Anna Christine Mümken, Dingden

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    Erfahrener Benutzer
    • 30.03.2014
    • 711

    #46
    Roterding in Lankern

    Tja, unser Wessel Roterding gnt. Mümken war ja ein sehr schüchterner Zeitgenosse, aber immerhin einmal habe ich ihn nun unter seinem ursprünglichen Namen erwischt.

    Am 16.01.1671 in Bocholt, bei einem Kind von Hermann Belting gnt. Dekeling (urspr. aus Lankern) ist Wessel Roteringh Taufpate.

    Auf dem Hof Roterding selbst lebte zu dieser Zeit, 1675 Roterdinck cum Ux. 1 Kint von ¼ iahr. 2 Kn. 2 Mägd.. Dabei handelt es sich um die Eheleute Wilhelm Roterding und Johanna, die ihr erstes Kind Gertrud am 27.01.1675 taufen ließen. Drei weitere Kinder werden bis 1680 aus dieser Ehe geboren. 1676 ist ein Henricus Roterdinck Taufpate. Ab diesem Zeitpunkt ist er mehrere Male Taufpate in Dingden. Wilhelm Roterding selbst ist nur ganz zu Beginn des Taufbuches, am 17.08.1670, einmal Taufpate eines Kindes. Nach 1683 (vorläufiges Ende der Sterbeeinträge in Dingden) scheint nun Wilhelm Roterding zu sterben, denn 1694 dann wird ein Henrich Roterding als Ehemann der Johanna genannt. Johanna könnte also entweder ihren Schwager, den bereits 1676 auftretenden Henrich Roterding, oder aber einen anderen unbekannten Henrich in zweiter Ehe geheiratet haben.

    Ein weiterer Roterding ist Bernard Roterding gnt. Klein Hitpaß (Lankern 7), verheiratet mit Anna Klein Hitpaß. Über ihn habe ich hier schon geschrieben. In dieser Ehe taucht 1694 Henrich Roterding als Taufpate auf.

    Wir haben es also anscheinend mit vier Roterding-Geschwistern zu tun.

    Wilhelm Roterding, oo Johanna - Lankern 33
    Henrich Roterding, vielleicht zweiter Ehemann der Johanna
    Wessel Roterding gnt. Mümken, I oo Eva NN, II oo Margaretha Hemmelberg - Brünen
    Bernard Roterding gnt. Klein Hitpaß, oo Anna Klein Hitpaß

    Die Mutter dieser Geschwister dürfte sicherlich die 1673 verstorbene Gertrudt Roterdinck gewesen sein. Wilhelm nennt seine erste Tochter Gertrud, Bernard hat ebenfalls eine Tochter Gertrud. Gertrud Mümken könnte eine Tochter des Wessel sein. Zum Vater dieser Geschwister kann man nur vorsichtigere Angaben machen. Im Schatzungsregister von 1662 wird nur ein Kind unter 12 Jahren namens Johann genannt, wir wissen also nicht, ob unsere Familie Roterding zu dieser Zeit schon den Hof bewohnt hat. 1657 wird in einer Urkunde ein Wilhelm Roterding genannt der offenbar zu dieser Zeit Bewohner des Hofes war. Ebenso wird 1637 und 1638 bereits ein Wilhelm Roterding als Schöffe zu Dingden genannt.


    Einen Taufeintrag möchte ich nun noch nennen, der möglicherweise mit dieser Familie in Verbindung gebracht werden kann: Am 15.03.1676 lassen die Eheleute Weßelus und Gesa Stapelbeecks, die sich nicht anderweitig nachweisen lassen, eine Tochter namens Gertrudis taufen. Der Hof Groß Stapel (= Stapelbeck, die Bewohner von Klein Stapel wurden soweit ich weiß nie so genannt) befand sich auch sehr nahe an der Grenze zu Brünen und in der Nähe des Hofes Mümken. Hier könnte es sich bereits um unsere Eheleute Wessel Roterding gnt. Mümken und Eva handeln - Eva/Gesa, wäre vielleicht ein realistischer Fehler. Dann wäre diese Tochter Gertrud die spätere Erbtochter Gertrud Mümken.

    Die Eltern der Gertrud Mümken sind wohlgemerkt aktuell noch ungeklärt.

