(Martin) Heinrich / Frankenberg

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  • FamDie
    Benutzer
    • 16.04.2021
    • 24

    (Martin) Heinrich / Frankenberg

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: ca. 1895 - ca. 1960
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Frankenberg/Sa und ggf. Hainichen
    Konfession der gesuchten Person(en): leider unbekannt
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Familysearch / Ancestry /alte Adressbücher Sachsen


    Hallo zusammen,

    ich hoffe, man kann mir hier helfen
    Lange sind wir noch nicht mit der Ahnenforschung beschäftigt; ein paar Erfolge und dann auch weit zurück haben wir schon erreicht, jetzt hängen wir aber bei einer Person fest.

    Meine Großmutter, geboren 1924 in Frankenberg/Sa ist ein uneheliches Kind. Geburtsurkunde und Abschrift Geburtenregister haben wir angefordert. In letzterem ist auch kein Vater eingetragen; in der Geburtsurkunde der rechtliche Vater, der aber erst 1929 in Erscheinigung getreten ist, und definitiv nicht der Erzeuger.
    Meine Großmutter erzählt, dass ein Martin Heinrich ihr Vater sei, es habe in ihrer Kindheit auch Besuchskontakte gegeben.

    Leider sind meine Nachforschungen zu Martin Heinrich sehr mau.
    Über alte Adressbücher online habe ich bestätigt, dass Martin
    1938 in der Schlachthofstr. 1 in Frankenberg lebte. Meine Großmutter bestätigte dies. Sie gab an, dass er dort mit seinen Eltern lebte.
    Ich habe Sterbeurkunden über Max Robert Heinrich und später seiner Frau Amalie Emma geb. Thiele gefunden.
    Beide wohnten ebenfalls in der Schlachthofstr. 1.

    In alten Meldebüchern von Frankenberg (um 1898/1899) erkenne ich, dass die beiden o.g. Personen mit zwei Kindern (Max Georg geb. 1896 und Kurt Albert geb. 1897) aus Hainichen nach Frankenberg zogen.

    Hier passt nicht, dass die beiden Eltern von Martin sind. Meine Großmutter bereichtete, dass Martin um 1897 in Frankenberg geboren sei...

    Martin heiratete nach Erzählungen meiner Großmutter eine Frau Weidner.
    Dies passt wiederum, da der Tod von Max Robert Heinrich durch die Schwiegertochter Hertha Heinrich geb. Weidner, ebenfalls wohnhaft Schlachthofstr. 1 angezeigt wurde.
    Hertha sei Fotografin. Ich konnte nachweisen, dass zumindest ihr Vater Alfred Weidner Fotograf war und um 1922 ein Geschäft am Martk 12 in Frankenberg hatte.

    Alles stimmig, bis eben auf die Tatsache, dass die Geburt / Abstammung von Martin nicht plausibel ist.

    Nach Erzählungen meiner Großmutter hatte Martin mit Herta drei Kinder, alles Mädchen. Es scheint mir also eher unwahrscheinlich, dass es heute direkte Nachfahren mit dem Nachnamen Heinrich von Martin und Hertha gibt.

    Und jetzt brauche ich Hilfe. Wie kann ich weiter machen? Ich finde auch nach langer Suche im Internet auf den bekannten Seiten nichts mehr. Vorallem nichts über Martin.

    Final nachgewiesen ist ja bis jetzt zu Martin nur, dass er 1938 in der Schlachthofstr,1 wohnte; ggf. 1924 in der Hindenburgstr. 14 (auch hierzu gibt es ein altes Adressbuch online; auch 1924 wohnte er bereits mit Max Robert zusammen).
    Und nachgewiesen ist, dass Hertha die Schwiegertochter von Max Robert und Amalie Emma war und eben auch dort wohnte...

    An offziellen Urkunden liegt mir, wie erwähnt, nichts vor, aus dem die Abstammung zu Martin hevorgeht. Eben nur die Erzählungen meiner Großmutter.

