Flucht aus russischer Gefangenschaft

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  • KWalter
    Benutzer
    • 17.10.2020
    • 8

    Flucht aus russischer Gefangenschaft

    Hallo Zusammen,

    ich hoffe einer von euch kann mir weiterhelfen.

    Mein Opa wurde damals von den Russen in Gefangenschaft genommen und in / bei Leningrad (Sankt Petersburg) gefangen gehalten.
    Er konnte von dort mit einem Insassen (Fallschirmspringer) nach Wittenberg / Lutherstadt fliehen.

    Mein Opa ist 1928 in Landsberg / Warthe geboren und 1948 wurde das erste Kind geboren, daher gehe ich davon aus, dass er etwa zwischen 1943 und 1947 in Gefangenschaft gewesen sein muss.

    Leider ist mein Opa 2013 verstorben und meine Oma hat sich nie für die Flucht interessiert, daher wissen wir leider nicht mehr darüber.

    Ich hoffe einer kann mir sagen wo oder wie ich eventuell an weitere Informationen kommen kann.

    Vielen Dank im Voraus.
    LG
    Kim

    +++ Busch, Danneberg, Daum, Goldelius, Hagendorf, Heiduk, Kaeding, Niendorf, Seichter, Walter +++
    Fraustadt (Kreis Glogau), Krappitz, Stolzenberg (Landsberg/Warthe), Klöpperfier (Kreis Neustettin; jetzt Chłopowo), Jüterbog und Umgebung
  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5533

    #2
    Hallo Kim,

    mein Großvater ist ebenfalls aus sowjetischer Gefangenschaft geflohen, daher interessiert mich das Thema. Aber wie kann es sein, daß Deine Großmutter darüber nichts sagen kann? Sie wird doch mit Deinem Großvater irgendwann einmal darüber gesprochen haben. Ich verstehe das nicht.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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    • schulkindel
      Erfahrener Benutzer
      • 28.02.2018
      • 872

      #3
      Hallo,

      Mein Opa wurde damals von den Russen in Gefangenschaft genommen und in / bei Leningrad (Sankt Petersburg) gefangen gehalten.
      Er konnte von dort mit einem Insassen (Fallschirmspringer) nach Wittenberg / Lutherstadt fliehen.
      Ich hatte 2014 die WAST (Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht) angeschrieben.
      Von dort habe ich eine präzise Auskunft bekommen, in welchen Truppenteilen und wo mein Vater gewesen ist.
      Die Auskunft endete dann mit einem Datum im Jahr 1944 dass er als vermisst galt.
      Er war einfach in sowjetische Gefangenschaft geraten.
      Man riet mir, mich an das DRK in München zu wenden.

      Die WAST hat ihre Akten jetzt weitergegeben. Sieh mal hier


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      Von da habe ich dann Angaben zu den Lagern bekommen, in denen mein Vater bis zu seiner Entlassung war.

      1943 war die deutsche Wehrmacht, die vor Leningrad gelegen hatte, schon auf dem Rückzug.
      Wenn Dein Opa aus der Gefangenschaft geflohen ist, gibt es natürlich keine Abschlusspapiere.

      Lutherstadt Wittenberg war in der sowjetisch besetzten Zone.
      Wie er da seine Ankunft aus der Gefangenschaft bzw. Flucht erklären konnte, gibt Rätsel auf.

      Trotzdem, probiere den hier aufgezeigten Weg!

      Gruß
      Renate

      Kommentar

      • KWalter
        Benutzer
        • 17.10.2020
        • 8

        #4
        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
        Hallo Kim,

        mein Großvater ist ebenfalls aus sowjetischer Gefangenschaft geflohen, daher interessiert mich das Thema. Aber wie kann es sein, daß Deine Großmutter darüber nichts sagen kann? Sie wird doch mit Deinem Großvater irgendwann einmal darüber gesprochen haben. Ich verstehe das nicht.