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      Erfahrener Benutzer
      • 30.03.2014
      • 711

      #47
      Margaretha Hemmelberg

      Margaretha Hemmelberg ist gefunden!

      Wie wir bereits wissen, haben am 09.02.1695 in Brünen Wessel Muemckes widewer und Griettien Hemmelbaargh weduwe geheiratet. Was wir auch wussten, ist dass die Frau dieses Wessel Roterding gnt. Mümken Eva hieß und am 22.09.1694 in Brünen begraben wurde. Weniger Klarheit hatten wir bezüglich der Margaretha Hemmelberg. Wir wussten weder, ob Hemmelberg ihr eigener Name oder der ihres verstorbenen Mannes war, noch, wer ihr verstorbener Mann war.

      Nun stellt sich heraus: unwissentlich habe ich Margaretha Hemmelberg hier im Thema bereits erwähnt! Denn am 13.08.1680 und am 29.08.1683 lassen Anton ten Buß und Margaretha in Dingden zwei Kinder namens Henrich und Bernard taufen. Bei dieser Margaretha handelt es sich um Margaretha Hemmelberg, die spätere Ehefrau von Wessel Roterding gnt. Mümken.

      Das nächste Kind lassen diese Eheleute nämlich in Brünen taufen. Am 22.09.1686 wird Elscken, Tochter von Tonnies Schuartten und Griet. Schwarten liegt auch in der direkten Nachbarschaft von Mümken und Weyer und hatte die Hausnummer Unterbauerschaft 254 (Mümken = 253, Weyer = 252).

      Insgesamt hatten die Eheleute Anton ten Buß gnt. Schwarten und Margaretha Hemmelberg folgende Kinder:

      Henrich, ~ 13.08.1680 in Dingden
      Bernard, ~ 29.08.1683 in Dingden
      Elisabeth, ~ 22.09.1686 in Brünen
      Helena, ~ 23.10.1689 in Brünen
      Johann, ~ 05.10.1692 in Brünen

      Beim letzten Kind wird die Kindsmutter Alttien genannt. Hier kann es sich nur um einen Fehler handeln, denn zwischen 1689 und 1692 ist weder der Tod der Frau von Anton Schwarten noch eine zweite Heirat verzeichnet. Taufpate beim kleinen Johann ist übrigens bereits sein zukünftiger Stiefvater Wessel Mümken.

      Am 14.04.1694 wird dann Tönnis Schwartten beigesetzt, im Februar des Folgejahres heiratet seine Witwe wie bereits erwähnt erneut.

      Hierdurch hat sich auch ein weiteres Geheimnis gelüftet: mein Vorfahre Johann Mümken gnt. Schulten gnt. Büning wird beim Aufgebot in Brünen Bos genannt. Warum? Weil es sich hier um den am 05.10.1692 getauften Johann handelt!

      Korrekt muss es also nun in meiner Ahnenliste heißen:

      ten Buß gnt. Mümken gnt. Schulten gnt. Büning, Johann, rk, * in Brünen Unterbauerschaft 254, ~ 05.10.1692 in Brünen, † 28.02.1785 in Dingden Berg 42
      Die Altersangabe von 1780, er sei 88 Jahre alt, war also korrekter als bisher angenommen. Stolze 92 Jahre alt ist er geworden. Und immerhin führte er vier Namen - seinen Geburtsnamen: ten Buß; den Namen seines Stiefvaters und des Hofes auf dem er aufwuchs: Mümken; zwei Namen von dem Hof, auf den er einheiratete: Schulten und Büning. Und zum Zeitpunkt seiner Geburt führte sein Vater noch den Hofnamen Schwarten.


      Nun möchte ich aber auch noch einen weiteren Beweis aufführen, dass Margaretha, Ehefrau des Anton ten Buß gnt. Schwarten, identisch ist mit Margaretha Hemmelberg, verwitweter Frau von Wessel Roterding gnt. Mümken.