    Vielen Dank!
    Thomas
  • Carolien Grahf
    Erfahrener Benutzer
    • 26.03.2021
    • 801

    #2
    Mit etwas Glück findet man Hinweise auf den Erzeuger im Kirchenbuch. In einigen Kirchenbüchern werden die Taufen unehelicher Kinder nicht chronologisch unter die der ehelichen Kinder eingereiht, sondern am Ende des Taufbuches in einer gesonderten Liste vermerkt.

    Trägt das nichtehelich geborene Kind später den Familiennamen des Ehemannes der Mutter, dann muss eine Legitimierung durch eine nachträgliche Heirat der Mutter erfolgt sein, trägt es den Familiennamen der Mutter, so blieb die Mutter unverheiratet.

    Viele Familienforscher entscheiden sich den leiblichen Vater zu suchen und vergessen dabei eine der wichtigsten Regeln der Ahnenforschung: „Pater semper incertus“, d.h. die Vaterschaft ist immer ungewiss, und zwar auch bei ehelichen Kindern. Nur die Mutter weiß oder wusste, wer der leibliche Vater ihres Kindes ist/war.

    Selbst wenn du diesen Erzeuger finden solltest, er hat für die Ahnenforschung keine Relevanz, weil nicht verwandt und nicht verschwägert. Vielleicht tröstet dich das...

    Kommentar

    • FamDie
      Benutzer
      • 16.04.2021
      • 24

      #3
      Guten Morgen,
      Danke für die Antwort.

      Taufurkunde meiner Grossmutter liegt vor (hat ich vergessen zu erwähnen).
      Hier ist sie auch als uneheliches Kind eingetragen.
      Im Alter von 5 Jahren (1929) erhielt heiratete ihre Mutter und der Mann gab meiner Grossmutter seinen Nachnamen.
      Dies ist sowohl im Geburtenregister als auch auf der Taufbecheinigung mit Vermerk von 1929 nachgetragen.
      Auf der Geburtsurkunde (nicht Abschrift des Geburtenregister) ist dieser Mann auch als rechtlicher Vater eingetragen.

      Und dennoch ist dieser o.g. Martin Heinrich auch in der Wahrnehmung meiner Grossmutter ihr Vater und die Person die sie als solchen wahrgenommenen hat.
      Es gab Besuchskontakte, Spielkontakte mit seinen anderen Kindern und wohl auch sowas wie Unterhaltszahlungen.
      Deswegen sind wir auch an der Ahnenforschung hinter diesem Menschen interessiert.
      Viele Grüße

      Kommentar

      • Basil
        Erfahrener Benutzer
        • 16.06.2015
        • 2414

        #4
        Moin Thomas,

        es gab noch zwei weitere Söhne der Familie Heinrich: Fritz Walther (geb. März 1900 in Mittweida, gest. Mai 1901 in Neudörfchen) und Walther Richard (geb. April 1903 in Frankenberg).

        Da die Frankenberger Geburtsregister auf Ancestry nur bis 1905 gehen, ist Martin vermutlich später geboren. Aber vielleicht lässt sich durch eine Anfrage beim Stadtarchiv Frankenberg aus späteren Meldedaten mehr über die vermutliche Ehefrau Hertha Clara Gertrud Weidner in Erfahrung bringen. Ihre Geburtsdaten sind im Meldebuch angegeben.

        Viele Grüße
        Basil
        Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
        Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
        Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
        Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


        Kommentar

        • Kasstor
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2009
          • 13440

          #5
          Zitat von Basil Beitrag anzeigen
          es gab noch zwei weitere Söhne der Familie Heinrich: Fritz Walther (geb. März 1900 in Mittweida, gest. Mai 1901 in Neudörfchen) und Walther Richard (geb. April 1903 in Frankenberg).

          Da die Frankenberger Geburtsregister auf Ancestry nur bis 1905 gehen, ist Martin vermutlich später geboren. Aber vielleicht lässt sich durch eine Anfrage beim Stadtarchiv Frankenberg aus späteren Meldedaten mehr über die vermutliche Ehefrau Hertha Clara Gertrud Weidner in Erfahrung bringen. Ihre Geburtsdaten sind im Meldebuch angegeben.

