Roterding in Lankern
Tja, unser Wessel Roterding gnt. Mümken war ja ein sehr schüchterner Zeitgenosse, aber immerhin einmal habe ich ihn nun unter seinem ursprünglichen Namen erwischt.
Am 16.01.1671 in Bocholt, bei einem Kind von Hermann Belting gnt. Dekeling (urspr. aus Lankern) ist Wessel Roteringh Taufpate.
Auf dem Hof Roterding selbst lebte zu dieser Zeit, 1675 Roterdinck cum Ux. 1 Kint von ¼ iahr. 2 Kn. 2 Mägd.. Dabei handelt es sich um die Eheleute Wilhelm Roterding und Johanna, die ihr erstes Kind Gertrud am 27.01.1675 taufen ließen. Drei weitere Kinder werden bis 1680 aus dieser Ehe geboren. 1676 ist ein Henricus Roterdinck Taufpate. Ab diesem Zeitpunkt ist er mehrere Male Taufpate in Dingden. Wilhelm Roterding selbst ist nur ganz zu Beginn des Taufbuches, am 17.08.1670, einmal Taufpate eines Kindes. Nach 1683 (vorläufiges Ende der Sterbeeinträge in Dingden) scheint nun Wilhelm Roterding zu sterben, denn 1694 dann wird ein Henrich Roterding als Ehemann der Johanna genannt. Johanna könnte also entweder ihren Schwager, den bereits 1676 auftretenden Henrich Roterding, oder aber einen anderen unbekannten Henrich in zweiter Ehe geheiratet haben.
Ein weiterer Roterding ist Bernard Roterding gnt. Klein Hitpaß (Lankern 7), verheiratet mit Anna Klein Hitpaß. Über ihn habe ich hier schon geschrieben. In dieser Ehe taucht 1694 Henrich Roterding als Taufpate auf.
Wir haben es also anscheinend mit vier Roterding-Geschwistern zu tun.
Wilhelm Roterding, oo Johanna - Lankern 33
Henrich Roterding, vielleicht zweiter Ehemann der Johanna
Wessel Roterding gnt. Mümken, I oo Eva NN, II oo Margaretha Hemmelberg - Brünen
Bernard Roterding gnt. Klein Hitpaß, oo Anna Klein Hitpaß
Die Mutter dieser Geschwister dürfte sicherlich die 1673 verstorbene Gertrudt Roterdinck gewesen sein. Wilhelm nennt seine erste Tochter Gertrud, Bernard hat ebenfalls eine Tochter Gertrud. Gertrud Mümken könnte eine Tochter des Wessel sein. Zum Vater dieser Geschwister kann man nur vorsichtigere Angaben machen. Im Schatzungsregister von 1662 wird nur ein Kind unter 12 Jahren namens Johann genannt, wir wissen also nicht, ob unsere Familie Roterding zu dieser Zeit schon den Hof bewohnt hat. 1657 wird in einer Urkunde ein Wilhelm Roterding genannt der offenbar zu dieser Zeit Bewohner des Hofes war. Ebenso wird 1637 und 1638 bereits ein Wilhelm Roterding als Schöffe zu Dingden genannt.
Einen Taufeintrag möchte ich nun noch nennen, der möglicherweise mit dieser Familie in Verbindung gebracht werden kann: Am 15.03.1676 lassen die Eheleute Weßelus und Gesa Stapelbeecks, die sich nicht anderweitig nachweisen lassen, eine Tochter namens Gertrudis taufen. Der Hof Groß Stapel (= Stapelbeck, die Bewohner von Klein Stapel wurden soweit ich weiß nie so genannt) befand sich auch sehr nahe an der Grenze zu Brünen und in der Nähe des Hofes Mümken. Hier könnte es sich bereits um unsere Eheleute Wessel Roterding gnt. Mümken und Eva handeln - Eva/Gesa, wäre vielleicht ein realistischer Fehler. Dann wäre diese Tochter Gertrud die spätere Erbtochter Gertrud Mümken.
Die Eltern der Gertrud Mümken sind wohlgemerkt aktuell noch ungeklärt.