      Beim ersten in Brünen getauften Kind ist nämlich 1686 Lammert Klaszen Taufpate. Hierbei handelt es sich um Lambert Klaus gnt. Lechtenberg aus Dingden Berg (Lechtenberg = Berg 17 = heute Brünen, Pollsche Heide 14). Von seiner Frau Catharina lässt er zwischen 1687 und 1705 insgesamt sechs Kinder taufen. Ihren Nachnamen verrät uns Catharina in den Kirchenbüchern nicht, dafür aber in einem "Register über Obligationen und Kapitalien, den Armenfonds betreffen", geführt seit 1687 (Pfarrarchiv Dingden, A 92). Dort ist ein Protokoll vom 29.06.1716 zu finden, in dem Lambert Claeß genandt Lechtenberg, Catharina Hemmellbergh Eheleuten genannt werden. Mit dem Wissen, dass die Frau des Lambert Klaus gnt. Lechtenberg eine geborene Hemmelberg war, sind auch die Taufpaten bei den Kindern dieser Eheleute sehr aufschlussreich. Denn am 24.08.1693 ist beim Sohn Johann Antonius Schwarten, der erste Mann der Margaretha Hemmelberg, Taufpate. Das nächste Kind Christina wird am 28.10.1696 getauft, und hier ist nun der zweite Ehemann der Margaretha Hemmelberg, Weßel Mumken, Taufpate.

      Margaretha Hemmelberg und Catharina Hemmelberg waren also vermutlich Schwestern. Sicherlich stammten sie vom Hof Hemmelberg in Lankern. Dort hat um 1678 wohl ein Pächterwechsel stattgefunden (20.03.1678 ist Remigius Hemmelberg Taufpate, vorher als Remigius Grütter genannt). Das ist generell die erste Nennung eines Hemmelberg im Taufbuch, insofern können wir wenig über die vorherigen Pächter aussagen. 1675 stirbt noch ein Henrich Hemmelberg. Im Familienregister von 1675 heißt es:

      Hemelbergh Viduus 1. Sohn 1. Dochter 3. Kind, ein 11 iahr ein 8. ein 5. iahr
      Daraus lassen sich so erstmal keine großen Schlüsse ziehen.


      Nachtrag: Ich würde vermuten, dass die 1689 geborene Helena, Tochter von Anton ten Buß gnt. Schwarten und Margaretha Hemmelberg, nach dem Tod ihres Vaters zu ihrer Tante Catharina Lechtenberg gegeben wurde. Denn am 19.01.1726 heiratet eine Helena Lechtenberg in Dingden den Henrich Hüfing. Die Trauung ist tatsächlich auch in Brünen verzeichnet (Aufgebot 27.01., Trauung 10.02. dort), dort heißt sie mit Nachnamen Claus. Die Zugehörigkeit zur Familie des Lambert Klaus gnt. Lechtenberg lässt sich also an sich nicht bestreiten. Jedoch gibt es hier das kleine Problem, dass Lambert Lechtenberg keine Tochter namens Helena hatte. Er und seine Frau haben von 1687 bis 1705 in einem recht stabilen Dreijahresrhythmus Kinder bekommen, also würde ich hier nicht von einer fehlenden Taufe ausgehen. Laut Status animarum 1749 müsste Helena etwa 1693 geboren worden sein. In diesem Jahr ist im Taufbuch ein Sohn namens Johann eingetragen. Die einzige Tochter hieß Christina und wurde 1696 getauft. Diese kriegt 1736 ein uneheliches Kind, also kann man auch hier nicht von einer Namensverwechslung ausgehen.
      Zuletzt geändert von nav; 10.04.2022, 17:42.

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      • nav
        Erfahrener Benutzer
        • 30.03.2014
        • 711

        #48
        Zitat von NVMini1009 Beitrag anzeigen
        Henrich, ~ 13.08.1680 in Dingden
        Bernard, ~ 29.08.1683 in Dingden
        Elisabeth, ~ 22.09.1686 in Brünen
        Helena, ~ 23.10.1689 in Brünen
        Johann, ~ 05.10.1692 in Brünen
        Die Tochter Elisabeth heiratet am 17.10.1719 in Rhede den Johann Wilhelm Friesland. Diesen habe ich auch bereits unter den Taufpaten bei der Familie Mümken gefunden. Bei ihrem letzten Kind 1730 nennt Elisabeth sich Mömkes.