          Viele Grüße
          Basil
          Ein Alter des Vaters v 18 o. jünger ist ja nicht auszuschließen, aber gerade aufgrund der unterschiedlichen Geburtsorte kann der Martin ja auch an einem bei ancestry nicht vorliegenden Ort geboren sein.
          Übrigens gab es ja auch noch die hier noch nicht erwähnten Max Otto ( 1914-1914 ), Fritz Willi (1912-1912), Helene Gertrud ( 1911-1915), Max Erich ( 1904-1994 ) und Walter Richard (1903-35).


          Grüße

          Thomas
          Zuletzt geändert von Kasstor; 18.04.2021, 13:51.
          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

          Kommentar

          • Basil
            Erfahrener Benutzer
            • 16.06.2015
            • 2414

            #6
            Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
            Ein Alter des Vaters v 18 o. jünger ist ja nicht auszuschließen, aber gerade aufgrund der unterschiedlichen Geburtsorte kann der Max ja auch an einem bei ancestry nicht vorliegenden Ort geboren sein.
            Übrigens gab es ja auch noch die hier noch nicht erwähnten Max Otto ( 1914-1914 ), Fritz Willi (1912-1912), Helene Gertrud ( 1911-1915), Max Erich ( 1904-1994 ) und Walter Richard (1903-35).


            Grüße

            Thomas
            Bei der Anmeldung in Mittweida im Januar 1898 hatte die Familie nur die zwei Söhne geb. 1896 und 1897. Und spätestens 1902 waren sie in Frankenberg.
            So oder so macht es meiner Meinung nach Sinn, die Suche über die Frau fortzusetzen.

            Es gab noch Hans Erich (1898-1901).

            Grüße
            Basil
            Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
            Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
            Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
            Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


            Kommentar

            • FamDie
              Benutzer
              • 16.04.2021
              • 24

              #7
              Hallo,
              ich danke euch für die Antworten.
              Die anderen verschiedenen Kinder sind mir auch schon aufgefallen. Vor allem auch die teilweise sehr kurzen Lebenszeiten.

              Meine Grossmutter ist halt überzeugt davon, dass Martin in Frankenberg 1897 geboren sei... Das macht aber bei den vorliegenden Unterlagen keinen Sinn...

              Über Martins Frau Hertha habe ich schon versucht zu recherchieren... Leider war ich da, zumindest bei ancestry, auch nicht wirklich erfolgreich. Ausser Meldebuch von 1922, wo der Umzug nach Frankenberg ersichtlich ist.
              Ihr Vater Alfred hatte dann am Markt 12 sein Fotogeschäft.
              Man findet im Internet auch von ihm erstellte Postkarten.

              Meine Grossmutter ist ja ein uneheliches Kind, hatte von 1924-1929 den Nachnamen ihrer Mutter (Spitzhüttl). Nach der Hochzeit 1929 zwischen ihrer Mutter und einem Bruno Walter Hoffmann, erhielt meine Grossmutter den Nachnamen Hoffmann.

              Könnte sowas auch bei Martin möglich sein?
              Z.b. uneheliches Kind von Max Robert und erst später den Nachnamen Heinrich bekommen?

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              • ramone
                Erfahrener Benutzer
                • 11.11.2012
                • 352

                #8
                Hallo Thomas,

                ich würde auch versuchen über die Frau zu recherchieren. Möglicherweise kannst du die Sterbe- bzw. die Heiratsurkunde anfordern, soweit sie außerhalb der Sperrfristen liegen (Kopie des Originaleintrages mit allen Randvermerken).
                Da der Max Robert Heinrich selber zu dem Zeitpunkt der Geburt des Martin Heinrich Kinder hatte, ist eine direkte Abstammung eher fraglich. Mein Gedanke wäre da vielleicht, dass er das Kind (Martin Heinrich) adoptiert hat bzw. von einem nahen Familienangehörigen aufgenommen hat.

                Ich hoffe du hast Erfolg.

                Viele liebe Grüße

                Susann

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