1713 Berlin Dorotheenkirche, Herkunft und Mädchenname Ehefrau

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  • Malte55
    Erfahrener Benutzer
    • 02.08.2017
    • 1625

    #31
    Moin,
    es ist alles gesagt und ich hab mich für das K entschieden.

    LG Malte
    Zuletzt geändert von Malte55; 11.08.2021, 08:36.

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28378

      #32
      Hallo Malte,

      den Raths-Chirurgen darfst Du nicht zum Vergleich heranziehen, das sind lateinische Buchstaben!

      Beim ersten Bild läßt sich noch streiten, wenn Du jetzt aber alle anderen Geburtseinträge der Kinder betrachtest, dann heißt die Mutter Rennebart.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

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      • Posamentierer
        Erfahrener Benutzer
        • 07.03.2015
        • 1032

        #33
        Hallo Malte,

        Du kannst Dich gerne für das K entscheiden, ich nehme dann das R. Noch nicht entschieden ist aber der Herkunftsort der Braut, deswegen lasse ich das Thema mal noch offen. Vielleicht hat ja jemand noch eine neue Idee oder Rennebart unter den Vorfahren.

        Danke für alle Mühe, die Ihr Euch so freundlich macht!
        Lieben Gruß
        Posamentierer

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        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28378

          #34
          Hallo,

          bei Ancestry habe ich die Heirat (m. Bild) nun auch im Index gefunden.
          War nicht so einfach, da der Name mit Maria Kruebart trankribiert wurde
          Aber leider kein weiterer Hinweis zum Herkunftsort. Auch beim Durchblättern ist mir bisher kein ähnlicher Ort ins Auge gesprungen.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

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          • Verano
            Erfahrener Benutzer
            • 22.06.2016
            • 7819

            #35
            Zitat von Posamentierer Beitrag anzeigen
            Noch nicht entschieden ist aber der Herkunftsort der Braut, deswegen lasse ich das Thema mal noch offen. Vielleicht hat ja jemand noch eine neue Idee ...

            Guten Abend,
            auf einen Versuch mehr kommt es ja nicht an.

            in der Mitte ist ein Buchstabe der wie N aussieht.
            V= U, dann könnte es Uraniburg heißen, =Oranienburg?


            Viele Grüße August

            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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            • Alter Mansfelder
              Super-Moderator
              • 21.12.2013
              • 4674

              #36
              Hallo zusammen,

              im Eintrag selbst ich lese:

              Den 13 Sontage postrinitatis sindt Zum Ersten
              mahl auff gebohten worden Meister Johann Friederich Müller
              Bürger und Knopffmacher alhir mit Jfr: Maria Ken(n)ebarts
              Johan Kennebarts Bürgers und Ackermans in VraVliburg
              Eheleibliche tochter und sindt den 27 Septembr(is) von Herrn
              Reinbecken alhir getraut worden

              Obwohl hier m. E. eindeutig „K“ennebart geschrieben steht, war doch „R“ennebart gemeint – das zeigen die von Christine aufgefundenen Taufeinträge, die wiederum eindeutig lesbar sind.

              Beim Ort muss ich passen. Die obige Schreibung finde ich gut lesbar. Im Wort ist m. E. nichts gestrichen.