        Beim Aufgebot in Brünen am 16.10.1719 wird Elisabeth Elscken Ten Bosz genannt. Diese spezielle Schreibweise bzw. vielmehr Namensform (ten Buß statt Bussmann z. B.) sehe ich als zusätzliches Indiz an, dass der Henrich ten Buß, der 1707 (unter der gleichen Schreibweise) die Gertrud Mümken heiratete, identisch ist mit dem oben genannten 1680 Henrich ten Buß, Sohn von Anton ten Buß gnt. Schwarten und Margaretha Hemmelberg.

        Zur 1689 getauften Tochter Helena habe ich bereits im vorherigen Beitrag als Nachtrag etwas geschrieben.

        Damit bleibt von diesen Kindern bislang lediglich das Schicksal des 1683 getauften Bernard ungeklärt. Dabei könnte es sich potenziell um den Bernard Mümken gnt. Bussmann handeln, der bei Bussmann (Berg 4) einheiratet. Dieser nennt auch eines seiner späteren Kinder Anton. Dann wäre er allerdings bei der Taufe seines ersten Sohnes im Oktober 1699 gerade mal 16 Jahre alt gewesen, was mir sehr jung scheint.

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        • nav
          Erfahrener Benutzer
          • 30.03.2014
          • 711

          #49
          Zitat von anika Beitrag anzeigen
          Mir kommen Zweifel ob die Anbindung Johann Heinrich Mümken mit Ehefrau Anna Messing Eltern des Johann Heinrich, Anton und Mechtild Mümken stimmt.

          Ich komme zu dem Schluss das der in Wertherbruch verstorbene Johann Heinrich der Sohn von Anton und Mechtildis war. Er stammte aus Dingden und wurde dort 1739 getauft.

          Er wurde dort im Status als 9 jähriger erfasst und nicht der Johann Heinrich aus Brünen der spätere Ehemann von Anna Messing.

          Warum sollte jemand der in Brünen wohnte in Dingden erfasst werden?
          Der Vollständigkeit halber möchte ich - etwas spät - hierauf noch einmal explizit eingehen.

          Die beiden Mümken-Linien sind schon korrekt so, wie sie vor diesem Beitrag bereits hier dargestellt wurden:

          Anna Christina Mümken * 1770 -> Johann Henrich Mümken 1739-1817 in Brünen -> Anton Mümken 1712-1779 in Brünen -> Henrich ten Buß gnt. Mümken † 1758 in Brünen

          Johann Gerhard Mümken 1777-1861 in Wertherbruch -> Johann Henrich Mümken 1741-1812 in Dingden und Wertherbruch -> Johann Mümken in Dingden (oo Adelheid Hesseling)

          Der Grund, dass der Brüner Johann Henrich Mümken * 1739 mit seiner Familie im Dingdener Status animarum aufgeführt ist, ist ganz einfach, dass die katholische Pfarre Dingden zu einem gewissen Grad zuständig war für die Katholiken in den hauptsächlich evangelischen Orten Ringenberg, Hamminkeln und Brünen. Insofern gibt es für diese Orte eigene Rubriken im Status animarum:

          Non pauci exteri, et quidem sequentes ad nostram parochiam adventant et pascha hic servant
          primo ex oppido Ringelberg, Comitatus Clivensis
          Parochia Minckelen pariter Comitatus Clivensis
          Parochia Brünen In Comitatu Clivensi

          Grob übersetzt: Nicht wenige Auswärtige, und zwar die folgenden, kommen zu unserer Pfarre und feiern hier Ostern
          Zuletzt geändert von nav; 11.04.2022, 18:19.

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          • nav
            Erfahrener Benutzer
            • 30.03.2014
            • 711

            #50
            Jetzt hab ich am 06.03.1650 die Trauung (bzw. Aufgebot) von Weßell Rueters und Deeffken Westerhoffs gefunden, das muss doch sicher unser Wessel Roterding mit seiner Eva sein

            Spaß beiseite, aber es gibt sicherlich Leute die das so übernehmen würden...

