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#11
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Hallo Mario,
vom Betrachter aus links sieht es mir nach dem Verdienstkreuz aus. Ich konnte bislang jedoch keine "vernünftige" Internetseite finden, mit der man dies eindeutig abklären könnte. Vielleicht haben wir hier ja einen Experten für kuk-Orden u. Ehrenzeichen. Was mich wundert ist, daß das Reichssippenamt damals auch KB aus Südtirol verfilmte. Kennst Du ja sicher bereits, die Tf Deines Vorfahren ist online: https://www.familysearch.org/ark:/61...197&cat=474023 https://www.familysearch.org/ark:/61...212&cat=474023 Grüße Susanne. |
#12
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![]() Hallo Susanne,
In der Tat hatte ich die Taufe in den KB Sterzing schon gefunden. Vielen Dank. Die Mutter von Vittorio, Christina Mazzarol, kommt von Cenenighe-Belluno, weisst Du zufällig ob die KB von dort verfilmt wurden? Ich habe im Internet auch keine Treffer für die Orden gefunden, ev. könnte der rechte ein Karl Truppenkreuz 1916 sein? Die Beschreibung ist: Tatzenkreuz, zwischen den Balken Lorbeerkranz, Zweckinschrift "Grati Princeps et Patria Carolvs Imp. Etrex" (In Dankbarkeit Herrscher und Vaterland Karl Kaiser und König), Rückseite: Zweckinschrift "Vitam et Sangvinem", im oberen Balken zwei Kronen darunter der Buchstabe C, im unteren Balken die Jahreszahl MDCCCCXVI, gestiftet am 13.12. 1916 durch Kaiser Karl I. von Österreich-Ungarn, 651.000 Stück verliehen, Vorraussetzung: mindestens 12 Wochen an der Front. Auf dem Foto von Vittorio kann man die Details nicht gut erkennen, aber die Form und das Band könnten zutreffen. Gruss Mario |
#13
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![]() Hallo Mario,
Du müßtest zunächst abklären, ob dieses Cenenighe (in der Provinz Belluno?) überhaupt eine eigene Pfarrei in den 1860er (?) Jahren hatte oder nach wo der Ort eingepfarrt war. Vielleicht versuchst Du es hier im Forum bei der Internationalen Familienforschung, oder besser direkt in einem ital. Forum. Zur Identifikation des zweiten Ordens vermag ich auch keine Hilfestellung geben zu können. Es sollte aber doch ein entspr. österreichisches Mil.-Forum geben. Oder Du fragst im Wiener Kriegsarchiv nach, ob es dort Ordenslisten gibt. Die aber vermutlich nicht alphabetisch sortiert vorliegen. Wenn Dein Vorfahre bereits in den 1880er Jahren in die Schweiz kam, stellt sich die Frage, wann er dort eingebürgert wurde. Vor allem müßte er ja noch vor 1914 (er war Jg. 1885!) seinen Militärdienst in Österreich abgeleistet haben. Daß er zuerst bei der schweizer Artillerie war und dann freiwillig 1914 bei der österreichischen eintrat, ist doch ziemlich unwahrscheinlich. Grüße Susanne. |
#14
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![]() Zitat:
zum einen nutze ich diese Webseite. Unter Chapter 6 lassen sich die Unterstellungen der Einheiten raussuchen. In Appendix J: Artillery Units nach GbAr 14 suchen und dann entsprechend den Angaben nach Brigade, Division, Korps und Armee suchen. Als Literatur bietet Österreich-Ungarns letztet Krieg 1914 - 1918 einen guten Überblick. Zum Text gibt es Kriegsgliederungen, Tabellen und Lagekarten. Heute funktioniert das Anzeigen der Digitalisate nicht, darum kann ich aktuell nichts verlinken.
Grüße Basil |
#15
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![]() Hallo Susanne,
Leider ist mir bei dem Titel ein Fehler (auto Schreibkorrektur) unterlaufen. Vom Schw. für Schwere, ist mir das Schweiz. durchgerutscht. Hat also nichts mit der Schweiz zu tun ![]() Vittorio war nie Schweizer Bürger und hat somit auch keinen Militärdienst in der Schweiz absolviert. In dem Assentprotokoll 1906 (Heimatberechtigt Trient-Tirol) habe ich Vittorio gefunden, ich vermute, dass das die Rekrutierung war. Von einem Militärdienst vor 1914 habe ich noch nichts gefunden. Ich werde noch abklären welche Pfarre für Cencenhige zuständig war. Danke. Hallo Basil, Vielen Dank für die Quellenangaben. Zusätzlich zu Deinen Informationen habe ich gestern noch ein Buch bekommen: Michael Forcher "Tirol und der Erste Weltkrieg". Ereignisse, Hintergründe, Schicksale von HAYMON tb. Vielleicht kennst Du es ja schon. Für beide: Ich habe noch eine Karte, laut Stempel 23.11.1918, angehängt. Hier sehe ich Schutzmasken, gab es im Gebirgskrieg auch Gasangriffe? Welcher Typ Schutzmasken waren das? (Scheinbar hat es nicht für alle gereicht). Ist der sitzende Soldat ein Offizier, er hat einen anderen Kragen....? Sorry, aber es gibt so viele Fragen. Liebe Grüsse Mario |
#16
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![]() Zitat:
zum Thema Gaskrieg kann ich nur auf Wikipedia verweisen, anscheinend wurde auch an der italienischen Front Gas eingesetzt. Von Gasmasken habe ich keine Ahnung, aber vielleicht ist die Seite heeresgeschichten.at noch interessant. Bei dem sitzenden Soldaten ist der Kragenspiegel, Paroli genannt, sehr groß, er hat aber keine Rangabzeichen (Distinktionssterne) auf dem Paroli, d.h. er ist einfacher Soldat. Ab 1916 wurde der große Patten durch schmale Streifen ersetzt. Beim links stehenden Soldaten kann man den dunklen Streifen am Kragen erkennen. Der sitzende Soldat trägt noch den Paroli alter Form. Noch eine interessante Seite zu Österreich-Ungarns Armee: http://www.mlorenz.at/index.htm Grüße Basil |
#17
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![]() Hallo Mario,
die Sache mit dem "Schw." hatten wir ja eingangs besprochen. Es heißt sicher nicht "Schweizer", aber auch kaum "Schwere", weil das eben im Zusammenhang mit dem fraglichen Regiment keinen Sinn macht. Ich hatte angenommen, daß Victor beim schweizer Militär war, weil Du geschrieben hast: Zitat:
Grüße Susanne. |
#18
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![]() Lieber Basil, liebe VGS,
ich staune über euer Wissen zur Österreichischen Gebirgsartillerie. Leider kann ich das empfohlene Buch von Sobecki nicht auftreiben... Mein Interesse: Mein Großvater Heinrich war auch bei der Gebirgsartillerie. Geboren 1900, musste er im Februar 1918 einrücken. Aus anderen Dokumenten (Wehrstammbuch der deutschen Wehrmacht, Tiroler Landesarchiv) geht hervor, dass er vom 6.2.1918 bis 15.11.1918 beim Geb. Art. Reg. 201 (Wien) diente. Das k.k. Gebirgsartillerieregiment Nr. 201 wurde im Zuge einer Umstrukturierung aus dem GbAR 1 gebildet. Ein Entlassungsschein ("Landwehrschein" mit dem Vermerk "dauernd beurlaubt v. 30.11.1918) ist abgestempelt mit "Kk Geb. Art. Abteilung Nr. 46 Ers. Batt. Kader" Die Nr. 46 und das "Ers" sind nicht eindeutig zu lesen... Auf einem späteren Dokument heißt es, er hat bei der "kk. Geb. Art. Abt. Nr. 43" gedient, aber ich vermute, es ist ein Schreibfehler, denn meines Wissens setzte sich das GbAR 201 aus den Abteilungen Nr. 13 und Nr. 46 zusammen. Nun die Frage, die mich wirklich interessiert: ![]() Wo war mein Großvater eingesetzt ![]() Laut Familienerzählung war er im Ersten Weltkrieg in Udine (??? in der Etappe?) Dann ist bekannt, dass er sich auch eine Zeitlang in Brixlegg / Kramsach befand, wo die Retablierungsstation der Gebirgsartillerie war. War dies ein Aufenthalt in der Etappe oder fand dort die Umstrukturierung dere GbArtillerie statt (aus 1 mach 201)? Wie ich aber der Literatur (Österreich-Ungarns letzter Krieg) entnehme, war bei Kriegsende das GbAR 201 dem V. Korps der 10. Armee unterstellt. Dh. er wäre irgendwo zwischen Ortler und Tonalepass eingesetzt gewesen. Wie passt das mit Udine zusammen? Und: kann man den genauen Standort des GbAR 201 noch herausfinden? |
#19
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![]() silbernes Verdienstkreuz:
https://www.weitze.net/militaria/25/...p__389025.html Also der Orden links. |
#20
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![]() Hallo Fredi,
es gab ein k.u.k. GbAR 1, das wohl im August 1915 aufgestellt wurde, und ein k.k. (Landwehr-)GbAR 1, das im Zuge des Ausbaus der Artillerie zum Frühjahr 1917 aufgestellt und im Mai/Juni 1917 in GbAR 201 umbenannt wurde. Mit der Umstrukturierung von 1918 sollten die Infanteriedivisionen eine Gebirgsartillerieabteilung als "Infanteriebegleitartillerie" erhalten, also zusätzlich zur bereits vorhanden Divisionsartillerie. Von der bis Ende 1917 auf 32 Regimenter (28 k.u.k. und 4 k.k. Landwehr) und 10 Abteilungen (Honvéd) gewachsenen Gebirgsartillerie blieben nur noch 14 Regimenter übrig (GbAR 1-14). Scheinbar wurde das GbAR 201 in die GbAA 13 und 46 aufgeteilt. Die Gebirgsartillerieabteilung Nr. 46 gehörte ab Frühjahr 1918 zur k.k. 46. Feldartilleriebrigade der k.k. 46. Schützendivision, XVI. Korps, 5. Armee (Isonzoarmee) (Pordenone). Zu Beginn der Zweiten Schlacht am Piave (15. Juni 1918) wurde die 46. FABrig der 33. Infanteriedivision, auch XVI. Korps, unterstellt, während die 46. SchD als Korpsreserve diente. Bereits am 16. Juni wurde die 46. SchD dem XXIII. Korps überwiesen, während die 33. ID am 18. Juni ohne Artillerie als Armeereserve abrückte. Vermutlich war damit die 46. FABrig wieder bei der 46. SchD, spätestens aber am 15. Oktober. In der Zwölften Isonzoschlacht wurde Udine am 28. Oktober 1917 eingenommen, bis zum 9. November wurde der Piave erreicht (Erste Piaveschlacht). Udine lag damit bis Kriegsende im österr.-ungar. Hinterland. Was ich zu "Retablierung" und Österreich finde, hat wohl eher mit Erholung zu tun. Die Umstrukturierung der Gebirgsartillerie fand vermutlich im Feld statt. Bei Kriegsende war nicht das GbAR 201, sondern das GbAR 1 beim V. Korps, 10. Armee. Siehe hier die Kriegsgliederung des V. Korps am 15. Oktober 1918. Das GbAR 201 war, wie oben beschrieben, bereits aufgelöst. Viele Grüße Basil |
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