              Die Braut hatte vielleicht keinen Geburtsbrief dabei. Deshalb wird nach Gehör geschrieben worden sein.
              1713 ist eigentlich schon zu spät, um ein „U“ im Anlaut noch als „V“ zu schreiben – das sieht man schön daran, dass es „und Knopffmacher“ heißt und nicht „vnd“. Deshalb halte ich Oranienburg phonetisch (!) für eher unwahrscheinlich.
              Da das „V“ im Anlaut also eher als „F“ gesprochen worden sein wird, käme ich phonetisch auf „Fra(f/w)liburg“. Es muss 1713 eine Stadt gewesen sein, denn sonst wäre der Brautvater nicht „Bürger“ und Ackermann. Das niederbayerische Dorf Frauenbiburg scheidet daher m. E. aus, zumal es in katholischen Gefilden liegt. Das „-li-“ in der Wortmitte passt natürlich gar nicht, aber am ähnlichsten klingen würden noch Städte namens Frauenburg. Da hätten wir Frauenburg im Ermland (https://de.wikipedia.org/wiki/Frombork ), das jedoch nicht nur nicht in Preußen lag, sondern auch noch katholisch war – beides Umstände, auf die man im evangelischen Berlin m. E. hingewiesen hätte. Daneben kennt Wikipedia noch Frauenburg in Kurland (https://de.wikipedia.org/wiki/Saldus ), das nach dem Großen Nordischen Krieg praktisch wüst gelegen haben soll. Das würde zeitlich und geschichtlich gut passen, dieses Frauenburg besaß aber erst seit 1917 Stadtrecht – kommt also nicht in Betracht.

              Wie man in und um Berlin 1713 gesprochen hat, weiß ich natürlich nicht. Aber ich finde, ein Blick in die KB der evang. Stadt Oranienburg nördl. Berlin wird nicht schaden, zumal der Name Rennebart um Berlin herum ja vorkommt und man eine Aussprache des Ortsnamens mit "U" im Anlaut nicht eindeutig ausschließen kann. Für Oranienburg spricht m. E. auch, dass der Herkunftsort der Braut im Traueintrag ohne Zusätze genannt und daher dem KB-Schreiber offenbar bekannt ist.

              Es grüßt der Alte Mansfelder
              Gesucht:
              - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
              - Tote Punkte in Ostwestfalen
              - Tote Punkte am Deister und Umland
              - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
              - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
              - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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              • Xtine
                Administrator
                • 16.07.2006
                • 28378

                #37
                Hallo,


                Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
                Das niederbayerische Dorf Frauenbiburg scheidet daher m. E. aus, zumal es in katholischen Gefilden liegt.

                ja, das denke ich inzwischen auch, denn wenn man mal bei Wikipedia nachliest, bestand es damals wohl nur aus ein paar Häusern.
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

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                • Verano
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.06.2016
                  • 7819

                  #38
                  Moin,

                  das ist ja ein interessantes Rätsel!
                  Danke an den A.Mansfelder, dass er sich diesem Thema genähert hat.

                  Ich habe mir Christines ancestry-Link angeschaut,
                  vom selben Schreiber mal die Ns rauskopiert.
                  Sind schon ähnlich, gell?


                  <"Obwohl hier m. E. eindeutig „K“ennebart geschrieben steht, war doch „R“ennebart gemeint – das zeigen die von Christine aufgefundenen Taufeinträge, die wiederum eindeutig lesbar sind.">

                  Endlich eine klare Ansage.
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von Verano; 07.06.2019, 10:50.
                  Viele Grüße August

                  Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                  Kommentar

                  • Karla Hari
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.11.2014
                    • 5878

                    #39
                    cool, ich habe auch einen Nicolas gesehen mit diesem Schnörkel N. Was malt der auch ein großes N mitten ins Wort

                    Leider ist groß-U sehr selten - hab weder Ulrich, noch Ulbricht o.ä. in der Nähe gefunden. UraNiburg ist eine gute Idee.
                    Lebe lang und in Frieden
                    KarlaHari

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                    • Verano
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.06.2016
                      • 7819

                      #40
                      Zitat von Karla Hari Beitrag anzeigen
                      cool, ich habe auch einen Nicolas gesehen mit diesem Schnörkel N. Was malt der auch ein großes N mitten ins Wort

                      Leider ist groß-U sehr selten - hab weder Ulrich, noch Ulbricht o.ä. in der Nähe gefunden. UraNiburg ist eine gute Idee.