            Zitat von NVMini1009 Beitrag anzeigen
            Einen Taufeintrag möchte ich nun noch nennen, der möglicherweise mit dieser Familie in Verbindung gebracht werden kann: Am 15.03.1676 lassen die Eheleute Weßelus und Gesa Stapelbeecks, die sich nicht anderweitig nachweisen lassen, eine Tochter namens Gertrudis taufen. Der Hof Groß Stapel (= Stapelbeck, die Bewohner von Klein Stapel wurden soweit ich weiß nie so genannt) befand sich auch sehr nahe an der Grenze zu Brünen und in der Nähe des Hofes Mümken. Hier könnte es sich bereits um unsere Eheleute Wessel Roterding gnt. Mümken und Eva handeln - Eva/Gesa, wäre vielleicht ein realistischer Fehler. Dann wäre diese Tochter Gertrud die spätere Erbtochter Gertrud Mümken.

            Die Eltern der Gertrud Mümken sind wohlgemerkt aktuell noch ungeklärt.
            Hier muss ich zumindest ein wenig zurückrudern.

            Die Eheleute Wessel und Gesina sind so schon richtig. Und dass sie nach dieser Kindstaufe 1676 in Dingden nach Brünen verziehen scheint auch richtig zu sein. Denn am 07.04.1678 sowie am 10.02.1681 lassen Wessel Schwarten und Gesina dort zwei Kinder namens Johann und Adelheid taufen. Den Hof Schwarten kennen wir ja schon, er liegt nahe an der Grenze und in der Nähe der beiden Stapelshöfe.

            Ob dieser Wessel nun mit unserem Wessel Roterding gnt. Mümken identisch ist - aktuell gehe ich nicht davon aus. Möglicherweise handelt es sich entgegen meiner ursprünglichen Vermutung bei Wessel um einen waschechten Stapels, denn unter den Taufpaten der beiden Kinder in Brünen sind die Eheleute Wessel und Adelheid Thünte. Zwischen den Familien Thünte (in Lankern) und Stapels (Groß Stapel in Berg) scheint es irgendeine Verbindung gegeben zu haben. Mitglieder der Familie Thünte tauchen gelegentlich bei Stapels-Taufen als Taufpaten auf. Beim einzigen Thünte-Kind dieser Generation (und zwar 1671) ist Eva Stapels (Eua Stapelbeck) von Groß Stapel Taufpatin. Außerdem gibt es in beiden Familie einen je grob um 1660 geborenen Thadäus, ein Name, der sonst in Dingden nicht auftaucht. In Brünen aber ist der Name in der Form Tidde und anderen Schreibweisen recht beliebt - hin und wieder gab es so auch einen Titte Titten, der es heutzutage wohl sehr schwer in der Schule hätte. Vielleicht hatten die Familien Thünte und Stapels einen gemeinsamen Ursprung in Brünen? Schwer zu sagen. Bei Thünte gab es sonst noch einen Friedrich Thünte (als Taufpate 1671-1695), dessen generationelle Einordnung schwer fällt. Neben einem Mathäus Thünte war es das bei beiden Familien mit auffälligen Vornamen.

            Ansonsten ist bei den Kindern des Wessel Schwarten noch ein Jacob Stappel Taufpate. Auch kein geselliger Zeitgenosse, ziemlich genau ein Jahr nach diesem Auftritt lässt er von seiner Frau Gesina ein Kind in Dingden taufen, und das wars auch schon. Vielleicht findet man ihn ja auch in Brünen wieder.


            Dagegen, dass Wessel Stapels/Schwarten unser Wessel Roterding gnt. Mümken sein könnte, spricht auch, dass zwischen der Taufe seines letzten Kindes am 10.02.1681 und der Taufe des ersten Mümken-Kindes am 18.11.1682 keinerlei Sterbeeintrag für die Frau des Wessel Schwarten und ebenso (immer noch) kein Traueintrag für Wessel Roterding gnt. Mümken und Eva zu finden ist.
            Zuletzt geändert von nav; 14.04.2022, 09:32.

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            • anika
              Erfahrener Benutzer
              • 08.09.2008
              • 2631

              #51
              Mümken

              Hallo

              Ich lese deine Beiträge immer, aber ich blicke bei den Mümkens nicht mehr durch.

              Du bist im Gegensatz zu mir total im Thema und erkennst Zusammenhänge die ich nicht nachvollziehen kann.

              Die Gegend um Dingden ist ein besonderes Gebiet da dort der Hofname auch immer Einfluss auf den genannt oder Familienname nahm.

              anika
              Ahnenforschung bildet

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