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Umfrageergebnis anzeigen: Was ist das Ziel eurer Ahnen- oder Familienforschung?
Ich habe Freude am Forschen, aber (noch) kein Ziel 75 46,01%
Familienchronik 72 44,17%
Ahnenliste für mich, Kinder oder Enkel 96 58,90%
Stamm-, Nachfahren- oder Familientafeln 56 34,36%
Datensammlung im Internet (eigene oder fremde Website) 22 13,50%
Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 163. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #31  
Alt 03.08.2021, 13:40
Tokyta Tokyta ist offline weiblich
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Registriert seit: 28.11.2018
Ort: Meiningen
Beiträge: 95
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Meine Oma erzählte immer gerne Geschichten von früher und zeigte mir manchmal Bilder... Und dabei redete sie auch von ihren Cousins mütterlicherseite, die Grenzsoldaten in der DDR waren und man verlor sich dann in den 50ern aus den Augen. Sie fand es sehr schade, denn weil sie als junges Mädchen (Jahrgang 1933) vertrieben wurde, verlor man den Kontakt zu fast allen Verwandten. Sie wollte immer gerne rausfinden was mit denen passiert ist... und dann kam ein Kommentar meiner Mutter als sie mal den Geschichten zuhörte:

"Es ist eigentlich schon beeindruckend an wie viel sich unsere Oma erinnert... wie viel sie von genauen Geburts und Hochzeitsdaten weis... sie ist aber ja die Einzige die eine Ahnung davon hat."


Ich setzte mich also mit meiner Oma im November/Dezember 2018 (Ich damals 17) hin, und begann aufzuschreiben was sie wusste. Namen, Daten, Verwandschaftsverhältnisse. Und dann begann ich das erstmal einzutragen und in die Richtung ihrer Cousins mütterlicherseits zu forschen. Und ich habe es tatsächlich geschafft da jemanden ausfindig zu machen, die Kinder ihrer Cousins und eine Ehefrau. Meine Oma und sie haben dann so Anfang 2019 miteinander mal telefoniert und das war echt mehr als nur schön.


Dann wurde bei ihr eine Woche vor meinem Geburtstag Krebs diagnbostiziert, Stadium vier, und am 03.10.2019 starb sie dann leider. Tja und seit dem habe ich da eigentlich kein richtiges Ziel mehr.
__________________
Personensuche:


Herrmann Marr *12.02.1906 in Mehmels (Thüringen)
Elly Rothe *18.03.1924 in Schlesien

Böhmen, .v.a. Ceska Lipa: Baumer, Doms/Thoms, Führich, Gürtler, Herrmann, Kunte, Kutscher, Mattauch, Minks, Langer, Pietsch, Reinsch, Richter, Seliger, Tietz, Till
Schlesien: Leopold (Kreis Reichenbach), Rothe
Thüringen : Baumbach, Bock, Gutmann, Haack, Marr





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  #32  
Alt 22.12.2023, 23:00
DocLange DocLange ist offline
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Registriert seit: 06.01.2021
Beiträge: 24
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Tja, liebe Mitforscher ...
Zuerst wollte ich die von meinem Opa in den 1930er Jahren begonnene, im Altersheim um 1990 weitergeführte und in seiner sauberen, aber völlig unlesbaren handschrift dokumentierte Ahnenforschung nur in den Computer überführen, damit außer mir auch andere Familienmitglieder das lesen könnten und jeder ein eigenes Exemplar bekommen konnte. Und das erschien mir schon als recht umfangreiche Aufgabe.


Dann fielen mir die alten Familienfotos (mal wieder) in die Hände. Die könnte man eigentlich auch einscannen und so allen verfügbar machen. Und überhaupt müsste man die Bilder dringend beschriften, solange mit meiner Mutter noch ein Mitglied der älteren Generation am Leben war, denn ich kannte viele der Abgebildeten gar nicht mehr.


Bei den Unterhaltungen zu den Bildbeschriftungen fiel mir auf, dass meine Mutter noch eine Vielzahl alter Familienanekdoten erzählen konnte, die mit ihrem Tod unweigerlich verschwänden, wenn man sie nicht gleich mit dokumentierte ...


Schließlich bekam ich Kontakt zu einem Cousin zweiten Grades in der Schweiz, der sich auch mit Ahnenforschung beschäftigte und noch einiges beizusteuern wusste.


Dann begann ich gezielt Kontakte zu Familienangehörigen aufzunehmen, die bereits seit Jahrzehnten unterbrochen waren. Und im Internet zu forschen. Und in Standesämtern und Archiven.

