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#11
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Moin,
der Vorteil von genormten Vor- und Nachnamen besteht für mich in der konzentrierten Ballung aller Namensträger im Verzeichnis untereinander. So kann ich auf Anhieb sehen ob die Person(mit Ehegatte, *+Datum) schon enthalten ist. Während ich früher auch alle Varianten von Nicolaus(Clas, Klaus, Niklas etc.) Meier(Meyer, Maier etc.) genommen habe, habe ich sie heute alle auf einen Blick und muß nicht aufwendig scrollen oder Suchkriterien eingeben. Einige Duplikate in meinen Dateien sind mir auch erst aufgefallen, nachdem ich die Namen genormt habe. Mit andersartigen Anfangsbuchstaben kann die Duplikatesuche nix anfangen. Bei einer Elisabeth Margaretha Mosberger wird dagegen die Streuung im Verzeichnis eher geringer sein und für manche daher nicht so das Problem sein. Die Menge an Namensträgern macht es aus. Aber da muß dann auch jeder seinen eigenen Weg finden, Nachnamen später zu verändern ist meist kein Problem, bei den Vornamen hatte ich dagegen mehr Zeit gebraucht. LG Malte |
#12
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![]() Hallo,
das Thema beschäftigt viele und bleibt in der Diskussion spannend. Bekannt sein dürfte, dass die Schreibweisen der Familiennamen in den Kirchenbüchern phonetisch geprägt waren. Beispiele wurden mehrere genannt. Eine wirkliche Festigung der Namensschreibung kam mit den standesamtlichen Urkunden ab 1874 in Deutschland auf. Bei Unklarheiten erfolgte die Festlegung der Schreibweise per königlicher Verordnung und wurde handschriftlich vom Standesbeamten vermerkt. In neuerer Zeit gibt es Überlegungen, die Schreibweisen des Vorfahren über die wichtigsten Lebensabschnitte zu führen (Geburt, Heirat, Tod). Der Gedanke, der sich dahinter verbirgt, ist, dass Recherchen von dritter Seite (zusammen mit den Quellenangaben) nachvollziehbar werden. Der Geburts-/Taufeintrag bildet die Basis. Abweichende Schreibweisen, wie der Heirats- und der Sterbeeintrag, werden in Klammern gesetzt. Persönlich empfehle ich, so auch bei den Vornamen zu verfahren, da es nicht selten vorkommt, dass Vor- und Familiennamen unterschiedlicher Linien im selben Ort gleich lauten. Kleine Anhaltspunkte sind daher in der Familienforschung oft hilfreich, um Verwirrungen oder Fehler zu vermeiden. Zudem schätze ich die Schreibweisen der eigenen persönlichen Namenszüge (z.B. im Bürgereid oder im Civilstandsregister [1808-1814]). Geändert von Chris03 (05.09.2023 um 23:13 Uhr) |
#13
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![]() Das Thema treibt sicher jeden mal um ^^
Mich würde interessieren, wie ihr das so in euren Programmen regelt. Hat der Gedcom-Standard ein Attribut für Namensvarianten? Welche Programme bzw. Websites bieten etwas hierzu an? Kann man im Familiennamen eine normierte bzw. die aktuellste Schreibweise eintragen und in einem anderen Feld die diversen Variationen des Namens? Bei MyHeritage und Ancestry habe ich nichts dazu gesehen. Auch bei Ahnenblatt (kostenlose Altversion) war nichts dabei. Ich habe sowas in der Art aber schon in dem ein oder anderen Online-OFB gesehen, so dass es sicher Programme gibt, die etwas in der Art haben. |
#14
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![]() Moin,