        Viele Grüße
        consanguineus
        Hallo consanguineus,

        mein Oma wollte es sich nie anhören und mein Opa durfte darüber auch nicht reden und so ist es leider tot geschwiegen worden.
        LG
        Kim

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        Fraustadt (Kreis Glogau), Krappitz, Stolzenberg (Landsberg/Warthe), Klöpperfier (Kreis Neustettin; jetzt Chłopowo), Jüterbog und Umgebung

        Kommentar

        • KWalter
          Benutzer
          • 17.10.2020
          • 8

          #5
          Zitat von schulkindel Beitrag anzeigen
          Hallo,



          Ich hatte 2014 die WAST (Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht) angeschrieben.
          Von dort habe ich eine präzise Auskunft bekommen, in welchen Truppenteilen und wo mein Vater gewesen ist.
          Die Auskunft endete dann mit einem Datum im Jahr 1944 dass er als vermisst galt.
          Er war einfach in sowjetische Gefangenschaft geraten.
          Man riet mir, mich an das DRK in München zu wenden.

          Die WAST hat ihre Akten jetzt weitergegeben. Sieh mal hier


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          Von da habe ich dann Angaben zu den Lagern bekommen, in denen mein Vater bis zu seiner Entlassung war.

          1943 war die deutsche Wehrmacht, die vor Leningrad gelegen hatte, schon auf dem Rückzug.
          Wenn Dein Opa aus der Gefangenschaft geflohen ist, gibt es natürlich keine Abschlusspapiere.

          Lutherstadt Wittenberg war in der sowjetisch besetzten Zone.
          Wie er da seine Ankunft aus der Gefangenschaft bzw. Flucht erklären konnte, gibt Rätsel auf.

          Trotzdem, probiere den hier aufgezeigten Weg!

          Gruß
          Renate

          Hallo Renate,

          bei DRK habe ich auch schon angefragt, dort wurde ich leider nur an die russische Föderation verwiesen. Um bei der russischen Föderation anzufragen habe ich leider zu wenig Infos.

          Ich bin mir nicht mal sicher ob er gedient hat.
          LG
          Kim

          +++ Busch, Danneberg, Daum, Goldelius, Hagendorf, Heiduk, Kaeding, Niendorf, Seichter, Walter +++
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          • schulkindel
            Erfahrener Benutzer
            • 28.02.2018
            • 872

            #6
            Hallo Kim,

            Ich bin mir nicht mal sicher ob er gedient hat.
            Dann wird es schwierig, das Bundesarchiv kann da nicht helfen.
            Wenn er von 1943 bis 1947 in sowjetischer Gefangenschft war, gehe ich davon aus, dass er Soldat war.
            Die sowjetischen Besatzer in der Ostzone bzw. DDR haben zwar auch etliche Deutsche in Gewahrsam genommen und in die Sowjetunion zur Zwangsarbeit verbracht, aber das war nach dem 08.05.1945.

            Renate

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            • schulkindel
              Erfahrener Benutzer
              • 28.02.2018
              • 872

              #7
              Hallo consanguineus,

              Aber wie kann es sein, daß Deine Großmutter darüber nichts sagen kann? Sie wird doch mit Deinem Großvater irgendwann einmal darüber gesprochen haben. Ich verstehe das nicht.
              Doch, da gibt es mehrere Gründe.
              Sie kann als Frau Unsägliches erlebt haben und wollte das verdrängen.
              Der zweite (Spekulation, Kim möge mir verzeihen).
              Unter welchen Umständen floh er, was passierte auf der Flucht?
              Daran schließt sich an, dass es ratsam war, in der sowjetisch besetzten Zone/DDR zu schweigen und die Oma wollte Genaues und Belastbares nicht wissen.

              Renate

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              • Heinz_Bonn
                Erfahrener Benutzer
                • 03.01.2012
                • 308

                #8
                flucht aus Gefangenschaft

                Hallo Kim,


                1944 war Dein Großvater 16 Jahre alt, normalerweise nicht das Alter um als Soldat eingezogen zu werden. Vielleicht stellt Du den Bericht vom Bundesarchiv hier ein (die Daten der Bearbeiterin oder des Bearbeiters unkenntlich machen). Es gibt hier einige Experten, die Dir bestimmt mehr dazu sagen können.


                Gruß Heinz

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