                      Hallo Karla,

                      wer weiß was er verstanden hat, er kannte sich mit dem Trennen nicht aus, daher das N mitten im Wort.


                      Nee, kein Ulrich oder Ulbricht, aber eine Ursula auf Seite 52.


                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von Verano; 07.06.2019, 12:24.
                      Viele Grüße August

                      Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                      • Verano
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.06.2016
                        • 7819

                        #41
                        Einmal ist keinmal, hier noch mehr.
                        Angehängte Dateien
                        Viele Grüße August

                        Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                        • Posamentierer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.03.2015
                          • 1032

                          #42
                          Unser Forum ist einfach wunderbar - habt alle herzlichen Dank für das gemeinsame Schädelzerbrechen! Allein würde ich mich damit nicht so gerne abmühen wollen!

                          Anna Sara und Verano Danke für den Tip mit Oranienburg. Leider ist hier noch nichts online aus der Zeit um 1700. Alter Mansfelder sei bedankt für die vollständige Transkription des Eintrags. Dein Hinweis darauf, dass ein Bürger aus einer Stadt kommen muss, ist sicher richtig. Aber war einer Braut, die vielleicht als einzige ihrer Familie zur Trauung in Berlin war, um die Zeit der Status ihres Vaters so selbstverständlich klar, dass sie bei der Herkunft vom Dorf vermieden hätte, ihn Bürger zu nennen? Hätte sie die falsche Annahme "Bürger" durch den Pfarrer korrigiert?
                          Verano und KarlaHari noch ein extra Danke für die "N"- und "U"-Suche. Die Schrift ist eigenwillig [worüber ICH bestimmt nicht meckern sollte...]

                          Ich habe mir gestern das Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 vorgenommen und nach dem gesuchten Ort gefahndet. Dort findet sich ein Vroudenberg, später Freudenberg im Kreis Märkisch-Oderland (das ist nicht soo weit von Oranienburg entfernt, wie die Orte südlich von Berlin). Und ein in einer Fußnote erwähntes Vroburg später zu Miersdorf (Zeuthen) im Landkreis Dahme-Spreewald. Das liegt nun wieder südlich von Berlin - weit weg von Oranienburg.
                          Und dann gibt es natürlich auch das Frohburg im Kreis Leipzig.

                          Ich habe von der Dorotheenstädtischen Kirche, St. Petri und Jerusalemkirche die Trauungen der relevanten Zeit nach Rennebarts durchgesehen. Alle Treffer dort kamen aus Saarmund (südlich Berlins) oder dem berühmten alhier.

                          Es ist nicht so leicht...
                          Lieben Gruß
                          Posamentierer

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                          • Verano
                            Erfahrener Benutzer
                            • 22.06.2016
                            • 7819

                            #43
                            Nur zur Info,

                            ein paar Jahre später schreibt der Pastor ein normales U:
                            Angehängte Dateien
                            Viele Grüße August

                            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                            • Posamentierer
                              Erfahrener Benutzer
                              • 07.03.2015
                              • 1032

                              #44
                              Es geht noch weiter - vielleicht jedenfalls...

                              Zusätzlich zu der Trauung 1713 von Maria Rennebart mit Johann Friedrich Müller (Beitrag #1) könnte 1717 (ebenfalls in der Jerusalemkirche in Berlin) eine Schwester Dorothea Rennebart geheiratet haben. Auch ihr Vater heißt Johann Rennebart.
                              Was bitte schön ist der Brautvater von Beruf und woher kommt diese Braut.

                              Vielleicht hilft uns das bei der Klärung des ersten Falles.

                              Habt alle wirklich vielen Dank für Eure Hilfe!
                              Angehängte Dateien
                              Lieben Gruß
                              Posamentierer

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                              • Tinkerbell
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                                • 15.01.2013
                                • 9909

                                #45
                                Hallo.

                                Die Braut kommt aus Schenckendorff.

                                LG Marina

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