Recherche zu Opfer von Euthanasie während NS Zeiten

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  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2011
    • 4072

    #46
    in österreich gab es die möglichkeit, dass kinder bzw. erwachsene an ein nächstes heim übergestellt, von dort weiter und wieder weiter, bis schlussendlich die vergasung im hartheim erfolgte.



    einige foristen aus deutschland fanden letztendlich ihre ermordeten angehörigen in der liste der in hartheim in oberösterreich ermordeten.
    gedebkort schloss hartheim.




    aktion t4, siehe unten die tötungsanstalten und ihfre wirkungszeiten.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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    • Dagmar Karina
      Erfahrener Benutzer
      • 02.04.2021
      • 130

      #47
      Ich wollte nur mitteilen, dass ich meine Urgroßtante gefunden habe: in Brandenburg/Havel.

      Kommentar


      • #48
        Auch in meiner Familie gab es leider ein Euthanasieopfer. Die zweite Ehefrau meines Urururgroßvaters Adam Maćkowiak namens Marianna Pniszak (* 14.7.1862 Stare Bojanowo) wurde am 4.2.1941 von der Heil- und Pflegeanstalt Arnsdorf in die Heil- und Pflegeanstalt Sonnenstein verlegt und ist laut dem Brief an die Wiktoria Maćkowiak, die die jüngere Schwester meiner Ururgroßmutter Marianna Maćkowiak ist, am 7.2.1941 an Altersschwäche und Herzschlag gestorben, aber laut meiner Oma ist sie in Wahrheit ermordet wurden.

        Die erste Ehefrau des Adam namens Jadwiga Lewandowska ist bereits im Jahr 1895 in Leipzig Connewitz gestorben und der Adam im Jahr 1902. Die Marianna war also ein wichtiger Ersatz als Mutter der Kinder des Adam. Auf dem Brief steht Großmutter Maćkowiak, da meine Oma dachte, dass es die richtige Oma ihres Vaters ist, da die erste Ehefrau bereits im Alter von nur 39 Jahren gestorben ist, kannte sie niemand in meiner Familie. Alle anderen Geschwister sind bereits gestorben. Der Adam und die Marianna hatten auch zwei gemeinsame Kinder, die aber bereits im Kindesalter gestorben sind. Deshalb war die Wiktoria die letzte Angehörige.

        Es soll bald ein Gedenkbuch der NS-Euthanasie-Opfer in Pirna-Sonnenstein geben, die als Online-Datenbank verfügbar sein wird.
        Zuletzt geändert von Gast; 24.12.2021, 14:02.

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        • fajo
          Erfahrener Benutzer
          • 08.10.2018
          • 2335

          #49
          @Balduin1297 danke für deine Info!


          Jedem der auf diesen Teil in seiner Familie trifft, kann ich nur anraten sich damit auseinander zu setzen. Der erste Schock, das man nichts von diesem Teil zu hören bekam und viele damit verbundene Fragen die einen innerlich aufwühlen... können sehr oft danach eine gewisse innere Antwort finden.

          Die Suche nach den Unterlagen wird meist ein langer Weg. Oft auch ohne erreichen des erhofften Zieles und manchmal sogar mit mehr Fragezeichen als zu Anfang.....

          Ich wünsche jedem das er findet wen er sucht, aber vor allem keinem das schlimmste Ergebnis dieses damaligen Irrsinns...

          Es gibt inzwischen so einige Bücher, z. B. "Verlegt - Verstorben - Verschwiegen" die sogar Ortsbezogen informieren und einem einen gewissen Einblick in den Bereich, die Zeit und die systematische Verschleierung vermittel.
          Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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