Online Totenbuch Sachsenhausen 1945-1950

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  • Christian K
    Benutzer
    • 04.09.2008
    • 60

    Online Totenbuch Sachsenhausen 1945-1950

    Am vergangenen Wochenende hat die Gedenkstätte Sachsenhausen das Online-Totenbuch freigeschaltet, in dem die Namen und Lebensdaten der 11.889 Menschen im Internet recherchiert werden können, die im sowjetischen Speziallager Nr. 7 (später Nr. 1) in Weesow und Sachsenhausen zwischen 1945 und 1950 an Hunger und Krankheiten verstorben sind. In den Speziallagern Weesow und Sachsenhausen waren bis zur Auflösung des Lagers im Frühjahr 1950 rund 60.000 Menschen inhaftiert.
  • Kastulus
    Erfahrener Benutzer
    • 18.03.2012
    • 1528

    #2
    Guten Morgen,

    vielen Dank für diese Info! Ich habe meinen Verwandten gleich gefunden und eine Anfrage gestartet.

    Schönen Tag! Kastulus

    Kommentar

    • Friedrich Wilhelm
      Erfahrener Benutzer
      • 27.02.2013
      • 510

      #3
      Hallo,

      mein Urgroßvater war von 1946 bis zu seinem Tod im September 1949 in Sachsenhausen interniert. Ich habe seine Geschichte aufgeschrieben, zum Lagerleben recherchiert und mit einer Zeitzeugin gesprochen.

      Wer sich für das Leben im NKWD-Lager interessiert, kann hier etwas dazu nachlesen:

      Tod im NKWD-Lager

      Gruß Norbert
      Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

      Ständige Suche nach:

      Seyer / Seier in der Prignitz
      Schaar / Seidenschnur in der Prignitz
      Hinweise zum Bildhauer Josef Dorls und zum Berliner Diözesanbaurat Carl Kühn

      Kommentar

      • Geschichtensucher
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2021
        • 733

        #4
        In meiner Familie gibt es diese Geschichte: der Onkel meines Vaters war in Sachsenhausen inhaftiert, war dort Koch, hat überlebt und kam wieder nach Hause zu seiner Familie. Das Leben ging weiter. In den 50er Jahren kam er eines Abends nicht pünktlich nach Hause. Die Stunden vergingen, seine Frau war in größter Sorge. Schließlich erschien er stockbetrunken, das war ungewöhnlich.

        Das war geschehen: Auf seinem Arbeitsweg nach Hause kam er durch Zeesen (Friedrich Wilhelm, auch dein Ort) und hörte plötzlich aufgeregtes Rufen: BRRRUNO! Sowjetische Arbeiter des Werkes PROGRESS in Zeesen, die in Sachsenhausen zu den Bewachern gehört hatten, hatten den Koch erkannt und wollten nun mit ihm feiern, nötigten ihn zum Trinken bis in die Nacht.


        Am Suppentopf ist man am sichersten und da menschelt es auch mit den Bewachern, scheints.
        Beste Grüße, Iris

        Kommentar

        • Friedrich Wilhelm
          Erfahrener Benutzer
          • 27.02.2013
          • 510

          #5
          Hallo Iris,

          das Werk "Progress" ist mir selbst noch gut bekannt. Jede Menge sowjetische Soldaten....
          Wie hieß der Onkel Deines Vaters?

          Gruß Norbert
          Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

          Ständige Suche nach:

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          Hinweise zum Bildhauer Josef Dorls und zum Berliner Diözesanbaurat Carl Kühn

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          • Geschichtensucher
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2021
            • 733

            #6
            Hab dir ne PN geschickt...


            Ja, da arbeiteten sowjetische und deutsche Arbeiter zusammen. Ein Sportfreund erzählte mal, dass ihm ihn seine Werkbank öfter mal ein Hakenkreuz geritzt war, weil die Kollegen wussten, dass er noch Wehrmachtssoldat gewesen war.
            Beste Grüße, Iris

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