Tja, unser Wessel Roterding gnt. Mümken war ja ein sehr schüchterner Zeitgenosse, aber immerhin einmal habe ich ihn nun unter seinem ursprünglichen Namen erwischt.
Am 16.01.1671 in Bocholt, bei einem Kind von Hermann Belting gnt. Dekeling (urspr. aus Lankern) ist Wessel Roteringh Taufpate.
Auf dem Hof Roterding selbst lebte zu dieser Zeit, 1675 Roterdinck cum Ux. 1 Kint von ¼ iahr. 2 Kn. 2 Mägd.. Dabei handelt es sich um die Eheleute Wilhelm Roterding und Johanna, die ihr erstes Kind Gertrud am 27.01.1675 taufen ließen. Drei weitere Kinder werden bis 1680 aus dieser Ehe geboren. 1676 ist ein Henricus Roterdinck Taufpate. Ab diesem Zeitpunkt ist er mehrere Male Taufpate in Dingden. Wilhelm Roterding selbst ist nur ganz zu Beginn des Taufbuches, am 17.08.1670, einmal Taufpate eines Kindes. Nach 1683 (vorläufiges Ende der Sterbeeinträge in Dingden) scheint nun Wilhelm Roterding zu sterben, denn 1694 dann wird ein Henrich Roterding als Ehemann der Johanna genannt. Johanna könnte also entweder ihren Schwager, den bereits 1676 auftretenden Henrich Roterding, oder aber einen anderen unbekannten Henrich in zweiter Ehe geheiratet haben.
Ein weiterer Roterding ist Bernard Roterding gnt. Klein Hitpaß (Lankern 7), verheiratet mit Anna Klein Hitpaß. Über ihn habe ich hier schon geschrieben. In dieser Ehe taucht 1694 Henrich Roterding als Taufpate auf.
Wir haben es also anscheinend mit vier Roterding-Geschwistern zu tun.
Wilhelm Roterding, oo Johanna - Lankern 33
Henrich Roterding, vielleicht zweiter Ehemann der Johanna
Wessel Roterding gnt. Mümken, I oo Eva NN, II oo Margaretha Hemmelberg - Brünen
Bernard Roterding gnt. Klein Hitpaß, oo Anna Klein Hitpaß
Die Mutter dieser Geschwister dürfte sicherlich die 1673 verstorbene Gertrudt Roterdinck gewesen sein. Wilhelm nennt seine erste Tochter Gertrud, Bernard hat ebenfalls eine Tochter Gertrud. Gertrud Mümken könnte eine Tochter des Wessel sein. Zum Vater dieser Geschwister kann man nur vorsichtigere Angaben machen. Im Schatzungsregister von 1662 wird nur ein Kind unter 12 Jahren namens Johann genannt, wir wissen also nicht, ob unsere Familie Roterding zu dieser Zeit schon den Hof bewohnt hat. 1657 wird in einer Urkunde ein Wilhelm Roterding genannt der offenbar zu dieser Zeit Bewohner des Hofes war. Ebenso wird 1637 und 1638 bereits ein Wilhelm Roterding als Schöffe zu Dingden genannt.
Einen Taufeintrag möchte ich nun noch nennen, der möglicherweise mit dieser Familie in Verbindung gebracht werden kann: Am 15.03.1676 lassen die Eheleute Weßelus und Gesa Stapelbeecks, die sich nicht anderweitig nachweisen lassen, eine Tochter namens Gertrudis taufen. Der Hof Groß Stapel (= Stapelbeck, die Bewohner von Klein Stapel wurden soweit ich weiß nie so genannt) befand sich auch sehr nahe an der Grenze zu Brünen und in der Nähe des Hofes Mümken. Hier könnte es sich bereits um unsere Eheleute Wessel Roterding gnt. Mümken und Eva handeln - Eva/Gesa, wäre vielleicht ein realistischer Fehler. Dann wäre diese Tochter Gertrud die spätere Erbtochter Gertrud Mümken.
Die Eltern der Gertrud Mümken sind wohlgemerkt aktuell noch ungeklärt.
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