Registrieren | Hilfe | Chat | Benutzerliste | Team | Kalender | Suchen | Heutige Beiträge | Alle Foren als gelesen markieren |
#1
|
|||
|
|||
![]() Familienname: Schiebendrein Zeit/Jahr der Nennung: ab mind. 1665 bis heute Ort/Region der Nennung: Burgenland (Walbersdorf), u.a. Ich habe Vorfahren mit dem Namen Schiebendrein. Sie lebten damals Mitte des 17. Jahrhunderts und die meisten auch heute noch fast ausschließlich in Walbersdorf (ungar.: Borbolya, Borbala) [heute Burgenland in Österreich] oder vereinzelt in benachbarten Ortschaften. Damals gehörte es zu Ungarn, heute zu Österreich. Ethnisch waren es Deutsche/Österreicher. Mich würde interessieren was dieser Name bedeutet. Setzt sich der Name aus "schieben" und "drein" (=rein ?) zusammen? Oder hat es eine ganz andere ursprüngliche Bedeutung? Selten wurde der Name auch "Schoibendrein" (in Agendorf/Ágfalva) oder "Sibendrein" geschrieben. Wobei das "d" im drein auch schon mal zum "t" wurde oder das lange i in "schieben" zum kurzen i, oder das "e" in der Endung von "schieben" weggelassen wurde. Wen die weitere Transformation des Namens interessiert: Der Name veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte bei zwei Umzügen/Auswanderungen. Beim Umzug von Ungarn nach Hessen blieb der Name "Schiebendrein" (1668) unverändert. Beim Umzug von Hessen ins Elsass wurde daraus "Schubdrein" (ca. 1710). Und bei denen, die 1749-52 nach Amerika (Georgia) auswanderten wurde der Name zunächst zu "Schubtrein", dann gab es noch einige weitere seltenere Mischformen und schließlich wurde es "Shuptrine". So heißen die Nachfahren dort noch immer. Geändert von Ferdix (26.12.2020 um 19:20 Uhr) |
#2
|
||||
|
||||
![]() Etwas Eindeutiges zu diesem Nachnamen zu finden, ist sehr schwer. Bei Familysearch wird bei Daniel Schubdrein folgendes zum Nachnamen vermutet:
Zitat:
|
#3
|
|||
|
|||
![]() Ich danke dir für den Link. Dort wird genau von meinen Vorfahren geschrieben. Neue Informationen sehe ich dort leider nicht (Möglichkeit der Kontaktaufnahme sehe ich auch nicht). Mit der dortigen Interpretation der Namen Männlein und Schubdrein stimme ich nicht überein. "Männlein" ist zwar tatsächlich schweizerischen Ursprungs, aber Schubdrein als schweizerischen Ursprung meine ich widerlegt zu haben. Alle Spuren führen, teils auf Umwegen, ins Burgenland. Außerhalb ist der Name praktisch nicht existent und wenn doch, sind es nach meinen Erkenntnissen Nachfahren eben dieser Schiebendreins im Burgenland.
Auch wenn keine eindeutige Erklärung für die Bedeutung dieses Namens gegeben werden kann, so wäre es trotzdem hilfreich, wenn jemand aus Erfahrung mit Namen in Österreich hier eine Idee hätte. Spekulationen sind willkommen. |
#4
|
||||
|
||||
![]() Zur Kontaktaufnahme:
Rechts auf "Shubdreins" klicken. (Direkt unter "Einem Album hinzufügen") Im neuen Fenster auf den Nutzernamen klicken. Dort sollte die Mailadresse und die Funktion "Nachricht senden" angezeigt werden. |
#5
|
|||
|
|||
![]() Hallo Ferdix,
ich spekuliere mit: Schiebendrein = Satzname? Schieb-ihn-[Verbindungslaut d]-rein Schieb-ihn-drein („drein“ ist im Dialekt eigentlich „dazwischen“) Schieb-in-d[ie]-Rein (die Rein = großer, flacher Topf) Hier noch ein Gedicht aus einem anderen Sprachraum: https://books.google.at/books?id=qbQ...ndrein&f=false Das Meel mit Säcken schieben drein (untere Hälfte) - vielleicht ein Berufs- oder Spottname für einen Bäcker? Oder eine andere Berufsgruppe, wo es diese Phrase gab? Die Variante "Siben.." würde ich eher auf einen Matrikenschreiber zurückführen, der ungarisch im Hinterkopf hatte, weil s als sch ausgesprochen wird (vgl. die nahe liegende Stadt Sopron). Liebe Grüße Zita Geändert von Zita (11.01.2021 um 10:04 Uhr) |
#6
|
||||
|
||||
![]() Hallo,
nach reiflicher Überlegung bin ich auch der Annahme, daß der FN Schiebendrein ein sog. Satzname sein kann - zum Adverb "darein-> drein -> hinein" + Verb "schieben" = "dreinschieben, hineinschieben". Naheliegend wäre dann u.a. ein Berufsübername für einen Bäcker ("schiebt Brot in den Ofen"), aber auch für andere Berufsgruppen denkbar. |
#7
|
|||
|
|||
![]() Hallo,
auch für mich klingt es nach einem Satznamen. Im Zusammenhang mit Brot sollte der dann aber Schiebsdrein lauten. Viele Grüße Xylander |
#8
|
|||
|
|||
![]() Hallo Xylander,
als "native speaker" hätte ich eher "der La(i)b Brot" als "das Brot" im Ohr. Von da her würde es wieder passen. Liebe Grüße Zita Geändert von Zita (12.01.2021 um 08:40 Uhr) |
#9
|
|||
|
|||
![]() Hallo Zita,
ja dann passts. Alternativ denke ich an igendwas mit schief oder mit einschieben/eingeschobenes Grundstück. Besten Gruß Xylander |
#10
|
|||
|
|||
![]() Hallo Xylander,
an das "dazwischen einschieben" hab ich auch schon gedacht, weil es gut zum "drein" passen würde. Noch ein paar Ideen (ohne onomastisches Wissen, aber vielleicht inspiriert es dich noch ![]() - ein Findelkindname - schieben und Schirm klingen im Dialekt gleich, ungefähr "schiam"; schief bleibt schief (mit langem i, kein ia) LG Zita |
![]() |
Lesezeichen |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
Ansicht | |
|
|