Wer erbt eure Forschungsergebnisse?

[WortSpiel]

Ich habe sie gebeten, falls sie absolut kein Interesse daran haben, mögen sie diese bitte im hiesigen Stadtarchiv abgeben.

dto., nur habe ich zur Erinnerung in jedem Archivkarton und Ordner einen Zettel, wer der "glückliche" Ersatzerbe sein soll.
Glücklich bin ich allerdings mit der Lösung nicht, denn bei meinen Unterlagen befinden sich, wie wahrscheinlich bei uns allen, sehr viele persönliche Unterlagen, mit denen ein Stadtarchiv wohl recht wenig anfangen kann (es sei denn, wir sind bekannt und berühmt). Auch die werden wohl "aussortieren", denn Platz ist knapp und teuer. Außerdem, wer sagt mir, daß nicht rigendwann mal meine Enkel oder Urenkel diesen Unterlagen Tränen nachweinen werden.
Zudem habe ich ein recht umfangreiches elektronisches Archiv, was auf Informationen ausgelegt ist und nicht wie in Archiven üblich, wert auf den Urprungsdatenträger legt.

Gut, daß ich den Ernstfall nicht bewußt miterleben werde.

WS

[Forscherin]

Hallo,
wer den Fortbestand seiner Forschungsergebnisse sicherstellen möchte, sollte diese auch veröffentlichen. Es gibt eine Vielzahl von genealogischen Vereinen, die sowohl Zeitschriften zur Familienforschung herausgeben, als auch Bibliotheken unterhalten und genealogische Unterlagen und Nachlässe sammeln.

Einerseits sind die Vereine gute Ansprechpartner für die Aufnahme der Forschungsergebnisse, dort können diese dann auch von anderen interessierten Forschern eingesehen werden. Andererseits sind die Vereine auch für den Familienforscher eine Hilfe, denn über den Austausch mit anderen Mitgliedern (Vereins-Mailingliste, Zeitschriften, Veranstaltungen, Bibliotheksbesuche) kommt man mit der eigenen Forschung oftmals besser voran und erhält Hilfen.

Eine Mitgliedschaft kann also sehr lohnend sein, die Beiträge sind meist erschwinglich. Eine Übersicht über veschiedene Vereine gibt es hier:

http://wiki-de.genealogy.net/Portal:Vereine

[karlfriedrich]

Man kann heutzutage seine Ergebnisse auch gut online stellen, so verschwinden sie auch nicht einfach im Nirgendwo. Und das mit den Archiven ist eine gute Idee, man kann seinen genealogischen Nachlass einfach denen vererben. Muss man natürlich auch im Testament festlegen.

Öfters kommt es vor, dass man im Laufe seiner Ahnensuche auf weitere Forscher mit denselben Vorfahren trifft. Wenn man an dieser Linie weiterforscht, macht man es wenigstens nicht nur für sich allein.

Und nicht zuletzt, wenn man Kinder oder irgendwelche Verwandte hat, sollte man versuchen ihnen den Wert von genealogischen Forschungen näherzubringen. Vielleicht lassen sie sich begeistern und machen selbst damit weiter.

[Fronja]

Zum Glück interessiert sich meine älteste Tochter (13 Jahre) dafür und forscht selber an ihrer Familie, sprich ihrem Vater. Sie nimmt die mit Kusshand und macht sicherlich weiter.

Ich möchte das ganze auch irgendwann mal als Chronik fertig machen.

LG
Steffi

[Karen]

Man kann heutzutage seine Ergebnisse auch gut online stellen, so verschwinden sie auch nicht einfach im Nirgendwo.

Hallo,

das funktioniert aber nur solange man es nicht auf einer einen Internetseite online stellt. Denn wer zahlt ggf. die nächste Rechnung dafür? Oder der kostenlose Anbieter schließt irgendwann die Pforten ..

Dann zur Veröffentlichung bitte eine Vereinsseite wählen! Alles andere macht sonst auf Dauer keinen Sinn.

Viele Grüße,
Karen

[Karen]

Glücklich bin ich allerdings mit der Lösung nicht, denn bei meinen Unterlagen befinden sich, wie wahrscheinlich bei uns allen, sehr viele persönliche Unterlagen, mit denen ein Stadtarchiv wohl recht wenig anfangen kann (es sei denn, wir sind bekannt und berühmt). Auch die werden wohl "aussortieren", denn Platz ist knapp und teuer.

Hallo,

auf jeden Fall persönlichen Schriftkram z.B. mit Archiven oder anderen Forschern aussortieren. Nur die Daten, die erhaltenswert und für die Forschung wichtig sind behalten.

Es nützt außerdem kein Nachlass, wenn er nicht in irgendeiner Form vernünftig sortiert ist! Es findet sich weder in einem Archiv noch in einem Verein jemand, der mit unsortierten Daten und Schnipseln etwas anfangen kann. Niemand hat soviel Zeit und Gelegenheit, Jahrzehnte lang gesammelte Notizen in irgendeine Reihenfolge zu kriegen.

Ist euch also an der Vererbung eurer Forschungsergebnisse wirklich gelegen, müsst ihr schon selbst vorab diese Ordnung herstellen.

