in Kontakt bleiben. Manchmal tun sich Jahre später erst Informationen auf |
#18
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![]() Mein ältestes Familiengrab besteht seid 1969. Insgesamt habe ich zwei Gräber schon gefunden, aber nicht so alte.
Damit die Grabsteine nicht in Vergessenheit geraten, fotografiere ich für den grabsteine.genealogy.net Verein, nach und nach die Friedhöfe in Leipzig ab. Ich finde das Projekt so spannend. Auf kirchlichen Friedhöfen ist immer erlaubt für Private zwecke zu fotografieren, dennoch kann dies immer in den einzelnen Friedhofsverordnungen nicht erlaubt sein. Würden mehr mitmachen, so könnten wir mehr Gräber "Retten". LG |
#19
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![]() Reine Glücksache. Vei uns in der in der Dorfkirche, hier ist der Grabstein eines Verfahrens, der kurz nach dem 30jährigen Krieges gestorben ist. Dieser Grabstein wurde tatsächlich bei Bauarbeiten gefunden.
Ein anderer Grabstein ist in einer Kirchen-Aussenwand eingelassen, es ist der ehemalige Pfarrer der Gemeinde mit seiner Frau. Sie starb 1666 er 1696. Beide sind in der Kirche beerdigt Zwei Orte weiter liegt am Eingang des Friedhofes der Grabstein meines Vorfahren, der 1749 gestorben ist. in einer anderen Dorfkirche in der Gegend sind ebenfalls die Grabsteine meiner Vorfahren verewigt, liegt aber daran, dass sie entweder Schultheißen oder Pfarrer waren, insofern hatte ich da wirklich Glück |
#20
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![]() Moin,
Die Großmutter meiner angeheirateten Obergroßtante (doch doch ... das ist noch Familie :-) ) starb 1692. Ihr Grabstein steht an der evg. Kirche; auf dem Grundstück welches sie und ihr Mann den Lutheranern verkaufte. Diese bauten eine Kirche darauf und errichteten ein ´Leichfeld`. Ein guter Grund, dass sich die Gemeinde um den Grabstein kümmert und ihn bis heute in recht gutem Zustand erhält. Erschreckend, wenn irgendwelche Idioten solche Steine noch beschmieren. Zu dem Vertrag gehörten auch Grabstätten, die ´auf ewig und erblich´ in der Familie bleiben sollten. Aber wie das so ist; nach fast 300 Jahren haben sich die Funktionäre mit fadenscheinigen Wortklaubereien aus diesem Vertrag herausgeredet. Komplette Grabanlagen aus dem 19. Jahrhundert gibt es in den USA noch sehr zahlreich; in D ist mir keines bekannt. |
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