Grundsätzlich erfasse ich jede Form eines Namens; ganz gleich wie, warum und wo er notiert wurde. GRAMPS eröffnet mir die Möglichkeit jede Namensnennung einzeln zu belegen, in ihrer Art zu benennen (Register, Zeitungsanzeige, Grabstein whatever) und im Personenblatt auch auszudrucken. Ich korrigiere keine falschen Einträge sondern dokumentiere wie gesehen. Dabei habe ich die Möglichkeit den bevorzugten Namen (der Arbeitsname) entweder aus den genannten auszuwählen oder eine vereinheitlichte Form für eine bessere Übersicht anzulegen. Ich habe Personen mit 10 oder 15 verschiedenen Schreibweisen. Wer in Deutschland noch Hindrichs hieß, heisst auf dem Schiff noch Henrichs und in den USA schnell Hendricks, Henders oder Henrick. Alles innerhalb von wenigen Jahren. In diesem Fall habe ich mich für die allgemeingültige Schreibweise HINDRICHS entschieden und diese Form für die bessere Übersicht bevorzugt. Nachtrag: Man kann unter GRAMPS einen Namen wie z.B. MAYER auch unter dem allgemeinen MEIER gruppieren. So können in einer Übersicht alle MAYER, MEIER, MEIJER etc. als eine zusammengehörige Gruppe angezeigt werden. Geändert von Ed Gonzalez (16.09.2023 um 19:58 Uhr) |
#15
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![]() Hallo zusammen,
ich meine, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, ob man sich die Suche nach weiteren Personen erschweren oder vereinfachen möchte, zumal es ja grundsätzlich eher darum geht, Daten und Informationen nur für sich selbst zu sammeln. Ich sehe dieses Thema daher relativ pragmatisch. Primär geht es ja ersteinmal darum, eine Person und ermittelte Daten und Informationen konkret zuzuordnen. Das heißt, man findet z.B. Infos zum Vater einer bereits erfassten Person und möchte die Beziehung Kind - Vater herstellen. Nun ist es de facto so, dass früher die Namen insbesondere bei Kirchenbucheinträgen eher nach Gehör oder Gewohnheit geschrieben wurden, weil es ja keine amtlichen Dokumente (Urkunden, Ausweise ...) gab, und die Schreibweise deshalb grundsätzlich von der Gewohnheit oder Phantasie der Pfarrer abhing. Vielen Familiennamen in meinem Bestand wurde z.B. ein "n" angehängt. So wurde aus Runte z.B. Runten. Vermutlich hing das wohl damit zusammen, dass man z.B. den Anton Runte damals eher "der Runten Anton" genannt hat, und so oder deshalb auch der Name Runten niedergeschrieben wurde. Der Familienname Roland wurde z.B. auch Rohland, Ruland, Rolandt ... geschrieben. Auch aus unterschiedlichen Schreibweisen von Vornamen ergibt sich m.E. keine Gesetzmäßig- oder Verbindlichkeit. Conrad oder Konrad, Catharina oder Katharina, Margarethe oder Margarete oder Margaretha ... Ich halte es nicht für ungewöhnlich, dass in sich ergänzenden Einträgen (Taufe, Firmung, Eheschließung, Tod) für ein und dieselbe Person auch unterschiedliche Schreibweisen gefunden werden können. Daher verwende ich, sofern vorhanden oder bekannt, bei der Namensvergabe eher die heutigen Schreibweisen und vermerke abweichende Schreibweisen zu den jeweiligen Personen i.V.m. den Quellenangaben. Für mich hat Priorität, dass ich gleiche Personen nicht versehentlich mehrfach erfasse, nur weil es unterschiedliche Schreibweisen gibt. Außerdem finde ich Personen in der langen alphabetischen Liste der erfassten Personen besser, wenn ich für Familien einheitliche Schreibweisen verwende. Dadurch werden meine für mich persönlich erfassten Daten ja keineswegs falsch. LG Lothar |
#16
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![]() Das ist manchmal echt schwierig, ein Bsp:
Ich hab eine Familie Tögel, das ist die modernste Schreibweise und deswegen schreibe ich alle zur Familie gehörenden so, auch wenn in älteren Büchern manchmal Dögel geschrieben steht. Dann hab ich eine andere Familie, die als Tegel in modernster Form austaucht, hier gilt das Gleiche, ich schreibe sie genau so (und nicht Degel oder sowas) Nun weiß ich, dass Tegel und Tögel wahrscheinlich der gleiche Name ist, gerade wenn sie geografisch im gleichen Gebiet auftauchen. Solange ich aber keine Verbindung zwischen beiden Familien herstellen kann, behält jede ihre eigene Schreibweise. Aber wenn es in Zukunft vielleicht doch einen gemeinsame Vorfahren gibt, dann werde ich eine einheitliche Schreibweise für Alle nutzen. |
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