Was ursprünglich als vielleicht 100-200 Seiten Geschichten inklusive Fotos geplant war, ist mittlerweile zu gut 1000 Seiten Geschichten, illustriert durch einige Fotos, 850 Seiten nicht wirklich vollständiger Dokumentation der Fotos (nein, man kann wirklich nicht jedes alte Foto aufnehmen, das sprengt jeden Rahmen) und einer Familientafel mit -- je nachdem, wie man rechnet -- 1500 bis 8000 Personen geworden. Und so richtig ist noch kein Ende in Sicht, irgendwie findet sich immer wieder etwas neues.

Anfangs wollte ich nur die mündlich übertragenen Familienanekdoten dokumentieren und so der Vergessenheit entreißen. Dann kam mir manches unplausibel vor, um dem nachzugehen, musste ich mich mit der zeitgenössischen Politik, also der Geschichte befassen. Und, hatte ich das erstmal verstanden, wurde es natürlich auch notiert. So wurde langsam aus den Familienanekdoten ein Geschichte des kleinen Mannes vom Kaiserreich bis heute am Beispiel meiner eigenen Familie.

Wie man sieht, hatte ich immer ein Ziel. Nur dass sich das Ziel immer wieder änderte und so dazu beitrug, dass ich ihm nie so recht näherkam.


So langsam -- ich bin ja erst etwa ein Dutzend Jahre dabei, davon die letzten drei in Vollzeit -- scheine ich mit dem Notieren der überlieferten Familienanekdoten an Grenzen zu stoßen. Ich habe noch zwei große Pakete Familienfotos zu scannen und zu dokumentieren, aber danach dürfte nicht mehr sehr viel kommen. Dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem nur noch Archive -- seien es die verstaubten, echten oder die virtuellen im Internet -- noch neues Futter liefern. Aber ein bisschen dauert es wohl noch ...
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  #33  
Alt 22.12.2023, 23:45
Gastonian Gastonian ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 20.09.2021
Ort: USA
Beiträge: 3.210
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Hallo allerseits:


Familienchronik interessiert mich eigentlich nicht - das haben meine Eltern schon in den 1990er Jahren getan. Ich muß nur noch ein Exemplar der hessischen Familienchronik meines Vaters im Staatsarchiv Marburg hinterlegen, da es z.Zt. nur Exemplare in Nordamerika gibt (mein Opa war hessischer Landtagsdirektor nach dem Krieg - da hat das Staatsarchiv also Interesse).


Mein Ziel ist es, meine eigene Ahnenliste so vollständig wie möglich, aber nur mit einwandfrei und unter strikten Kriterien belegbaren Ahnen zu erstellen. Bis dato habe ich 509 belegte Ahnen, mit dem frühesten einer aus dem meißnischen Uradel, der zuerst 1422 genannt wird. Natürlich gibt es im Internet viel mehr (auch sehr plausible) Ahnen, besonders zum Adel (sowohl in Preußen wie in Sachsen habe ich jetzt [angeblich] gemeinsame Vorfahren mit König Charles III.), aber hier betreibe ich mehr Quellenforschung als Ahnenforschung (ich weiß, wer der Ahne sein sollte und auch höchstwahrscheinlich war, aber kann ich es tatsächlich anhand der zeitgenössischen Akten im Archiv belegen?).


Mit den für das kommende Jahr geplanten Archivreisen vermute ich, daß die Forschung zu meiner Ahnenliste im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein wird (falls das LKA Magdeburg den Kirchenkreis Eisleben tatsächlich bis Ende 2024 bei Archion hochladen wird). Danach ist mein sekundäres Ziel, ein Online-OFB für die Stadt Frankenberg (Eder) zu erstellen.


VG


--Carl-Henry
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  #34  
Alt 23.12.2023, 11:21
debert debert ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 22.03.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 867
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Hallo,


Ich habe vor einigen Jahren angefangen die Cousine meiner mittlerweile verstorbenen Oma in den USA zu suchen und dafür einen Stammbaum zu erstellen. Dies gelang mir auch - wir habe nach dem abgebrochenen Kontakt 1945 die große Familie 2000 in Wisconsin besucht.
Dann hörte ich noch von einem ausgewanderten UUonkel meines Opas - die Familie konnte ich auf finden. (Daher arbeite ich mit ancestry).

Dann passierte lange nichts - jetzt habe ich selber einen kleine Familie und das Interesse kam wieder auf von verschiedenen Seiten. Mein Mann kennt seine Vorfahren überhaupt nicht (der spannenste Baum aus dem Banat bisher ); mein Opa wurde adoptiert....

Also erarbeite ich jetzt verschiedene Stammbäume und gebe die Informationen, wenn gewollt, auch an andere weiter. Ein schöner grafisch erstellter Baum war letztens ein tolles Hochzeitsgeschenk für meinen Schwager.

Hauptziel ist die adoptierte Linie meines Opas irgendwann zu finden, daher habe ich seit 1 Jahr auch die DNA Forschung mit aufgenommen.
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