Und eine genaue Kennzeichnung, wohin das Ganze soll ist genauso wichtig!

Viele Grüße,
Karen

[Fronja]

Hallo Karen,

da fällt mir ein, das ich meine bisherigen Unterlagen auch einem Verein zu Verfügung stelle wollte, sobald sie einigermassen in Form gebracht sind.

LG
Steffi

[daniel_gr]

Hallo,

ich forsche für mich und für meinen 2,5 jährigen Sohn.
Ich hoffe ihn wird das einmal interessieren.

[Diana3]

Hallo liebe Mitforscher,

zunächst einmal forsche ich für mich selbst. Aus Neugierde und Spass am Forschen. Das geht wohl den meisten hier so. Wer meine Sammlung mal übernimmt, steht in den Sternen. Vielleicht interessieren sich die Kinder meiner Cousinen oder mein Patenkind (ist z.Zt. 8 Jahre) einmal dafür. Dann gebe ich gerne alles weiter. Ansonsten kommt für einige Dinge eventuell wirklich ein Museum in Frage. Ich denke, dass sich die Frage bei Sammlern generell stellt, egal, ob es sich um Briefmarken, Postkarten oder andere Dinge handelt. Immer investiert der Sammler Arbeit, Geld und Herzblut und hofft, dass sich später jemand dazu freut und weitersammelt. Ich drücke Euch allen die Daumen, dass sich würdige Nachfolger finden, die das Geleistete zu schätzen wissen.

Herzliche Grüße von Diana

[irmengard]

Hallo zusammen

Auch ich habe mir die Frage schon öfters gestellt,wer bekommt einmal meine Unterlagen .
Ich hoffe immer noch,das irgendwer in der Familie doch noch mehr als nur ein kleines bißchen Interesse zeigt und das für die zukünftige Generation weiterführt.
Ich kann nur immer wieder alle drauf aufmerksam machen, das ich forsche und es auch in einiger Zeit als Familienchronik fassen lassen will, mehr kann ich momentan nicht tun und warten auf einen Nachfolger aus der Familie.
Das ist meine große Hoffnung.

LG
Irmengard

[Silke Schieske]

Ich überlasse das derzeit erstmal dem Zufall, da sich momentan noch garnicht ausmachen lässt, wer tatsächlich das Interesse dafür hat. Vielleicht später eines meiner Schwiegerkinder, Nichten, Neffen....?

Wer weiß

LG Silke

[mammagen51]

Mein Erbe???

Ist das alles nur für mich?
Kaum!
Besonders für meine Nachfahren!
Jeder, der einen runden Geburtstag hat, ein Jubiläum oder einfach nur so, bekommt ein selbstgefertigtes Buch (Rossmann!), mit den Ergebnissen der Ahnenforschung der Familie und speziell zu SEINEM Stammbaum.
Das alles mit Bildern und kleinen Geschichten.
An einer "normalen" Veröffentlichung bin ich auch dran, da diese Seite der Familienforschung "internationale" Züge angenommen hat, so dass ich hoffe, damit mehr Interessierte zu erreichen!
Meine Urgroßmutter ist schon online:

http://de-de.facebook.com/pages/Friederike-Charlotte-Antonie-K%C3%BChl-1871-1900/215946061765442?sk=info

Mit Grüßen aus Berlin!

[Mo-Nika]

Meine Tochter (25) ist auch sehr an der Familiengeschichte interessiert. Ich hoffe, dass sie meine Forschungen und die von mir erstellte Familienchronik irgendwann mal in ihre künftigen Kinder weitervererbt.
Mir macht es auf jeden Fall im Moment sehr viel Spaß, zu recherchieren und zu forschen und ich hoffe, dass es noch lange so bleibt !

LG, Mo-Nika

[Lauer1974]

Diese Frage stelle ich mir auch grad. Warum ich den ganzen Aufwand überhaupt mache. Aber ich bin auch sehr neugierig und wollte nur Licht ins Dunkel bringen, das jetzt damit so ein riesiges Mammutprojekt entsteht hätte ich auch nie gedacht und im Oktober lerne ich freudigerweise nachdem ich nun die erste Vorabeinladung erhalten habe auch noch Verwandte mütterlicherseits kennen. Ich selber habe ja keine Kinder und bin quasi Single, aber da ich noch keine 40 Jahre bin, vielleicht finde ich ja dann doch noch Nachfolger. Aber übers angekündigte Familytreffen freu ich mich. Nachdem was ich bis jetzt gehört habe von anderen Seiten, haben sich meine Ellis damals komplett abgeschottet und zurück gezogen und das mit Kind. Das Verhalten kann und wil ich auch nicht verstehen. Bin froh, das nun langsam durch meine Neugierde und Forscherei nun auch wieder Kontakt zumindest mütterlicherseits wieder hergestellt wird. Bin total darüber erfreut. So schnell kann es nun einen ereilen, wenn man die Nase tief reinsteckt.

[animei]

Barbara, Du findest bestimmt noch Deinen Traummann aus dem Schwarzwald. Ich drück Dir die Daumen.